I Know It.

"Siehst...siehst du das?" Aiden rekelte sich vor dem Spiegel nach links und rechts. "Das warst du! Du hast mich während wir Sex hatten misshandelt!"
Ich kicherte und beäugte die kleinen blauen Flecken, die sich durch den Druck von meinen Fingern auf seiner Haut abgemalt hatten.
"Wenn man es nicht weiß, sieht man es auch gar nicht. Man denkt, es wäre ein buntes Tattoo." Ich verkniff mir ein weiteres Lachen, als er mich so schief ansah.

Die Stimmung war seit dem Anruf von vorgestern Abend auf dem Höhepunkt.
Es war alles vorbei...niemand würde je wieder unter ihm leiden müssen.
Das einzige was mir kurios vorkam, war dass Mom sich immer noch nicht bei mir gemeldet hatte. Klar war die Stimmung zwischen uns nicht sonderlich gut, aber ich dachte wohl doch, dass sie sich bei mir melden könnte.
Es war schließlich ihr Mann und ich, ihre gemeinsame Tochter.

"Hallo? Schenke mir endlich Beachtung du Arsch!" Meckerte Aiden plötzlich amüsiert während er mit seinen Armen vor meinem Gesicht rumwedelte.
"Was?" Fragte ich verwirrt und band mir meine Haare zu einem lockeren Zopf, weil wir gleich mit Liis und Tyler schwimmen gingen.
Es war schließlich nicht schön wenn man seine ganzen Haare während des Schwimmens in seinem Gesicht kleben hatte. Ich hatte sogar einmal nichts mehr gesehen weil ich meine ganzen Haare wild im Gesicht kleben hatte und mich dann am Wasser verschluckte.
Eigentlich war es lustig, aber auch ekelig.

"Ich glaub's nicht..." Meinte Aiden total entgeistert. "Du hörst mir schon wieder nicht zu! Das gibt heute Abend Popo Schläge!"
Ich kicherte und dachte direkt an den einen Film, an den jetzt bestimmt jeder dachte.
"Du hast zu oft Shades of Grey geschaut." Sagte ich deshalb und sattelte meinen Rucksack auf meine Schultern.

"Habe ich einen Vertrag, der sagt, dass ich dir gerne meine Faust in den Hintern schieben würde?" Fragte er ernst. Ich lachte, hielt mir nach einigen Sekunden sogar den Bauch.
Schmunzelnd hing er sich auch seinen Rucksack über eine Schulter und ich ging schon mal zur Tür, als er mich plötzlich aufhielt indem er seinen Arm um meinen Bauch legte. "Bevor wir gehen, müsstest du aber vielleicht doch noch einen Vertrag unterschreiben."

Ich zog die Augenbrauen zusammen, auch wenn er dies nicht sehen konnte. "Nein, ich dulde auch kein vaginal Fisting Aiden!" Er lachte rau in mein Ohr, also war es das wohl nicht. Sein Glück.
"Das nicht. Mein Vertrag beinhaltet eher die Erlaubnis, dass ich jedem Typen der dir zu nah kommt, oder blöd guckt, eine reinhauen darf!" Sagte er stattdessen.

Das hörte sich schon eher nach einem Vertrag an, den Aiden wirklich von mir unterschreiben lassen wollen würde.
"Du kannst nicht jedem eine reinhauen, der nur in meine Richtung blinzelt." Kicherte ich.
"Doch. Du musst nur unterschreiben." Ich schlug ihm auf den Oberarm und verließ belustigt sein Zimmer.
Das konnte ja noch ein schöner Badetag werden.
Hütet euch Jungs, euch und eure blinzelnden Augen.

~*~

P. O. V. AIDEN

Warum waren sechzig Prozent der Schüler des Internates genau so dämlich wie Liis, Tyler, Avery, und ich und gingen an einem kalten Tag vom Jahresanfang schwimmen?
Ich hatte zwar damit gerechnet, dass wir die Therme nicht ganz für uns haben würden, aber musste es denn sein, dass sich hier sogar die kleinen Geschwister von den Schülern befanden.

Wie oft ich mir seit wir hier waren gedacht hatte, wie gern ich diese schreienden Blagen unter Wasser drücken würde... Was? Das hatte nichts mit meiner mangelnden Emphatie zutun, ich konnte Kinder einfach nicht leiden. Außer meine Schwester. Die war klasse!
War ja auch meine Schwester.

"Oh sorry..." Stammelte ein kleiner Junge, nachdem er mir versehentlich auf den Fuß trat. Mit zusammengebissenen Zähnen drehte ich mich zu ihm um, sah Avery's warnenden Blick und zwang mich zu einem Lächeln. "Kein Ding." Antwortete ich übertrieben lächelnd.
Ich sah mit hochgezogener Augenbraue zu Avery, was so viel hieß wie 'zufrieden?' Woraufhin sie süß lächelnd nickte und stellte sich somit zufrieden mit meiner netten Mimik.

