Kapitel 4

Merlin schaute auf die Uhr. Wow, wir sind schon drei Stunden hier. Und er hatte sich nicht eine Minute gelangweilt. Als er den letzten Schluck seines Kaffees nahm, blieb etwas von der Sahne an seinem Mundwinkel hängen.

Ohne nachzudenken, fuhr Kiran mit dem Finger über dessen Unterlippe und wischte sie weg. Anschließend leckte er diese von seinem Finger. Heiße Augen schauten ihn an und er realisierte, was er getan hatte. Er senkte das Gesicht und sagte: „Entschuldige, wenn dir das unangenehm war."

Süß. Ich möchte ihn ärgern. Es reizte Merlin geradezu, diesen Mann zu ärgern, dabei war er eigentlich nicht so. Hmm. Vielleicht ein bisschen.

Kiran spürte eine Hand an seiner Wange, anschließend fuhr eine Zunge über seinen Mundwinkel und er schaute schnell auf. Graublaue Augen schauten in seine und sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren. Er legte seine Hand an den Hinterkopf des Blonden und zog ihn an seine Lippen. Sanft presste er diese auf Merlins, knabberte an ihnen. Eine Zunge leckte über seine Lippen und er ließ sie ein. Der Kuss war intensiv und anders als alle anderen zuvor.

Als sich Merlin von ihm löste, sah er ein Lächeln auf dessen Gesicht. Es hat ihm auch gefallen. Für einen Moment presste er die Lippen aufeinander, überlegte, was er sagen sollte. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn er hörte, wie jemand von rechts rief: „Ist ja widerlich. Zwei Schwuchteln."

Kirans Kopf schoss nach rechts, wo er einige Jugendliche sah, allen voran derjenige, der sein Maul aufgerissen hatte. Wut machte sich in ihm breit und diese war auch deutlich auf seinem Gesicht zu sehen. Er wollte gerade aufstehen, als er von einer warmen Hand zurückgehalten wurde. Er schaute zu Merlin, der leise flüsterte: „Überlass das mir."

Er nahm Kirans halbvollen Becher und lief zu dem Jugendlichen, der eine Grimasse zog. Bevor dieser jedoch etwas sagen konnte, öffnete Merlin den Becher und schüttete in einer Bewegung den halben Kaffee in dessen Gesicht. Dieser wich hustend zurück. „Oh entschuldige. Ich dachte, du bist ein Mülleimer, bei der Scheiße, die aus deinem Mund kommt", fügte er mit einer zuckersüßen Stimme hinzu, dann drehte er sich herum und er griff Kirans Hand. „Kleiner. Nur weil keine Sau dich ficken möchte, brauchst du deinen Frust nicht an uns auslassen. Ich werde im Gegensatz zu dir heute nämlich sehr viel Spaß haben."

Kiran konnte es nicht glauben. Merlin spazierte mit ihm, ihre Hände immer noch verschränkt, einfach davon. Er ist der Wahnsinn. Die Jugendlichen schienen auch nicht zu wissen, was sie machen sollten, vor allem da Kiran sie auch noch mit einem bedrohlichem Blick anschaute.

„Es tut mir leid", sagte der Schwarzhaarige, doch er wollte die Hand auch nicht loslassen. Ihm war bewusst, dass sie ab und zu angeschaut wurden. Das schien seinen Zaubervogel aber nicht zu stören. Er sagte nur: „Ach Quatsch. Solche Idioten gibt es immer. Ich werde mir mein Date davon doch nicht verderben lassen."

Date? Hatte er gerade Date gesagt? Kirans Herz schlug schneller. Die graublauen Augen schauten ihn mit einem Lächeln an. „Was ist deine Antwort?" Antwort? Worauf?

Merlin hielt an und stellte sich vor ihn. Eine Hand legte sich auf seine Brust, wanderte nach oben bis zu seinem Nacken. Sanft wurde er nach unten gezogen, sodass er nahe an dessen Gesicht war. „Auf mein Angebot?", flüsterte der kleine Teufel.

Angebot? Er meint doch nicht... Pause. Er meint es. Hölle. Kiran zögerte und Merlin legte den Kopf schief. „Wenn du nicht willst, ist alles in Ordnung."

„Nein, das ist es nicht. Ich möchte dich gerne wiedersehen", erwiderte der Große.

Langsam ging Merlin ein Licht auf. Er will mich nicht wie einen One-Night-Stand behandeln. Er hat Angst, dass es eine einmalige Sache ist. Wenn er ehrlich war, wusste Merlin noch nicht so recht, was folgen sollte. Mit einem teuflischen Lächeln sagte er schließlich: „Wenn du es im Bett drauf hast, wird es ein zweites Date als Belohnung geben." Er sah sofort das Feuer in den braunen Augen. Hab ihn.

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Heiße Lippen pressten sich auf seine, ihre Zungen umschlangen sich, streichelten einander. Merlins Vorstellung hatte sich als schwacher Abklatsch herausgestellt. In diesem Moment saß er auf Kiran in einem Hotel, beide nur in Unterwäsche und verdammt, er hatte einen trainierten Körper. Besser als alles, was er zuvor gesehen hatte.

