Teil 4
Pov. Eren:
Es war gar nicht mal so schlecht hier bei Levi zu sein. Der junge Mann spürte regelrecht, dass sich der schwarzhaarige Mann um ihn zu sorgen schien. Warum das so war, konnte ihm aber egaler nicht sein. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er aber ebenfalls einen Narren an ihm gefressen. Und nachdem er einige Male das Blut von diesem absolut heißen Typen getrunken hatte und nur mit Mühe eine Erektion verhindern konnte, so hatte er herausgefunden eine Art Verbindung zu ihm aufbauen zu können. So hatte es auch begonnen, dass er ihn gewissermaßen in seinen Träumen besuchen konnte. Erst hatte er nur zugesehen, ihn beobachtet... bis er ihn das erste Mal angesprochen hatte. Eren hatte in diesen Träumen immer darauf geachtet menschlich zu wirken. Schließlich wollte er ja nicht, dass sich der Undercutträger erschreckte und womöglich deswegen aufwachte. Nein, er hatte ihn geschickt immer weiter um den kleinen Finger gewickelt. Bis er sich den ersten Kuss gestohlen hatte, doch das was dann passierte, ließ ihn noch immer erschaudern. Denn Levi hatte nicht lange gefackelt und sich schlussendlich das genommen, was er scheinbar begehrte. Und das war nichts anderes als Eren Körper. Wahrscheinlich war dieser Mann mehr als nur einsam, weshalb der Braunhaarige ihn immer und immer wieder besuchte. Doch immer, wenn er hinterher aufgewacht war, schlich sich der Undercutträger kurze Zeit später zu ihm in den Keller, nur um sich zu vergewissern, dass er hier seelenruhig schlief. Eren wäre sicherlich nicht so bescheuert, ihm das auch noch, frech wie er war, auf die Nase zu binden, dass er ihn jede Nacht verführte. Was eigentlich auch der falsche Begriff war. Nein, er ließ sich jede Nacht von dem Schwarzhaarigen das verdammte Hirn rausficken und es war verdammt noch mal geil. Wie würde es sich anfühlen, ihn tatsächlich auf diese Art zu spüren? Oder würde er es auch einmal Zulassen, selbst verführt zu werden?
Gleich war es jedenfalls wieder so weit. Er hatte noch immer den süßen Geschmack seines Blutes im Mund, als der Ältere die Tür verschlossen hatte, um selbst schlafen zu gehen. Alles was er nun tun musste, war seinen Geist nach Levi greifen zu lassen. Die Ruhe, welche in diesem Haus eingekehrt war, würde nur von kurzer Dauer sein. So viel war sicher, denn der Braunhaarige spürte, das sein Mind-Lover bereits am Einschlafen war, als er beinah zärtlich in seinen Traum gesogen wurde.
Eren sah sich um. Er befand sich auf einer Lichtung, mitten im Wald. Wo war sein heißer Wissenschaftler nur? Die Baumkronen ließen nur vereinzelte Lichtstrahlen zu ihm hindurch, weshalb er sich lieber noch einmal genauer umsah. Doch als plötzlich der Boden unter seinen Füßen zu vibrieren begann, erschrak der Braunhaarige. Was zur Hölle war das? Die Vibrationen wurden stärker und stärker und ehe er sich versah, tauchte ein unglaublich hässlicher und vor allem nackter Riese vor ihm auf. Vor Schreck erstarrt, drang der Befehl, sich zu bewegen, nicht zu seinen Beinen vor. Auch nicht, als dieses nackte Ding nach ihm greifen wollte. Doch als plötzlich etwas aus dem Dickicht hervorschnellte, brach das Geschöpf dampfend zusammen. Die Bewegungen waren so schnell gewesen, dass Eren ihnen mit dem bloßen Augen, kaum hatte folgen können. "DU VERSCHISSENER ROTZBENGEL!!! BEWEG GEFÄLLIGST DEINEN UNFÄHIGEN ARSCH!!!" Brüllte ihm eine sehr bekannte Stimme entgegen, ehe er ebenso plötzlich einen Arm um sich spürte. "SAG MAL, BIST DU LEBENSMÜDE?! Wir sind hier schließlich im verdammten Titanen Gebiet! Wo ist gefälligst deine Ausrüstung, Jäger?!" Tadelte ihn ein gutaussehender Undercutträger mit sturmgrauen Augen, welcher auf einem der höchsten Bäume landete und ihn kurzerhand von sich