"Musst du die Kinder denn alle so hassen?" Fragte Liis neben mir lachend, die die ganze Sache wohl mitbekommen hatte. Ich nickte. "Wie könnte ich nicht?"
Warum sollte ich die mögen? Ich verstand die Logik hinter dieser nicht aussagekräftigen Frage irgendwie nicht so ganz um ehrlich zu sein. Die konnten doch froh sein wenn ich sie nicht vom Beckenrand schubste.
"Denk einfach immer dran, wie scharf Avery aussieht." Sie zwinkerte mir zu und ging dann zu Tyler ins Wasser.

Ich lächelte in mich hinein. Pluspunkt für Liis' Aussage.
Ich suchte im Schwimmbad nach Avery und zog als ich sie fand scharf die Luft ein. Ich hatte es befürchtet, ich hatte es von Anfang an befürchtet!
Irgend ein Spasti redete mit ihr. Das Problem? Er redete.
Ich hätte es wirklich tun sollen mit dem Vertrag, dann hätte sie ihn unterschrieben und dieser Typ würde jetzt meine Faust schmecken.

Ich stellte mich direkt neben Avery und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Mehr brauchte es meist nicht um jemanden einzuschüchtern.
Außerdem sah ich nicht ein wie ein eifersüchtiger Freund auszusehen, wenn ich ihn auch einfach mit meinen Blicken töten konnte.
"Und du bist?!" Fragte das freche Stück scheisse was nebenbei aussah wie meine Schuhsohle. "Dein Bestatter, wenn du nicht in 10 Sekunden verschwunden bist."

Avery neben mir kicherte gedämpft, weil sie sich die Faust vor den Mund hielt um nicht zu auffällig zu lachen.
Sie wusste genau so gut wie ich, dass es für den Wichser sicher nicht nett ausgehen würde. Mir sollte es recht sein.
Ich trat einen Schritt an ihn heran und lächelte ihn genau wie das blöde Kind von grade an. Bevor ich was sagen konnte meinte er plötzlich "ist sie deine Freundin?"

Ich war traurig, denn er klang blöderweise nett.
Avery stellte sich neben mich. "Ja." Sagte sie ebenfalls nett. Ahh, warum sind alle so nett...
"Oh." Meinte der Dude und lächelte entschuldigend. "Das wusste ich nicht, sorry."
"Kein Problem." Sagte Avery schnell. Warum ließ mich denn heute niemand etwas böse sein?

Ich dachte urplötzlich an Charles' Tod und war von jetzt auf gleich zufrieden.
So eine unglaublich erleichternde Befriedigung, hatte ich schon lange nicht mehr in mir gespürt.
Der Mann, der mir mein Leben genommen und fast zerstört hätte, war nicht mehr da. Einfach weg.
Ich hätte schon viel früher was unternehmen müssen, als erst so spät.
Andererseits wäre es damals nicht gut gewesen was zu unternehmen, weil ich sofort verdächtigt worden wäre. Alles würde heute an mir hängen.

Aber jetzt nicht mehr.
Ich hatte gelernt wie ich mich zu verhalten hatte und wie ich meine Probleme regelte.
Als ich von meinen Gedanken schweifte bemerkte ich, dass der Typ von eben gar nicht mehr da war. Wieder konnte ich es einer Zahnbürste nicht ermöglichen arbeitslos zu werden... Sie würden enttäuscht sein. Die armen kleinen Zahnbür-
"Du träumst." Unterbrach Avery meine kleine innerliche Entschuldigung.

Als ich sie ansah schmunzelte sie. "Worüber hast du nachgedacht? Warte! Lass mich raten... Du hättest dem Typen gerne eine verpasst, stimmt's?" Lächelnd stieß ich sie ein kleines Stück nach vorne um einen perfekten Blick auf ihren Hintern zu erhaschen.
"Lass uns schwimmen gehen." Sagte ich, weil sie bestimmt schon ein fragendes Gesicht machte. Achselzucken ging sie voraus und ich dackelte mit perfektem Ausblick hinter ihr her. "Geh nicht so schnell."
"Warum?" Fragte sie verwirrt, drehte sich aber nicht um und ging wie ich bat langsamer. Weil, liebe Avery, ich dann noch länger was von meinem reizenden Ausblick hatte. Danke für das Verständnis.

