{Kapitel 20} Hello It's Me...
P. O. V. AIDEN
Keine vier Stunden nach Avery's Abreise hockte ich gelangweilt auf der Couch in der Holzhütte, während Jake mir gegenüber saß und immer mal wieder unauffällig zu mir schielte.
Nach dem gefühlt dreißigsten Mal, dass er mich anschaute, seufzte ich genervt auf, starrte ihn eindringlich und fragend an und zuckte mit den Schultern, was so viel bedeutete wie 'was is?'.
"Hab ich irgendwas im Gesicht?"
Er schüttelte den Kopf, hörte aber nicht auf, mich weiterhin zu Mustern. "Du bist anders". Meinte er plötzlich. Innerlich verdrehte ich die Augen, nicht noch jemand der das heute sagte. "Warum das?" Wollte ich wissen.
Auch er zuckte jetzt mit den Achseln, begann dann aber auf einmal zu lächeln. Ich verengte die Augen. "Wirst du verrückt? Hast du wieder irgendwas genommen?"
Ohne auf meine ernst gemeinte Frage einzugehen redete er los.
"Wir werden älter Aiden, wir lernen aus Fehlern und ändern Dinge, die wir falsch gemacht haben, und machen was schönes draus. Verstehst du?" Ich glaubte wirklich er müsse zum Arzt, zu einem guten Arzt.
Er seufzte und setzte sich so hin, dass er mir direkt in die Augen sehen konnte. "Wann hast du das letzt mal getötet?" Sofort dachte ich an Melcome. Noch immer wusste niemand was passiert war, außer mir. Jake konnte von mir genug überzeugt werden um zu glauben, dass er abgehauen sei. Ich überlegte weiter, wer war die letzte Person vor Melcome... Jeff! Jeff Olson! "Vor 6 Wochen".
"Sechs Wochen..." Murmelte er leise. "Wann ist Avery gekommen? Vor fast 5 Wochen wenn ich mich nicht irre, stimmt's?" Ich wusste zwar nicht worauf er hinaus wollte, nickte aber zögernd. Sofort sprangen Jake's Mundwinkel nach oben. Okay, was kam jetzt.
"Was ist jetzt?" Er hörte nicht auf so psychisch fröhlich zu grinsen, was mir irgendwie mehr als auf den Sack ging. Ich mochte sein Gesicht nicht, manchmal würde ich ihn einfach gerne verprügeln, damit er seine scheiss Gesichtszüge einfach mal für ein paar Tage nicht mehr bewegen könnte.
Nein. Ich musste runter kommen.
Warum regte mich sowas irrelevantes auf?
"Wie lange?" Fragte er dann, wofür ich ihm am liebsten schon wieder schlagen würde.
"Kannst du mal mit deinem scheiss Psychologen Gerede aufhören? Du fuckst mich ab!"
"Du bist verdammt nochmal blind Keeth!" Motzte er zurück.
"Kannst du nicht einfach mal zum Punkt kommen? Du verschwendest meine Zeit..." Genervt ließ ich mich tiefer in die Couch sinken und schloss meine Augen.
"Du liebst sie". Sofort riss ich meine Augen wieder auf und starrte ihn fassungslos an.
"Spinnst du. Wie kommst du auf sowas?" Nie habe ich ihm was erzählt. Nicht nur die kleinste Kleinigkeit über Avery und mir. Er konnte nichts wissen, er musste uns beobachtet haben!
Die Wut in mir stieg von Sekunde zu Sekunde. Warum war ich nur so verflucht reizbar...
"Komm runter Kumpel. Jeder blinde würde sehen, was ich sehe!"
Er sprach ruhig und gelassen, als hätte er sich nichts zuzuschreiben. Er sagte die Wahrheit.
Aber woher wusste ich, dass ich sie mochte, sehr mochte.
Dass ich bei ihr sein und alles erleben wollte, was sie auch erlebte. Sie halten, wenn sie weinte und sie küssen, wenn sie schlief.
Woher wusste er, dass ich sie, naja, sehr gern hatte.
Verflucht, in meinen Gedanken hörte es sich noch viel falscher an als wenn Jake es aussprach.