stieß. Unsanft landete der Braunhaarige auf seinem Hintern und stöhnte dabei schmerzerfüllt auf. Doch dann sah er zu dem Mann vor sich. Sehr heiß... besonders diese Uniform... geisterte es durch seinen Kopf, ehe er sich wieder aufrichtete. Levi trug eine enge weiße Hose, ein Hemd und eine braune Jacke. Das Emblem darauf bestand aus zwei sich überkreuzenden Flügel. Der eine weiß, der andere blau. Aber was dem Braunhaarigen so richtig die Sprache verschlug, war das kompliziert aussehende Gurtsystem, welches seinen sexy Wissenschaftler von oben bis unten eingeschnürte. "Danke für die Rettung, Levi..." Raunte er ihm leise zu und begann sich zu nähern, doch der Angesprochene hielt ihm nur eines seiner beiden Schwerter entgegen. "Was glaubst du eigentlich, mit wem du hier sprichst, du beschissenes Balg? Nur weil ich die Verantwortung für dich trage, heißt es noch lange nicht, dass du so mit mir sprechen darfst. Oder brauchst du wieder ein Tracht Prügel? Kann ich gern nachher einrichten, wenn du es so nötig hast..." Versöhnlich und entschuldigend hob Eren seine Hände. Dieser Traum war definitiv anders als die vorherigen. Dieser Traum würde schwieriger zu knacken sein...
"Ich glaube, ich habe mir den Kopf gestoßen... Ich... ich habe Gedächtnislücken und ich weiß nicht, wo meine Ausrüstung ist." Stammelte Eren ganz in seiner Rolle und sah den Schwarzhaarigen reumütig an. "Dann beiß dir in die Hand und verwandle dich in so eine Abscheulichkeit. Von hier ist es nicht weit bis zur Mauer Rose, ich schätze, von hier aus, kannst du als Titan bis zur Mauer rennen." Meinte der Schwarzhaarige gelassen und steckte seine Schwerter weg, während er einen Blick auf Eren warf. Dieser starrte ihn nur ungläubig an. "Ich kann bitte was? Das kann doch gar nicht sein, ich bin zwar ein Monster, aber nicht so eines..." Protestierte er und verschränkte seine Arme ineinander. "Bitte, ich werde dich sicherlich nicht tragen, Balg. Entweder du bewegst dich, oder dein Arsch wird Titanenfutter. Tu das, was du hinterher am wenigsten bereuen wirst." Damit sprang der Schwarzhaarige so mir nichts, dir nichts vom Ast des Baumes und sauste mit gezogenen Bedienelementen zwischen den Bäumen hindurch. "Fuck... was soll ich tun? Mir in die Hand beißen? Der hat sie doch nicht mehr alle..." Grummelte er leise, aber aufgebracht vor sich hin. Der Blick nach unten verriet ihm, dass er mittlerweile schon nicht mehr allein war. Unten am Fuße des Baumes warteten bereits drei dieser nackten Riesen. Levi hatte sie Titanen genannt, aber irgendwie stellte er sich Titanen einfach anders vor. Sollte er dem etwa eine Chance geben? Der Undercutträger hatte ihm gesagt, dass er sich in die Hand beißen sollte. Was würde passieren, wenn er es täte?
Eren sah seine Hand einen Moment lang an, dann nahm er Anlauf, sprang herunter und biss sich, ohne weiter darüber nachzudenken, wie der Schwarzhaarige es ihm gesagt hatte, selbst in seine Hand. Blitze zuckten auf und sofort spürte er die Veränderung! Sein verhältnismäßig kleiner Körper, wurde von etwas wesentlich Größeren und sehr Heißem umhüllt. Als seine Füße auf den Boden trafen, rammte er dabei die drei Titanen, die ihn ursprünglich als nette Mahlzeit gesehen hatten und hinterließen so einen dampfenden Haufen Matsch. Ein markerschütternder Schrei verließ seine Kehle, ehe er anfing dem Älteren zu folgen. Wo sollte das hier enden? Warum träumte Levi nur von so etwas?
Eines war sicher, Eren wusste nicht, wie er es geschafft hatte zu dieser riesigen Mauer zu gelangen, trotzdem hatte er es geschafft, weshalb er nun entkräftet in seinem Zimmer lag. Was hatte Levi nur für einen seltsamen Fetisch, dass er immer in irgendwelchen abgeschlossenen Kellerräumen eingesperrt war?