~*~

P. O. V. AVERY

"Du kannst doch nicht einfach ein Kind vom Beckenrand Schubsen du Spinner!" Lachte Tyler lautstark als wir das Schwimmbad zum Abend hin verließen.
Aiden zog desinteressiert die Mundwinkel nach unten. "Doch, wenn es im Weg steht."
Jetzt lachte auch Liis. "Der ganze Rand war frei!"
Wieder zuckte er nur mit den Schultern. "Da war halt...dieser Drang." Murmelte er zum Ende hin.

So ein Idiot.
"Ich bin kein idiot!" Sagte Aiden plötzlich.
Ich hatte das doch nicht laut gesagt...oder? Nein, nein ich war ganz sicher. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. "Habe ich das laut gesagt?"
Er zog einen Mundwinkel in die Höhe und legte einen Arm um meine Schulter, um so mit mir zum Auto zu steuern. "Nein, aber du hast dich jetzt indirekt verraten."
Du blödes kleines...

"Wir fahren noch was essen bei Teez, kommt ihr mit?" Fragte Liis während sie sich auf den Beifahrersitz von Tyler's Auto setzte. Ich sah zu Aiden, der leicht nickte. "Klar, warum nicht." Ich sah wieder zu ihm und sagte "können wir vorher noch schnell die nassen Sachen wegbringen? Teez ist ja direkt nebenan."
Teez war wohl leckerste und best gelegenste Snack Restaurant was man hier weit und breit finden konnte.

Nickend stimmte er zu und stieg wie alle anderen auch ein.
Nachdem wir uns anschnallten drückte ich sofort auf dem Radio rum, als Aiden auf einmal seine Hand auf meine legte und mich warnend ansah.
"Kein Zayn, kein Justin Otter und kein One Defection!" War ja gut...
Er nahm seine Hand von meiner und fuhr aus der Parklücke. Ich schaltete durch die ganzen Kanäle bis ich plötzlich einen Song fand und grinsend zu Aiden sah.
Er hatte nichts von Five Seconds Of Summer gesagt.

Er sah mich ernst an, ich erkannte aber die Belustigung in seinen Augen. "Nein!"
Er schlug meine Hand vom Radio bevor überhaupt der Refrain von She's kinda hot kam und regelte sich selbst um Musik.
Als er sein Lied fand, drehte er lauter auf und sang in der höchsten Oktave mit, genau wie der Sänger des Liedes, was ich wie die meisten Songs von ihm nicht kannte.
"Sag mir bitte nicht, du kennst The Weeknd nicht..." Sagte er ungläubig.

Warte! Doch, den Namen habe ich schon mal gehört... Irgendwo.
Oder er kam mir nur so bekannt vor weil ich faules Stück wieder ans Wochenende dachte... "Nope, kenne ich nicht. Erneut!" Lächelte ich breit.
"Un-fucking-believable!" Ich kichert und lauschte dem Radio, während mir die Wärme der Heizung durch die Haare wehte, es war schließlich immer noch frisch draußen.

Vor uns bremste ein Auto mehrmals ab und fuhr schon vor jeder rot werdenden Ampel langsamer, was Aiden natürlich total freute. Nicht. "Auch mal schneller fahren Opa?!" Ich verkniff mir ein Lachen.
Als er bei der nächsten Ampel wieder langsamer wurde, obwohl sie noch grün war, hupte Aiden etwas länger und warf die Hände in die Luft als der Mann sich im Rückspiel umsah. "Verpiss dich mit deiner scheiss Karre oder ihr fliegt gleich gemeinsam den Abhang runter!"

Als der ältere Mann nur mit den Achseln zuckte, löste Aiden die Kupplung und schmetterte als es wieder grün wurde voll an ihm vorbei, dabei natürlich den Mittelfinger hochhaltend.
"Dass der Pisser überhaupt noch nen Führerschein haben darf!" Beendete er seine kleine Aufregung über Autofahrer.
Es war doch immer wieder ein Genuss mit ihm Auto zu fahren.

~*~

Ich schmiss unsere nassen Sachen in die Waschmaschine die für jede Etage da war und stellte sie lange genug ein, damit wir sie später wieder pünktlich abholen konnten und ging dann wieder zu Aiden ins Zimmer, der sich grade ein neues Shirt anzog.
"Soll ich's wieder ausziehen?" Fragte er, amüsiert über mein ertapptes Gesicht.
"Bilde dir bloß nichts ein, Idiot." Ich schmiss Handy, Portmonee und Schlüssel in meine andere Tasche, die ich ebenfalls schon bei Aiden im Zimmer hatte, wie fast meine ganzen Klamotten, auch wenn es mehr als verboten war, als Mädchen bei den Jungs zu übernachten, aber wir taten es hier alle trotzdem.