Ja verdammt, ich war der festen Überzeugung, dass ich mich in Avery verliebt hatte. Was eigentlich total unmöglich war... Ich war ein Soziopath.
Der Begriff Soziopath bezog sich entweder auf psychopathische Personen, die nicht oder nur eingeschränkt fähig waren, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen konnten und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen konnten. Ja, so beschrieb mich Mr. E auch, ein psychisch gestörter Junge.
Woher es kam? Allen aus meiner Familie ging es gut, niemand litt an Soziopathie, also musste es im Zusammenhang einer Vernachlässigung im Kindesalter liegen.
Ich hatte keine Persönlichkeitsstörung, ich fühlte einfach nur nicht viele Emotionen wenn ich tötete, oder wenn ich sah, wie jemand getötet wurde.
Es interessierte mich nicht.
"Du weißt, dass du Mist redest. Ich bin ein Soziopath Jake, schon vergessen?"
Augen verdrehend stand er auf und setzte sich auf den Tisch direkt neben der Couch auf der ich lag. "In ihrer Nähe nicht."
Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. "Und das weißt du woher?"
"Du bist grade angepisst auf mich, alles was ich sage macht dich wütend und du würdest mich am liebsten umbringen. Richtig bis jetzt?" Als ich nicht darauf einging, wusste er, dass er recht hatte und fuhr fort. "In ihrer Nähe bist du ruhig, gelassen, und nur auf sie konzentriert. Als Kyle und ich... Naja" er räusperte sich, als wäre es ihm unangenehm das folgende auszusprechen. "Als wir nicht grade nett zu Avery waren..."
Von jetzt auf gleich setzte ich mich aufrecht hin und funkelte in böse an. "Nicht nett? Ihr Wichser habt ihr-" er unterbrach mich einfach. "Ich weiß ich weiß... Und es tut mir auch leid, glaub mir... Aber siehst du, hier hast du den Beweis. Warum ist es dir nicht scheiss egal was wir gemacht haben, warum geht es dir nicht am arsch vorbei, dass sie Schmerzen hatte? Weil sie dir wichtig ist. Du fühlst für Avery, als würdest du dir selbst dabei schaden wenn ihr etwas passiert."
Mein Kiefer spannte sich an, allein wieder diese Vorstellung zu haben, wie die zwei sie verprügelten, verleitete mich schon dazu Jake erneut den Kiefer zu brechen.
"Sie ist dir wichtig Kumpel, sehr wichtig, ob Soziopath oder nicht, es sind keine unerklärlichen Gründe aus denen du sie einfach so beschützen willst, es ist aus Liebe."
Ich schloss meine Augen und stützte meinen Kopf mit meinen Händen.
Er hatte erneut recht... Aber ich wusste, dass es nicht ging, und dass Jake es verstehen musste. "Ich weiß doch nicht einmal was Liebe ist. Hör auf mit dem scheiß und lass uns irgendwas machen". Ich wollte aufstehen doch er schubste mich zurück.
"Nein. Du rennst nicht weg, nicht vor deinen Gefühlen. Liebe ist wahrlich nicht leicht zu erklären, Liebe ist eine Vollkommenheit zweier Menschen, die niemand einfach so verstehen konnte. Liebe ist eine scheiss Religion für manche, kein einfaches Gefühl, die sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt."
Was hatte der denn verdammt nochmal geschluckt.
Ungläubig und belustigt zugleich sah ich ihn an. "So einen Dreck habe ich lange nicht mehr gehört". Er stöhnte genervt auf und ließ die Hände fallen. "Du bist ein hoffnungsloser Fall. Wenn das was ich sage, so kacke ist, dann erklär du mir doch mal die Liebe!"
Sich von einem Menschen wie mir das Wort Liebe erklären zu lassen, war fasst so sinnvoll wie einem Analphabeten ein Buch zu schenken.
"Jake ich-"
"Ja ja, du kannst nicht. Hör auf Scheisse zu labern und rede einfach Klartext Keeth! Was fühlst du wenn du bei Avery bist? Was denkst du? Wie stehst du zu dem Gefühl was du empfindest, wenn ihr zusammen seid?"