**************SMUT-SZENE***************

Mit seinem Hintern rieb er über die Erektion unter ihm, die ihm viel Spaß versprach. Seine Hände waren in den schwarzen Haaren vergraben und seine Zunge in dem Mund des anderen. Er küsste gut und Merlin war heiß, wollte mehr. Als er sich von ihm löste, sah er glühende braune Augen. Daraufhin küsste Kiran seinen Hals und streichelte ihn mit seinen Händen, massierte seinen Hintern. Als sich Lippen um seine Brustspitzen schlossen, stöhnte Merlin und genoss es für eine Sekunde.

Diese Sekunde nutzte Kiran und drehte sie. Nun ragte er über dem Blondschopf rieb seine Erektion über dessen. Seine Hände fuhren unter den Bund und zogen sie aus, sodass er völlig entblößt vor ihm lag. Er ist wunderschön. Mit den Händen umfasste er dessen Schenkel spreizte sie, ließ sich mit dem Gesicht zwischen ihnen nieder.

Merlin sah, wie Kiran sich vorbeugte und einmal über seinen harten Penis leckte, den Blick mit seinem verwoben. Hölle. Der Schwarzhaarige leckte einmal über seine Länge und saugte ihn langsam in seinen Mund. Verdammt. Es fühlte intensive Lust, als Kiran ihn mit dem Mund bearbeitete. Dieser ließ sich Zeit und das trieb Merlin in den Wahnsinn. So viel Zeit hat sich noch niemand für mich genommen. Daraufhin spürte er einen Finger an seinem Eingang, der diesen in Kreisen massierte.

Kiran schaute zu seinem Partner, fragte ihn stumm nach dem Einverständnis. Für ihn würde er sogar der Bottom sein. Dieser nickte nur und leckte sich über die Lippen. Sanft drang er ein und suchte mit seinen langen Fingern nach Merlins Lustpunkt. Als diesen ihn fand, spürte er ein leichte Zucken. Er saugte weiter an ihm und begann ihn mit seinen mit Gleitgel benetzten Fingern zu dehnen. Es dauerte nicht lange, da begann dessen harter Schwanz zu pulsieren.

„Kiran, ich komm gleich."

Nur zu. Er saugte erneut an ihm und begann, seinen Kopf schneller auf und ab zu bewegen, während er ihn weiter mit seinen Fingern massierte.

„Gott, ich... hmmm... gleich." Dann kam Merlin mit einem lauten Stöhnen in seinen Mund. Keuchend lag er vor ihm, bereit verspeist zu werden. Er zog sich die Boxershorts aus und ein Kondom über. Großzügig rieb er seinen Penis mit Gleitgel ein und platzierte sich an Merlins Eingang. Dort wartete er, wartete auf dessen Einverständnis.

„Hölle, nimm mich endlich", knurrte dieser und schaute ihn wild an.

Mit einem leichten Lächeln drang er in dessen Körper ein. Er ist so eng. Merlin krallte sich in seinen Rücken und schloss die Augen. Zunächst begann er sich langsamer zu bewegen, doch er erhöhte das Tempo, als ihn Merlins Stöhnen anspornte. Immer wieder stieß er in ihn. Bald begann er zu pulsieren und kam. Verdammt, er ist nicht gekommen.

Merlin schien das nicht zu stören. Er drehte sie und zog Kiran ein neues Kondom an. Kiran war immer noch hart. Gott ja. Er setzte sich auf den Schwarzhaarigen und senkte sich erneut ab. Das ist so gut. Er begann ihn zu reiten und er trafen im richtigen Winkel auf seinen Lustpunkt. Als sich eine Hand um seinen Penis schlang und diesen zu reiben begann, wurde die Lust noch intensiver. Er steuerte langsam, aber sicher auf einen Orgasmus zu. „Noch ein bisschen", keuchte er.

Kiran unterstützte ihn mit seiner linken Hand. Gleich. Oh Gott. Dann kam er. Zitternd ergoss er sich auf den Bauch des Schwarzhaarigen und fiel erschöpft nach vorne. Zwei Hände legten sich an seinen Hintern und ohne Vorwarnung begann Kiran seine Hüfte nach oben zu stoßen, stieß in ihn. Merlin krallte sich an ihn fest, konnte nichts anders. Es dauerte nicht lange, da erreicht schließlich auch dieser seinen zweiten Orgasmus.

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Beide blieben erschöpft liegen, Merlin auf Kirans Brust, der eine Decke über sie ausgebreitet hatte. Warme Arme umschlangen ihn, streichelten über dessen Rücken.

„Das war grandios", nuschelte Merlin mit geschlossenen Augen. Er riecht so gut. Es war warm und er war müde, langsam driftete in den Schlaf ab.

Kiran sah, dass Merlin auf ihm eingeschlafen war und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sanft drehte er sie auf die Seite, doch Merlin wachte nicht auf. Er begann sie mit einem Handtuch sauber zu machen und warf die Kondome in den Müll. Anschließend legte er sich ins Bett und zog seinen Blondschopf an sich.

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In den darauffolgenden Wochen schrieben sie einander und trafen unzählige Mal, meistens abends nach Merlins Training. An diesem Abend hatte Kiran die Wohnung für sich, Luan war fort. Er würde für Merlin kochen, hatte schon alles vorbereitet.

Während er leise zur Musik summte, erhielt er plötzlich eine Nachricht von seinem Bruder. Verdammt. Er würde ihm etwas bringen müssen. Unruhig schaute er auf die Uhr. Er hatte eine halbe Stunde Zeit, das würde reichen. Leider hatte er keine Wahl, denn er wollte nicht, dass Luan heute zurückkam.

Er stellte alle Platten aus und schnappte sich den Autoschlüssel.


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