Das Quietschen der Tür, ließ den Braunhaarigen aufblicken. An der geöffneten Gittertür stand kein anderer als Levi. Frisch geduscht und hatte tatsächlich etwas zum Essen dabei. Ob das für ihn war? "Hauptgefreiter? Ist meine Strafe vorbei?" Fragte der Jüngere leise, ehe er sich langsam aufrichtete. Man hatte ihn in einer ellenlangen Strafpredigt alles erklärt, weshalb er seinen Giftzwerg nun auch mit seinem rechtmäßigen Titel ansprechen konnte. Ob ihn das versöhnlich stimmte? Ohne ein Wort, ging Levi direkt auf den angeketteten zu. Das Essen, bestehend aus Brot und einem Apfel, stellte er auf dem kleinen Tisch neben dem Bett ab, ehe er Eren mit stürmischem Blick fixierte. Das was in seinen Augen lag, fesselte den Jüngeren nur umso mehr. Denn so viele unterschiedliche Emotionen lagen nun in diesen sonst so emotionslosen Augen. Wut, Angst, Nervosität, Freude und das prasselnde Feuer der Lust. Augenblicklich wurde seine Kehle ganz trocken, was ihn beklemmend Schlucken ließ. Denn auch, wenn dies nicht ihr erstes Aufeinandertreffen dieser Art war, so schien das hier, wesentlich intensiver zu sein. "Dämliches Balg... was glaubst du eigentlich, was ich für eine beschissene Angst um dich hatte?" Levi setzte sich zu ihm auf das Bett und hob seine Hand, welche sich sanft auf Erens Wange legte. "Es... tut mir leid, Hauptgefreiter." Stammelte der Braunhaarige leise, beinah wie ein verschüchterter Schuljunge und kämpfte mit sich selbst, um nicht unter seinem schneidenden Blick zu erröten. "Wie oft noch..., wenn wir zwei allein sind, nennst du mich Levi. Ohne Titel... Ich weiß selbst, dass dies hier zwischen uns falsch ist, aber... es ist wie eine Sucht. Eren du bist meine ganz persönliche Sucht." Diese Worte ließen den jungen Mann aufhorchen. Was hatte dieser Mann da gerade gesagt? Eren war seine persönliche Sucht? Wie konnte das sein? An was dachte dieser Mann, wenn er denn wach war?
Völlig überfordert mit der Situation, konnte Eren den Hauptgefreiten nur anstarren, ehe sich auf sein Gesicht ein sanftes Lächeln stahl. Unbewusst befeuchtet er seine Lippe. Würde Levi ihn jetzt verführen? Oder sollte er den ersten Schritt wagen? Oder sollte er besser aufwachen und dafür sorgen, dass er von seinen Fesseln loskam, nur um im wachen Zustand über seinen Hauptgefreiten herzufallen?
"Du weißt, tief in deinem Inneren, ist das schon einmal geschehen, nicht wahr?" Wieder konnte Eren den Kleineren nur sprachlos anstarren. Wusste er etwa, dass dies hier ein Traum war?
"Seitdem du mein Blut trinkst, besuchst du mich jede Nacht, nicht wahr?" Levis einfühlsame Stimme, schickte wieder heiße Schauer über seinen Körper. Noch immer sprachlos, wusste er einfach nicht was er tun sollte. Levi hatte ihn durchschaut. Aber die Worte, die er zu ihm gesagt hatte, ließen ihn dennoch nicht los. Wusste er denn wirklich, tief in seinem Inneren, das dies schon einmal geschehen war? Jetzt wo er so darüber nachdachte, ja, irgendwie war es seltsam. Denn wie hatte seine Schwester und sein bester Freund im Traum des Schwarzhaarigen überhaupt auftauchen können? Denn Mikasa hatte ihn die Mauer hochgeholfen und Armin hatte ihn anschließend in seine Arme gezogen. Gemeinsam waren sie dann zum Stützpunkt des Aufklärungstrupps geritten. Wie konnte das also sein? War es Zufall oder war dies etwa bereits vor sehr langer Zeit geschehen? Eren wusste nicht, ob Levi die Zwei absichtlich hierhergebracht hatte. Oder hatte er etwa Bilder von ihnen gesehen? Die Ketten an seinen Handgelenken rasselten leise, als der Braunhaarige sich die Haare zu raufen begann. "Wie kann das möglich sein?" Fragte Eren leise, mit zusammengepressten Zähnen. "Ich kann es dir nicht sagen, denn ich weiß nur, dass es so ist..." Antwortete der Ältere, dann zog er seine Hand weg und sah dem Braunhaarigen stattdessen in die grünen Augen. "Ich... ich kann das nicht..." Stammelte Eren und befreite sich schlussendlich mit aller Gewalt aus den Fängen des Traumes.