Das wiederum war eine noch schwierigere Frage als nur die Liebe zu erörtern. Wenn ich bei Avery war, war es nicht nur das Gefühl von Liebe was ich spürte, es war, als würde sie meinen kompletten Körper mit Gefühlen beschenken, von denen ich nichtmal wusste, dass es sie gab.
Ich konnte es nicht, ich konnte nicht erklären was Liebe war, ich konnte nicht erklären was ich fühlte wenn ich mit Avery zusammen war oder sie küsste, es ging einfach nicht. Ich wusste, dass ich sie in meinem Leben brauchte, so egoistisch das auch klang, ich brauchte sie bei mir.
Ich sah wieder zu Jake hoch, der mich erwartungsvoll ansah.
Ich wusste nicht was ich ihm erklären sollte, also sagte ich das einzige, was ich ihm beschreiben konnte wenn ich bei ihr war.
"Ich vermisse es, wenn sie mich nicht nervt. Sie zu lieben kann ich nicht erklären, ich kann es nur fühlen."
~*~
( drei Stunden später)
West Virginia, was verband ich damit? Es war einsam, groß, idyllisch, Wald überzogen, grün, kalt, und es gab schöne Berge.
So würden Touristen es beschreiben, aber ich sah viel mehr hinter dem grün, der Kälte, den Wäldern und den Bergen.
West Virginia hieß nicht umsonst 'The Mountain State'.
Von außen hin, wäre jeder hiervon beeindruckt, alles was man weit und breit sah waren Flüsse, Wälder, und Mengen an Bergen. Doch auch hier konnte man hinter die Kulissen schauen.
Meine Lieblings Berge hier waren die Seneca Rocks, nicht weil sie sehr begehrt waren, sondern weil sich nicht viele bis ganz nach oben trauten, und es wenn es dunkel war, ein Fantasievolles Bild einer Konstruktion aus Sternen ergab.
Ich war schon immer ein Mensch gewesen, der sich in der Dunkelheit, und in der Natur wohl fühlte. Hier oben, mitten im Nichts, gab es niemanden der über dich urteilte. Die Natur hatte keine Meinung über uns, wir waren der Herr unserer selbst.
Mit jedem Mal wenn ich diesen Berg bestieg, riskierte ich es, einen Schritt zu verfehlen, zu stolpern, oder einfach nicht mehr von der Schwerkraft getragen zu werden. Aber zweimal etwas großes riskieren und beim dritten Mal umzukommen, ist relativ einfach, versteht ihr?
Wenn ich alleine sein, oder einfach nur wissen wollte, wie schön es war, ohne jegliche Herausforderungen zu leben, ging ich hier hoch.
Wenn ich hier war, nahm ich niemals mein Handy, oder sonstige technische Dinge mit, warum auch?
Entweder sah ich mir Bilder von einem Sonnenuntergang oder einer Skyline an, oder ich sah es mit meinen eigenen Augen, wie es in echt, direkt vor mir passierte.
Wir hatten kurz nach neun, der Himmel zeichnete schon dunkle Schatten über den Wald, was für mich eigentlich bedeutete, noch zu bleiben, mir die Laute der verschiedenen Tiere anzuhören und der Dunkelheit zu verfallen, aber heute nicht.
Avery wollte mich um zehn anrufen, weil ich wissen wollte, wie es ihr ging und ob ihr Dad wirklich nicht da war. Also machte ich mich auf den Weg zurück ins Internat.
Die Sperre ist ab halb zehn, das bedeutete, keiner durfte das Gelände mehr verlassen oder betreten, Ausgangs und Eingangs Sperre. Ätzend!
Die meisten hier waren über 18 und durften nicht einmal bis 10 Uhr draußen bleiben. Das war lächerlich, und das wusste auch jeder Lehrer hier.
Oft blieben einfach irgendwelche Schüler bis in die Nacht draußen, oder kamen erst gar nicht zurück und schliefen wo anders.
Ich machte das ständig. Warum sollten sich irgendwelche Lehrer auf meine Sicherheit konzentrieren? Es juckte Sie herzlich wenig was ich tat und was nicht, und so ging es mir auch. Ich befolgte wie jeder andere die Schulpflichten, aber seien wir mal ehrlich, welcher Teenie ließ sich verbieten zu Trinken, obwohl wir es nicht durften, oder nicht lange draußen zu bleiben, weil die bösen Lehrer sonst abschlossen. Nichtmal rauchen durfte man hier eigentlich, aber wie gesagt, mit Regeln nahm ich es nicht so genau.
