Kapitel 37: Onlyara

Das was Blake hier für uns geschaffen hatte war einfach nur unglaublich schön. Er hatte so viel für uns riskiert und das zeigte mir wie sehr er mich liebte.
Klar wir bei waren gerade mal neunzehn Jahre und die meisten würde uns für verrückt halten, das wir so jung heirateten.

Aber wir wollten das unsere Liebe ewig bestand ohne das einer unsere Familienmitglieder einen Strich durch unsere Liebe zog.

Blake hatte auf einer Terasse eines kleinen spanischen Restaurants alles aufgebaut. Er stand am Ende zum Meer unter einem großen Holztor, das mit Lichterketten geschmückt war.

Blake hatte seinen Rücken zu mir gedreht und Eric stand neben ihm, auch in einem Anzug und mit eine flachen Mappe in der Hand. Er grinste mich freundlich an.

Tilda hatte einen Fotoapparat in der Hand und begann Bilder von mir zu schießen als ich auf den Weg trat, der zu Blake führte. Der gepflasterte Steinweg war rechts und links mit fielen Kerzen gesäumt und schafft eine unglaublich romantische Stimmung.
Ich stand total auf Kitsch und Romantik.

Megan kam auf mich zu und überreichte mir noch einen kleinen Strauß mit weißen Rosen bevor sie sich an Blake's Seite gesellte.
Blake sah mich immer noch nicht, doch wackelte aufgeregt hin und her.

Everil verließ nicht meine Seite und zusammen schritten wir langsam den Weg entlang, als eine leise Geigenmelody begann zu spielen, dann setzte ein Klavier ein.

Ich kannte die Melodie es war „Never seen anything-quite like you" von the Script.

Indem Moment trat der Sänger und seine Band bei denen wir singen durften auf die Terassenfläche.
Er zwinkerte mir kaum merklich zu und sang den Text des Songs. Jetzt dreht sich Blake um und als er mich sah, klappte sein Mund leicht auf. Seine Augen leicht feucht und ich merkte wie sehr er sich zusammenreißen musste. Er hatte unglaublich starke Gefühle, so auch jetzt.

Ich lächelte ihm entgegen und ich sah nur noch ihn und blendete alles aus. Blake war jetzt meine Familie genau wie der Rest meiner Freunde. Menschen die mich liebten und mich so akzeptierten wie ich nun mal war. Das ist die wahre Bedeutung einer Familie für mich.

Everil setzte mich neben Blake ab und überreichte ihm meine Hand. Kurz flüsterte er ihm etwas in sein Ohr, was er mit einem ernsten Nicken beantwortete. Everil stellte sich neben mich als mein Trauzeuge und neben Blake hatte Meg diese Aufgabe übernommen.

Blake sah an mir herunter und leckte sich kurz über die Lippen. Sein heißer Atem strich mein Gesicht als er sagte: "Du bist einfach nur...wow...so...wunderschön."

Er war etwas kurzatmig als er versuchte mir zu schmeicheln.

Ich grinste ihn an.

"Du siehst auch richtig gut aus."

Das Lied endete und Eric räusperte sich.

"Wollen wir beginnen!"

Blake und ich nickten aufgeregt und freudig sahen wir zu Eric.

"Wir haben uns heute ihr versammelt um zwei Menschen die sich lieben für immer zu vereinen durch das Band der Ehe. Ich weiß nicht ob ihr etwas vorbereitet habt, was ihr dem anderen sagen möchtet aber ich möchte euch gerne die Gelegenheit geben, jetzt eure Eheversprechen aufzusagen."
Aagte Eric freundlich.

"Ich möchte ein Eheversprechen aussprechen." begann Blake nervös und zupfte an seinem Hemd. Er drückte kurz meine Hände und sah mir dann tief in die Augen.

"Du bist die Eine! Du bist meine Only! Ich verspreche dir hier vor allen Anwesenden, dass du das für mich immer bleiben wirst, das ich dich jeden Tage lieben werde wie kein anderer, das ich dich beschützen werde vor Unheil und mit allem was ich habe. Du warst es schon immer und mit dem heutigen Tag will ich das besiegeln, das du zu mir gehörst für immer und ewig."
Haspelte er etwas unsicher. Doch seine Worte und das was er damit ausdrücken wollte, ließ mein Herz schmelzen.

