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Sein lautes Keuchen drang durch die Nacht und die eisige Luft stach bei jedem Atemzug in seinen Lungen, als er schneller rannte, als er je zuvor gerannt war.

Louis hatte noch nie in seinem Leben so viel Euphorie, Angst und Erschöpfung verspürt. Vorrangig Erschöpfung, denn er war noch nie ein herausragender Läufer gewesen.

Ein Schuss ertönte direkt hinter ihm - zumindest hatte es sich genau so angehört und vor lauter Schreck hielt er sich die Hände auf die Ohren, denn er hatte das Gefühl sein Trommelfell würde zerplatzen.

"Renn nur du, Hure!", brüllte eine wütende Stimme nun und Louis' Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er sich mit letzter Kraft in eine Seitengasse warf und hinter Stapeln von Müllsäcken und Holzpaletten kroch, wo er mit rasendem Puls liegen blieb und versuchte die Luft anzuhalten, um seine Verfolger mit seinem lauten Schnaufen nicht auf sich aufmerksam zu machen.

Keine Sekunde zu früh hatte er sich verschanzt, denn nur Augenblicke später sah er schwarze Stiefel die direkt vor seinem Versteck hielten.

"Wo ist er hin?", knurrte der Mann und trat wütend gegen eine der Holzpaletten, die dadurch direkt an Louis' Arm entlangschrammte und dieser verkniff sich ein schmerzerfülltes Zischen.

"Du solltest ihn doch im Auge behalten!", schimpfte eine höhere, dafür aber eindeutig wütendere, Stimme.
Louis erkannte seinen Zuhälter sofort.

Stumme Tränen der Verzweiflung rannen ihm über die Wangen, als der andere Mann begann Müllsäcke beseite zu heben und ihn langsam zu enttarnen.
So schnell und weit er konnte, schob er sich nach hinten, bis er mit den nackten Füßen gegen kalten Beton stieß und ihm keine andere Möglichkeit blieb, als an Ort und Stelle zu verharren.

Bitte, flehte er in Gedanken und presste die Lippen zusammen, während seine Augen weit aufgerissen waren, wie die eines Rehs, das man plötzlich in der Dunkelheit mit den Scheinwerfern seines Autos anleuchtete. Bitte, lass sie weggehen. Lass sie mich nicht finden. Ich kann das nicht mehr.

Louis' Zuhälter schrie plötzlich frustriert auf und der Wuschelkopf zuckte panisch zusammen.

"Mach doch schneller, Bruno! Was wenn er hier gar nicht ist und wir ihm gerade die perfekte Möglichkeit bieten, uns zu entkommen?", keifte er und stampfte zornig auf den Boden.

"Wo soll er denn hier auch sein, Dan?", entgegnete Bruno und grollte genervt. "Das hat doch überhaupt keinen Sinn. Wir sollten die Hauptstraße weitergehen."

"Na dann los!", knurrte Dan nun, blieb jedoch noch einen Augenblick stehen, während Bruno schon losmarschierte.

Louis beobachtete seine Lederschuhe und atmete zitternd ein und aus, denn er konnte beim besten Willen nicht mehr länger die Luft anhalten.

"So eine verdammte Scheiße!", kreischte Dan in die stille Nacht und Louis schloss die Augen, betend dass er endlich verschwinden würde.
Denn fänden sie ihn und nähmen ihn mit, würde er sich so bald er konnte den Kopf wegpusten. Nie wieder würde er zu seinem alten Leben zurückkehren.

Als er zu klein war, um als Hure einen guten Job zu machen, sah er ihnen nur zu.

Mit sieben legte er das erste Mal selbst bei ihnen Hand an.

Sobald er neun war durfte er sie oral befriedigen.

Einen Tag nach seinem zehnten Geburtstag konnte er dann endlich das volle Programm genießen und die Nachfrage nach dem kleinen Louis wollte gar nicht mehr aufhören.

"Fick dich, Tomlinson", fauchte Dan jetzt und Louis traute seinen Augen nicht, als er sie langsam wieder öffnete und plötzlich vollkommen alleine war.

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Ein herzliches Hallo an alle. Ganz egal, ob ihr ganz neu seid, schon ein paar Geschichten gelesen habt oder tatsächlich ein Teil der tollen Leute seid, die bei fast all meinen Geschichten von Anfang bis Ende immer sofort dabei waren. Ich möchte Danke sagen, dass ihr dieser Geschichte eine Chance gebt :)

Alles Liebe,
eure Maybe

[617 Wörter]

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