~*~
"Ja, wie schon gesagt, hier ist alles gut Aiden. Das Haus ist toll, das Wetter ist gut, die Filme sind klasse, das Essen schmeckt, ich habe ein großes Bett, und meine Mom ist glücklich mich zu sehen." Erklärte mir Avery jetzt zum dritten Mal, wobei ich die Belustigung in ihrer Stimme deutlich wahrnahm. Es ging ihr gut, und das glaubte ich ihr.
Jetzt zumindest...
Ich bin war nunmal nicht mit einem 'mir geht es gut' oder 'alles super' zufrieden.
"Okay. Dann grüß deine Mom und schlaf gut. Ach ja und, träum nicht zu viel von mir." Neckte ich sie, woraufhin ich ihr süßes Kichern hörte, was mir direkt ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Keine Angst." „Spinner". Flüsterte sie noch leise hinterher.
"Ich hoffe für sie, dass ich mich verhört habe." Erneut kicherte sie.
"Nein, das haben sie gewiss nicht Mr. Keeth". Ihre Stimme klang dunkel und fest. Gar zu verführerisch. Scheiße! Das machte mich an! Themenwechsel!
"Ähm, und, was macht Ihr morgen so?" Fragte ich und hoffte einfach, dass es klappte.
"Hm". Begann sie. "Mom? Was machen wir morgen?"
Ich hörte eine Stimme im Hintergrund, verstand aber nichts, bis ich Avery's Stimme wieder vernahm. "Anscheinend will sie mir die Stadt zeigen."
Ich grübelte. "Seid vorsichtig." Ohne sie zu sehen wusste ich, dass sie jetzt grade die Augen verdrehte. "Aiden. Ich bin 17, bald 18. und kann sehr gut auf-" ich unterbrach sie neugierig. "Wann hast du eigentlich Geburtstag?"
"Im November, am 13ten. Und du?" Ich hielt kurz inne. Wie viele Zufälle konnte es geben, dass wir so nah aneinander Geburtstag hatten. "Ebenfalls im November, am 11ten". Stille. "Du blöffst!" Ich lachte rau auf. "Warum sollte ich?"
"Auch wieder wahr...wir sind Sternzeichen Skorpion!"
Ich stellte mich schmunzelnd ans Fenster und betrachtete die Heranwachsende Dunkelheit. "Weißt du, dass der Skorpion ein Aktivist im Bett ist? Er hat einen Forscher und Experimentiergeist. Man sagt sogar, dass Skorpione bei ihrem ersten Mal den stärksten Schmerz spüren, was ich aber nicht glaube. Und du?" Erneute Stille.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen weil ich wusste wie rot sie jetzt grade war.
Schon ein lustiger Kerl mit dem sie da sprach.
"Du bist ein Arsch Keeth!" Brachte sie dann aber doch heraus.
"Frauen sind nur verklemmt und komisch wenn es um das Thema geht. Was bei dir ziemlich seltsam ist, ich habe nämlich auch gelesen, dass die Skorpionfrau darauf steht schmutzige Dinge zu sagen, und ihren Liebhaber oder Partner oftmals beherrschen will. Also eigentlich-" sie unterbrach mich, und wenn sie nicht leise sein müsste, hätte sie jetzt zu hundert Prozent geschrien.
"Aiden Keeth! Du hörst jetzt auf über Sex zu reden, sonst trete ich dir wenn ich wieder komme so hart zwischen deine Beine, dass du nie wieder auch nur daran denken wirst Sex zu haben!" Und auf irgendeine kranke Art und weise, machte mich das wieder an.
"Herausforderung angenommen Honey, und jetzt hör auf mich hart zu machen."
Bevor sie ansetzen konnte etwas Neues zu sagen, klopfte es plötzlich an meiner Zimmertür. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen, es war zwanzig nach zehn, und ich erwartete niemanden.
