.XV. 19 Jahre zuvor
Endlich konnte Elijah seinen Freund finden, doch in welcher Situation passte ihm gar nicht.
Er stand in der Mitte eines Kreises aus seiner ehemaligen Freundesgruppe und sah eingeschüchtert aus. Verständlicherweise
Elijah drängte sich zu ihm durch und stellte sich schützend vor ihn. „Verpisst euch, wir wollen keinen Ärger", meinte er.
Kevin schnaubte. „Denkst du echt, du kommst so leicht davon?"
Elijah biss die Zähne zusammen, er wusste, wie unterlegen er ihnen war. Sie waren in der Überzahl, das war eine Tatsache. Und sie waren allesamt ziemlich stark.
„Lasst uns einfach unser Ding durchziehen und zieht ihr eures durch, dann muss keiner verletzt werden", schlug Elijah vor.
Es ging ihm eigentlich nur darum, dass Jeremy nichts passieren sollte. Deshalb stellte er sich direkt in den Schlag, als Kevin ausholte.
Elijahs spürte die Erschütterung, doch riss sich zusammen, selbst als er das Blut schmeckte.
Er wurde wütend. Und er schlug zurück.
Der Kampf schien stellvertretend für beide Parteien nur zwischen Kevin und Elijah stattzufinden. Es ging solange, bis Elijah Kevin unter sich hatte und blind auf ihn einschlug, obwohl der Junge schon lange nicht mehr bei Sinnen war.
Erst als Jeremy ein deutliches „Elijah, Stopp!", brüllte, stellte Elijah seine Bewegungen ein, er sackte von Kevin herunter und ließ sich von Jeremy auf die Beine helfen.
„Lasst uns einfach in Ruhe", knurrte Elijah den Anderen zu, ehe er mit Jeremy in die Schwimmhalle verschwand.
Sie setzten sich auf die Tribüne und Jer sah sich besorgt Elijahs Wunden an. „Du hast heute ganz schön viel eingesteckt", stellte er leidend fest.
„Elijah schnaubte. „Ich bin heute schon mindestens 4 Leuten begegnet, die mich killen wollten. Ich kann froh sein, dass ich noch am Leben bin"
„Sag sowas nicht", meinte Jer, küsste Elijah, doch musste es dann sein lassen, weil dieser Schmerzen an der aufgeplatzten Lippe hatte.
„Danke für deine Hilfe", murmelte Jeremy.
Elijah zog ihn an sich heran. „Für dich würde ich sogar vor einen Zug springen, Jerry"
Der Kleinere lehnte sich an seinen Freund und sie beide genossen den Moment der Ruhe.
Was sie noch nicht wussten, war, dass nur einer von ihnen diese Halle wirklich lebend wieder verlassen würde.
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