Eine kleine Träne verließ meinen Augenwinkel, als ich in die treuen Grünen Augen sah.

"Yara möchtet du auch noch etwas sagen?" fragte mich Eric.

Ich nickte heftig, auch wenn ich nichts vorbereitete hatte, wollte ich Blake wissen lassen, wie wichtig er für mich war.

Ich lachte vorab.

"Ich weiß nicht wo ich anfangen soll..."

Die anderen grinsten bei der undefinierten Aussage und selbst Blake schmunzelte aber strich mir dabei sanft über die Finger.

"Hätte mir jemand vor sechs Monaten gesagt das ich mich in den arrogantesten, selbstverliebtesten und egoistischen Collegejungen der Welt verlieben würde, dann hätte ich ihn wohl für verrückt gehalten."

Alle lachten selbst Blake.

"Aber ich muss sagen das ich hinter deine Fassade gesehen habe, das was du wirklich bist: treu, liebevoll, lustig, ehrlich, freundlich, gütig und äußerst attraktiv."

Bei dem letzten Wort grinste er frech und ich verdrehte die Augen.

"Aber was das wichtigste ist, das du mich das alles hast spüren lassen. Vom ersten Moment indem wir wieder zueinander gefunden haben. Ich möchte dazu sagen das ich an so etwas nicht glaube... an das Schicksal...so etwas gibt es nicht! Aber ich glaube an uns! Du hast mir gezeigt was wäre Freiheit ist und das durch deine Bedingungslose Liebe. Und ich glaube daran das du für mich bestimmt bist."

Blake küsste mich voreilig und erstickte so die letzten Worte. Ich lächelte in unseren Kuss als uns Eric unterbrach.

"Eyyy, so weit sind wir noch nicht! Zu dem Teil kommen wir erst gleich."

Erneut lachten alle.

Eric schüttelte kurz seinen Kopf und fuhr fort.

"Gut dann kommen wir jetzt zu dem offiziellen Teil! Wir beginnen bei dir Blake. Möchtest du die hier anwesenden Yara Aria Mercendes Isabella Diana Adams zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis euch der Tod scheidet?

Nervös sah ich zu meinem Traummann und knabberte an meine Unterlippe.

"Ja, ich will!"
Sagte er laut und deutlich.

Voller Glück pochte mein Herz schneller. Ich konnte es kaum noch erwarten, bis Eric endlich mir die Frage stellte.

"Yara möchtest du den hier anwesenden Blake Lewis West zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis euch der Tod scheidet?"

"Ja, ja, ja!"
Schrie ich und fiel Blake um den Hals.

"Dann erkläre ich euch hiermit, durch die mir übertragen Befugnis des Bundesstaates New York zu Mann und Frau. Blake jetzt darfst du die Braut küssen!"

Sprach Eric.

Das ließ sich Blake natürlich nicht zweimal sagen und er zog mich eng an seine Brust. Er küsste mich, als ob es keinen morgen gab. Und da war ich mir noch nichtmal so sicher. Ich vertraute ihm ja, aber ich wusste nicht wie uns das vor unseren Eltern schützen konnte und sollte. Denn wenn sie uns nicht mehr finanzierten, dann könnten wir unsere Colleges nicht mehr bezahlen und würden von der Uni fliegen.

Aber daran wollte ich jetzt erstmal nicht mehr denken. Wir waren durchgebrannt und das schloss ein, sich um solche Sachen keine Gedanken mehr zu machen.

Blake und ich unterschrieben die Standesamtsurkunden und auch Megan und Everil taten das als unsere Zeugen. Zum Schluss setzte Eric als ein Art "Standesbeamter" die letzte Unterschrift unter die Urkunde.

Somit war es offiziell. Ich und Blake waren verheiratet.

Das alles war zu verrückt, dass man glaubte wir seien nicht in in der realen Welt. Wir alle traten zusammen und drückten uns in einer Gruppe. Danach begann der richtige Spaß. Wir feierten, tranken, aßen, tanzten und lachten zusammen.

Selbst die Band und der Restaurantbesitzer mit seiner Familie machten mit. Das erste Mal in meinem Leben war ich vollkommen glücklich und das ohne jede Ausnahme.

"Darf ich um einen Tanz mit der Braut bitten?"

Fragte Everil freundlich an Blake gerichtet aus dessen Augen der Schalk aufblitze.

