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Zum Glück hatte Jungkook nichts bemerkt.

So ging ich noch immer sehr angetan von meinen eigenen Gedanken in das zimmereigene Bad, welches dann doch schöner war, als ich anfangs noch erwartete. Es war jetzt kein luxuriöser Ort, wie man ihn aus einem fünf Sterne Hotel kannte, aber für ein Hostel dennoch sehbar. Daher nahm ich mir auch die Freiheit, wenn ich denn schon Erregt war, vor dem ziemlich großen Spiegel, der das perfekte Licht dafür hatte, Bilder von mir zu machen.

Mit etwas Anstrengung hielt ich stets jeden Muskel meines Körpers angespannt, während ich mein Glied in der Hand hielt, das Handy vor dem Gesicht und in dieser Position dann immer wieder auf den Auslöser drückte. Das waren nun keine speziellen Meisterwerke, die ich hier schoss, aber es genügte für einen kleinen Post auf meinem Blog, um mir ein wenig was dazuzuverdienen. Ohne große Bedenken schrieb ich noch einen Provokanten Satz in die Beschreibung, der Leute dazu animieren würde, mir Kommentare zu hinterlassen und lud dann fünf Bilder hoch. 

Um überhaupt Zugang zu meiner Galerie zu haben, musste man ja schon bezahlen, aber ich stelle heute noch einmal extra ein, dass man noch einmal den halben Preis des Monatsabonnements zahlen musste, um sich die restlichen Bilder anzuschauen, die ich gerade gemacht hatte. Sobald der Post dann hochgeladen war, rieselte es schon Likes und Kommentare, die mir Komplimente für mein Äußeres gaben, schließlich saßen hinter solchen Accounts, die was schrieben, sicherlich irgendwelche notgeilen Männer oder auch Frauen, die es wohl sehr nötig hatten und die bereit waren, ihr eigentlich so wertvolles Geld für ein Paar Nacktbilder zu verballern.

Ich konnte mich natürlich nicht beschweren, denn wie erwartet bekam ich auch Geschenke aus meiner Wunschliste auf Amazon geschenkt, dafür dass ich etwas hochgeladen hatte. Somit war das also wieder ein voller Erfolg, der mich auch auf andere Gedanken brachte, sodass mein bester Freund, der in meiner Hose, nicht länger stand wie eine Eins und sich beruhigte. 

Über meinen Erfolg etwas stolz grinsend, ging ich in die Duschkabine hinein und duschte mit sehr warmen Wasser, weil ich das so gern hatte. Tatsächlich ließ ich mir auch absichtlich lang Zeit, bis es kälter wurde, weil das hieß, dass Jungkook kalt duschen müsse, weshalb mein Grinsen auch nicht verschwand, als ich zurück in das Zimmer ging und auf den Schwarzhaarigen traf, der sich gerade wohl umgezogen hatte.

Er stand mit dem Rücken zu mir und ich hatte nur für einen ganz kurzen Moment einen freien Blick auf sein breites Kreuz, ehe das dann von einem dünnen, schwarzen T-Shirt verdeckt wurde. Nur leicht den Kopf schüttelnd, wollte ich gar nicht weiter darüber nachdenken, zog mich schnell an und achtete auch gar nicht darauf, dass Jungkook mich vollkommen entblößt sehen konnte, sobald ich das Handtuch fallen ließ. 

Das schien ihn auch nicht wirklich zu interessieren, denn durch den Spiegel vor mir sah ich, dass er die ganze Zeit über mit dem Rücken zu mir gewandt war, bis er im Bad verschwand, wo ich dann die Dusche hörte. Leise lachte ich, weil ich mir dachte, dass er sich sicherlich darüber aufregen musste, dass es nur noch kaltes Wasser gab, jedoch schien auch das nicht wirklich in seinem Interesse zu liegen und so kam er, anders als ich, bereits angezogen wieder aus dem Raum raus, mit noch nassen Haaren, die ihm lässig ins Gesicht hingen.

Mit seinem Handy in der Hand, warf er sich auf das große Doppelbett, in dem wir schlafen würden. Mich störte das jetzt nicht wirklich, da es ziemlich breit war und das bedeutete, dass wir uns in der Nacht nicht nahe kommen mussten. Außerdem waren wir nun ohnehin in einem Zimmer, da war es irgendwie schon klar, dass wir auch in einem großen Bett schlafen müssten, immerhin war das hier ja keine Jugendherberge mit Hochbetten.

,,Wir müssen gleich los, Herr Jong wartet bestimmt unten schon auf alle", murmelte ich leise vor mich hin. Es war jetzt nicht unbedingt an ihn gerichtet, aber Jungkook wurde aufmerksam und ich merkte schnell, wie sein Blick auf mir lag, er aber kein einziges Wort sagte. ,,Verpetzt du mich, wenn ich krank spiele, bis ihr alle weg seid, damit ich hier bleiben kann?"

Etwas verwundert legte der Jüngere seinen Kopf leicht schräg und musterte mich nun intensiv. Er fragte sich bestimmt, warum ich mich denn fertig gemacht hätte, wenn ich nicht plante, mitzukommen. Letztendlich würde er es ohnehin mitbekommen, also hielt ich es für unnötig, jetzt noch ein Geheimnis draus zu machen.

,,Ich will in eine Bar gehen oder einen Club, weil ich kein Interesse daran habe, mit der Klasse unterwegs zu sein", teilte ich also mit und hoffte einfach nur drauf, dass es ihn nicht interessieren und er mich mein Ding machen lassen würde. Plötzlich aber setzte er sich auf und schaute mir nun direkt ins Gesicht.

Jungkook grinste.

–––

Was der liebe Jungcock jetzt wohl vor hat? 😏

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