"Tue ich nicht Honey, ich sehe dich ja auch lieber nackt. Ich verstehe das schon." Sagte er ganz selbstsicher, als wäre es wirklich kein Problem, dass er eben gesagt hatte, dass er auf meine Nacktheit stand. Alles klar Aiden.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
Ich sah zu ihm, doch er sah genau so unwissend aus wie ich, weshalb ich einfach zur Tür ging und leicht geschockt war, als ich sah wer da vor mir stand.

"Mom..." Murmelte ich.
Sie nickte langsam und lächelte mich gebrochen an. "Hallo Avery." Sie holte tief Luft, als ihr die Tränen in die Augen stiegen. "Ich nehme an du weißt es bereits?"
Natürlich wusste ich es, ich war so zu sagen daran beteiligt ihn umzubringen...
"Ja..." Ich versuchte wenigstens etwas traurig oder mitgenommen zu klingen, was mir auch mehr oder weniger gelang.
Erneut nickte sie zögernd, sah mich immer noch nicht richtig an.
"Es soll nicht so klingen, als wäre ich jetzt nur hier, weil dein Dad plötzlich tot ist und ich niemanden außer dich mehr habe, den ich wirklich liebe, aber ich finde du solltest wissen, dass ich die ganze Zeit über nicht aufhören konnte daran zu denken, was er getan hat. Was er dir angetan hat Avery..."

Aiden stand plötzlich neben mir, als ich nichts sagen konnte und hielt die Tür etwas weiter auf. "Komm doch rein." Sie lächelte ihn verlegen, aber dankbar an und trat ein.
Ich wollte nicht, dass es mir wehtat, sie so zu sehen, aber das tat es.
Sie sah so zerbrechlich aus und ich konnte nicht einmal richtig sagen, ob es wirklich an dem Verlust von Charles lag, oder an etwas anderem.
Sie stellte sich mit verschränkten Fingern an die Fensterbank und redete weiter.

"Ich liebte deinen Dad, das tat ich immer und das werde ich wahrscheinlich auch immer, aber mir wurde in den Tagen, nachdem ich mich von dir abgewandt habe bewusst, wie falsch meine Entscheidung doch war. Ich bin deine Mom verdammt." Sie warf die Hände in die Luft, um sie kurz darauf wieder sinken zu lassen.
"Ich habe einen Fehler gemacht, einen Fehler, den ich nicht wieder gut machen kann, aber ich will das du weißt, dass es mir leid tut. Alles tut mir leid... Das ich dich allein gelassen habe und dir die nötige Liebe die eine Mom für ihr Kind haben sollte, nicht gegeben habe. Mir tut leid, dass ich wieder zu diesem Mann gegangen bin, den ich von Tag zu Tag, immer mehr verabscheute, weil mir klar wurde, was für ein Monster er war."

Ich schielte zu Aiden rüber, der kaum sichtbar nickte, als wollte er mir sagen, dass ich auf sie eingehen sollte. Grade er musste wissen, wie schwer es war zu verzeihen, aber wie richtig es sich anfühlte, seiner Familie zu vergeben.
Ich ging auf Mom zu und nahm ihre Hand, die leicht zitterte.
Erschrocken und verblüfft zugleich sah sie auf unsere Hände. "Es ist okay Mom... Ich weiß was die Liebe manchmal mit einem macht." Sagte ich leise und konnte Aiden förmlich Lächeln hören.

"Warum vergibst du mir?" Wollte sie wissen.
"Du bist hier, du hast Fehler gemacht, aber du bist hier." Erklärte ich, während ich ihre Hand etwas fester drückte.
Ohne irgendwas weiteres zu sagen schloss sie mich in ihre Arme und drückte mich an sich, als hätten wir uns Jahre nicht gesehen.
Als sie sich wieder von mir löste, sah sie mich zum ersten Mal seit sie da war direkt an und lächelte dann kurz gequält zu Aiden rüber.

"Ich weiß es." Eine Träne floss ihr über die Wange, als sie das krächzte.
Ich verengte meine Augen, genau wie Aiden, zu dem ich sofort rüber sah.
"Was weißt du?" Fragte er vorsichtig.
"Ich war nie weg, ich habe dich gesehen Aiden, ich habe alles gesehen."
Mein Herz schlug mir bis zum Hals als sie das sagte.
Aiden öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber stumm wieder.

"Mom was...-?" Sie unterbrach mich, als ich nicht schnell genug weiter sprach und sah weiterhin zu Aiden.
"Ich war da Aiden. Die ganze Zeit über.
Ich weiß, dass du ihn getötet hast."
Und mit einem Mal, zog die ganze Welt in einem Schlag an mir vorbei.



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Heyhey:D

Danke dass ihr so geduldig mit mir wart! Ihr seid die besten!
Ps: JESUS CHRIST! FAST 200.000 READS!*O* <3 U ALL! Dankeschön!!!
Bis dann, eure Ayoka ❤️ 🤘🏼

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