"Aber nur, wenn du sie mir direkt danach zurück gibst." Antwortete er kess.

"Natürlich."
Everil und Blake klatschte sich ab.

Vorsichtig legte Everil eine Hand an meine Taille und nahm mit der anderen meine Hand. Ein mittel schnelles Lied spielte gerade und er wirbelte mich gekonnt über die Tanzfläche. Ich lachte und schlug ihm gespielt auf die breite Schulter.

"Nicht so schnell!"

Jauchzte ich vor Spaß. Blake tanzte indessen mit Megan die genauso viel Spaß hatte wie Tilda und Eric.

Ich lehnte meinen Kopf kurz an Everils Brust.

"Danke für deine Freundschaft!"
Wollte ich los werden.

Everil schmunzelte und strich mir sanft über dem Kopf.

"Nein, bedank dich nicht! Es ist eine Ehre dein Freund zu sein und dich meine beste Freundin zu nennen."

Ich umarmte ihn zufrieden und glücklich, als ich von einem schrillen Schrei aus meiner Traumwelt gerissen wurde. Erschrocken blickte ich mich um und sah meine Mutter, die wie eine Furie auf uns zukam. Im Schlepptau hatte sie meinen Vater, Eden und seine Eltern, Blakes Eltern fehlten auch nicht.

Na super, da ganze Psychoclub war anwesend. Wie hatten die uns so schnell gefunden.

Blake war in der Zeit neben mich getreten und verschränkte unsere Finger miteinander.

"Was ist Bitteschön hier los?"
Donnerte sie aus fünfzig Meter Entfernung.

Blake wollte ihr für mich antworten, doch ich legte meine Hand sanft auf seinen Brustkorb. Ich wollte der Hexe von Mutter antworten. Er verstand und hielt sich zurück.

"Blake und ich haben geheiratet Mutter!"

Verkündigte ich Stolz und mit einem selbstgerechten Grinsen im Gesicht.

Vor Schreck öffnete sich erst ihr Mund und schloss sich anschließend wieder. Dann wurde ihr Kopf hochrot vor Wut.

"Wie kannst du es wagen und deine Familie so hintergehen?"
Schrie sie mir ins Gesicht. Sie stand jetzt vor mir.

Ich lachte bitter auf.

"Wie ich meine Familie hintergehen kann? Ihr seid nicht meine Familie, das seid ihr nie gewesen und das werdet ihr auch nie sein! Du hast mich verleugnete, indem du versucht hast meinen Willen zu brechen und du hast mich benutz für deine eigenen egoistischen und korrupten Zwecke. Du bist der selbstsüchtigste Mensch den ich kenne und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!"

Schrie auch ich ihr entgegen.

Ich zitterte aber es tat zu gut diese Worte endlich los zu werden. Sie holte aus, mit der flachen Hand, aber bevor ihre Hand mein Gesicht auch nur berühren konnte, hielt Blake sie auf."

"Wagen sie es nie wieder, meine Frau anzufassen!"

Knurrte Blake neben mir und hielt immer noch das Handgelenk meiner Mutter. Dann ließ er es grob los und funkelte sie wütend an.

"Wir werden diese Ehe annullieren!"

Sie griff nach meinem Handgelenk, doch ich wich ihr aus.

"Verstehst du es nicht? Du hast verloren, game over, es ist vorbei! Ich liebe Blake und habe ihn geheiratet. Es gibt nichts das du tun kannst um diese Eheschließung rückgängig zu machen!"
Blaffte ich sie an und ihre Gesichtsfarbe wechselte zu weiß.

"Wenn du jetzt nicht mit und kommst, dann kannst du die Uni vergessen!"

Spielte sie ihren letzten Trumpf aus. Sie zitterte und hoffte das ich doch noch aufgeben würde.

Ich spuckte ihr vor die Füße, um ihr zu zeigen, wie sehr ich sie verabscheute.

"Ich werde nie wieder mit dir gehen!"
Machte ich mein Statement klar.

Sie wartete immer noch. War meine Antwort nicht deutlich genug? Sie spielte weiter mit mir und wusste das ich jetzt begann Kopfkino zu bekommen.

Ein leichte Stich war in meinem Herzen zu spüren. Doch ich wusste das ich andere Wege finden würde Musik zu machen und mich weiter zu entwickeln, auch ohne Universität.