Es könnte Jake sein, aber das bezweifelte ich stark, da er meist in der Hütte schlief und dort diverse Substanzen zu sich nahm. Junkie.
"Warte mal kurz, es hat an der Tür geklopft." Ich ging mit langsamen und leisen Schritten zur Tür und überlegte wer es sein könnte.
Charles vielleicht, oder die Polizei?
Vorsichtig steckte ich mir ein kleines 15 Zentimeter langes reines Obsidian Messer in meine hintere Hosentasche und ging weiter. "Jetzt noch? Aiden lass die Tür einfach zu." Ein erneutes klopfen. "Hörst du mich? Lass sie zu!" Flüsterte Avery beunruhigt.
"Alles okay Honey. Ich passe schon auf." Ich versuchte ihr zu vergewissern, dass es mir gut ging und sie um Gottes Willen keine Angst haben sollte.
"Aiden bi-" "Pshht, wir müssen nur leise sein, ich habe das schon oft genug gemacht Kätzchen."
Sie seufztet, nicht zufrieden damit was ich jetzt vorhatte. "Okay, aber lass mich dran."
"Mache ich."
Vorsichtig legte ich meine Hand um die Türklinke um sie zu öffnen, als es im selben Moment erneut klopfte. Mit einer Hand hielt ich das Messer und die Türklinke und mit der anderen das Handy von dem Avery an der anderen Leitung mithörte.
"Ich öffne sie jetzt". Berichtete ich ihr leise.
"Pass auf. Bitte." Es war keine Angst in ihrer Stimme, es war Sorge. Sie sorgte sich um mich. Mit einem ruckartigen Schwung öffnete ich die Tür und glaubte im ersten Moment meinen Augen nicht zu trauen.
Der Mann vor mir sah mich eindringlich und mit wässrigen Augen an als sich unsere Blicke trafen. "Hallo mein Junge." Sprach er sanft und brüchig.
Ich brachte kein Wort raus, nichts in mir verstand die jetzige Situation. "Aiden? Was ist bei dir los?" Avery's Stimme hallte in meinem Ohr und ich beruhigte mich.
"Was um alles in der Welt, willst du hier?" Ich war sauer, sauer auf ihn, was er sich dabei erlaubte hier einfach so aufzutauchen, nachdem er mich mein Leben lang verachtet hatte. Der Mann kam näher und versuchte mich am Arm zu berühren, doch ich wich zurück. "Ich ruf zurück Honey." Sagte ich ihr und steckte unauffällig das Messer in meine hintere Hosentasche. "Was? Warum? Was ist los? Wer ist da?"
Kurz kämpfte ich mit mir selbst meine Antwort auszusprechen, sie klang so falsch in meinem Kopf, und sie konnte kaum besser klingen wenn ich es aussprach.
"Aiden, bitte rede!" Es klang als würde sie bald weinen. Sofort sendete mein Rückenmark Signale an mein Gehirn und ich sagte ihr "Es ist alles in Ordnung. Lass mich...lass mich dich später zurückrufen."
"Ich vertraue dir, aber bitte, mach nichts dummes. Ich weiß das hört sich jetzt albern an, aber denk einfach wenn du was machen willst was dich in Gefahr bringen könnte, immer an...an mich". Und das tat ich. Ich dachte die ganze Zeit nur an Sie, ob sie hier war oder nicht, sie war der Stammkunde in meinem Nervensystem, eingebaut in beiden meiner Hirn Hälften.
"Nur sag mir, wer ist bei dir?"
Als der Mann vor mir eine Träne verlor wusste ich, er war ein Mensch, er war echt. Es war kein schlechter Scherz, es war alles real. Ich schwor mir ihn nie wieder so zu nennen, aber als ich seine Gefühle sah, wie sie aus seinen Augen liefen, brannte irgendwas schmerzhaftes in mir durch, also antwortete ich Avery "mein Dad. Mein Dad ist hier."
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Heyhey:D Surprise!:)
Ich dachte mir ein Kapitel am Mittwochabend wäre doch auch mal
was:DD
Hoffe es gefällt euch! Das nächste Kapitel kommt noch wie gesagt die Woche( Sonntag) :) Bis dann. Eure Ayoka ❤️ 🤘🏼
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