Als er die Augen öffnete, starrte er wie jeden Tag und jede Nacht auf die weiße Decke des Raums. Seine Atmung regulierte sich schneller als gedacht, doch trotzdem erschrak er, als sich die Tür zu seinem Gefängnis erneut öffnete. Herein trat niemand geringeres als Levi selbst. Nur mit dem Unterschied, dass er nun nur eine Schlafanzughose trug. "Jetzt kannst du nicht mehr weglaufen. Dreist, sich einfach zu verpissen, nur weil man gemeinsam etwas ergründen könnte." Murrte der Undercutträger, während er sich vor Eren hinstellte. "Lass mich in Ruhe. Das Versuchskaninchen will allein sein..." Eren wandte sein Gesicht von dem Älteren ab. Denn so, wie er da vor ihm stand, war Levi einfach die pure Versuchung. "Das ist mir aber völlig egal, Eren... Fakt ist, das jeder von uns Beiden diese Verbindung zum anderen spürt. Ob du das nun willst oder nicht. Komm, Eren, hau raus, was willst du mit mir tun? Willst du mich erst ficken und dann vernaschen? Oder ist Blut alles was du an mir begehrst?" Das Knarzen der Matratze, ließ den Jüngeren leicht zusammenzucken, als sich plötzlich eine starke Hand um sein Kinn legte und ihn zwang, den Schwarzhaarigen anzusehen. "Ich habe dir verflucht nochmal eine Frage gestellt, du dämlicher Bengel!" Das Rot seiner Wangen mussten wohl Antwort genug sein, denn die andere Hand des Wissenschaftlers, legte sich auf Erens Schritt. "Fuck... ahhh..." Stöhnte er erschrocken auf. "Antworte... was begehrst du wirklich...?"
"Dich... alles an dir. Ich will spüren, wie sich dein ausrasierter Nacken anfühlt, möchte dich schmecken, deinen Blick auf mir spüren, wenn du tief in mir bist... Fuck... ja... ich will dich. Und das seit ich dich das erste Mal gesehen habe! Dieser Augenblick, als du dieses beschissene Fangnetz zerschlagen hast und ich all meinen Mut aufbringen musste, um dich anzusprechen..." Während Eren einen halben Seelenstripdies hingelegt hatte, war Levi alles andere als untätig geblieben. Was hatte er vor? Wollte er es etwa wirklich wagen?
Die Hand an seinem Schritt war, wie auch immer, plötzlich in seiner Hose verschwunden und Eren würde einen Teufel tun, um ihn in seinem Tun zu unterbrechen. Zu sehr genoss er die Bewegung von Levis Hand an seinem Schwanz. Der mehr und mehr nach Aufmerksamkeit lechzte. Wie gern würde er sich nun befreien und all die Möglichkeiten auskosten, die ihm der Undercutträger bieten konnte. "Na, fühlt sich das gut an? Soll ich dich, wie in meinen Träumen ficken? Willst du das?" Eren starrte den Älteren weiterhin nur an. Hatte er ihn denn jemals außerhalb seiner Träume so dirty sprechen hören? Eren konnte sich jedenfalls nicht erinnern. "Ja..." Dieses Wort verließ, ohne sein Zutun seine Lippen und brachte ihm einen dieser heißen Augenaufschläge ein, mit denen Levi ihn in seinen Träumen immer geködert hatte. "Ich werde einige deiner Fesseln lösen, solltest du dich wehren, oder versuchen zu fliehen, werde ich dich betäuben und dich anschließend so einschnüren, dass du dich nie wieder bewegen kannst." Raunte er dem Braunhaarigen leise zu, was ihn wieder erzittern ließ. "Ich bin gleich wieder da..." Damit verschwand die Hand urplötzlich aus seiner Hose, sowie diese, welche sein Kinn festgehalten hatte. Vor Erregung stöhnend, sah er seinem heißen Wissenschaftler verlangend hinterher.
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