Gerade als ich etwas erwidern wollte, vibrierte mein Handy in meiner Tasche und ich wusste nicht wieso aber ich griff danach und sah das ich eine E-Mail bekommen hatte. Sie war vom Komitee des Mozartwettbewerbs. Zitternd öffnete ich die E-Mail. Das einzige was ich lesen konnte waren die zwei großen Wörter "Herzlichen Glückwunsch".

Ich hatte es geschafft ich hatte das Stipendium!

Triumphierend sah ich erst zu Blake und dann zu meiner Mutter die immer noch auf eine weitere Antwort wartete.

"Ich bitte dich nur dieses einzige Mal, verschwinde und komm mir nie wieder unter die Augen!"

Sagte ich ein zweites Mal eiskalt, so wie sie immer zu mir war und ich begann zu vibrieren. Blake legte seinen Arm um mich und stand wie ein Fels hinter mir.

"Das wirst du bereuen, ich werde nie aufgeben und dir das Leben zur Hölle machen!"

Hauchte sie so leise das nur ich und Blake es hörten.

"Das denke ich nicht" Deine Machtspielchen sind vorbei. Gleich morgen früh wirst du eine einstweilige Verfügung auf deinem Schreibtisch vorfinden, bei der du dich mir nicht mehr unter zweihundert Metern nähern darfst!"

Antwortete ich laut.

Ich merkte wie mich alle anstarrten. Keiner hatte davon  gewusst, aber das hatte ich schon seid einiger Zeit angeleiert und es wurde gerade von der Polizeibehörde festgesetzt. Das Schreiben wurde gestern schon versendet.

Endgültig geschlagen, ließ sie mich stehen und drehte sich auch nicht einmal mehr um. Mein Vater schenkte mir einen aufrichtigen und traurigen Blick, doch ich reckte mein Kinn nur noch ein Stück höher und ignorierte auch ihn. Im Abstand folgte meine Mutter und auch Eden und seine Eltern. Keiner hatte mehr etwas zu sagen.

Die einzigen die zurück blieben waren Blakes Eltern. Wütend schüttelte Blake's Vater seinen Kopf und sah ihn fremd an.

"Bei uns brauchst du auch nicht mehr auftauchen. Deine Mittel werden gestrichen. Ich will dich nie mehr wieder sehen."

Auch er verschwand in der Dunkelheit.

Blake jedoch blieb ganz ruhig und legte seinen Kopf auf meine Schulter ab.

Die einzige Person die etwas länger stehen blieb war seine Mutter. Als sie sich von der Stelle rührte und auf uns zu lief, waren alle überrascht und Blake am meisten. Er begann unruhig auf der Stelle zu tänzeln.

"Was willst du?"
Fragte er unsicher.

Doch sie drängte sich an mir vorbei und schlang ihre knochigen Arme um Blake's Bauch, der durch die ungewohnte Nähe erstarrte.

"Ich weiß nicht mehr genau wie man das macht. Aber ich wollte die sagen "Herzlichen Glückwunsch" zu deiner Trauung."

Hauchte sie leise. Zitternd zog sie sich zurück. Die sonst so kleine kalte Frau, war gar nicht mehr so emotionslos. Nasse und salzige Tränen liefen ihr das Gesicht herunter.

Blake starrte sie immer noch unglaubwürdig an.

"Ich bin Stolz darauf das du das geschafft hast was ich nie geschafft habe. Eine Person zu finden die dich genauso liebt wie du sie. Leb wohl mein Sohn."

Damit verschwand auch sie und wir versuchten erstmal zu realisieren was hier passiert war.

Wir alle entschieden die Party langsam zu beenden. Blake und ich wurden von den anderen entlassen die für uns aufräumten. Es war kalt und ich zog meine Jacke nun enger um meinen Körper.

Blake hatte es uns in seinem Truck gemütlich warm gemacht.

Mit großen Augen sah ich meinen Mann an.

"Und jetzt?"

Fragte ich neugierig.

"Jetzt beginnt unser Leben."

Antwortete Blake mit dem breitesten Grinsen und starrte den Motor.

Hi 🙋🏼‍♀️,

Das war das letzte Kapitel zu Onlyara. Es war schön Blake ein Happy End zu schaffen und zu sehen wie die Charakter wachsen und sich entwickeln.

Jetzt folgt nur noch der Epilog mit ein wenig Hintergrundinfo.

Viel Spaß 😉

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