Von schlechter Laune, einen total coolen morgen und überreaktionen

Einen schönen 4. Advent
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~Caros PoV. ~

Total kaputt komme ich nach Hause. Heute wo ich früher nach Hause gehen wollte, um mal ein wenig in der Badewanne zu entspannen ohne das Toni oder Jamie stören, denn ich bin mir schon fast sicher, dass die beiden ersten heute Abend von Louis zurück kommen. Eigentlichen bin ich ihm gegenüber ja etwas skeptisch, aber mittlerweile denke ich wirklich, dass er nur ehrliche Absichten hat - das hoffe ich zumindest für ihn, den an sonsten mache ich wirklich Gularschsuppe aus ihn, denn er ist der erste Typ der meine beste Freundin anscheinend Glücklich macht und auch ohne sie auch ohne viel dafür zu tun ablenken kann. So glücklich wie in den letzten paar Wochen, habe ich sie die letzten sieben Jahre nicht einmal gesehen und das soll schon etwas heißen. Ich hoffe nur das Antonia sich nun auch endlich mal richtig auf die Beziehung einlässt

Ich schließe die Türe auf und sehe Jamie am großen Esstisch sitzen.

Das wars dann wohl mit in Ruhe Baden.....

"Na großer, was machst du grade.", will ich von ihm wissen. Er gibt ein genervtes stöhnen von sich. "Mum meint ich soll heute meine Hausaufgaben machen, weil sie morgen zur Schule fährt und mir noch andere Aufgaben holt.", informiert er mich.

Okay....eigentlichen hätte ich ja gedacht, dass sie ihren zwangsurlaub nutzt um viel Zeit mit Jamie und ihren Vogel zu verbringen....

"Wo steckt Toni eigentlich?", will ich von ihm wissen. "Sie ist sich umziehen, aber das schon bestimmt zehn Stunden", antwortet er mir. Ich runzle die Stirn. "Ist irgendwas passiert?", frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung, als sie zu Louis kam hatte sie schon total schlechte Laune - ich durfte noch nicht mal das Spiel mit Harry zu ende spielen, dass fande ich total gemein.", beschwert er sich bei mir. Ich stütze. "Wer ist denn dieser Harry?", hake ich nach. "Ein Freund von Louis. Ich fande das heute morgen total cool - wir haben Play Station gespielt und ich musste mich ausnahmsweise richtig anstrengend um zu gewinnen, nicht so wie bei Mama und dir.", erzählt er mir.

Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass das alles etwas mit Tonis anscheinender schlechten Laune zu tun hat....

"Okay süßer, mach dein Heft zu und pflanz dich auf die Couch. Ich hole dir derweil Eis für dein Knie und Obst für dein Bauch.", befehle ich ihm. "Und meine Hausaufgaben?", will er von mir wissen. "Die machst du später oder morgen.", beschließe ich. "Und was ist mit Mama?", will er von mir wissen. "Darum kümmere ich mich und nun Hop, bevor ich es mir anders überlege!", fordere ich nochmals von ihn und gehe in die Küche.

Ich hole einen Teller aus dem Schrank und lege ein paar Weintrauben und schneide zusätzlich noch einen halben Apfel klein und schäle eine Mandarine. Schnell nehme ich auch noch den Eisbeutel aus der Truhe und gehe ins Wohnzimmer. Jamie sitzt schon auf der Couch und hat ein Kissen unter sein Knie geschoben. Ich lege vorsichtig den Eisbeutel, den ich zuvor im ein Handtuch gewickelt habe, auf Jamies Knie und reiche ihm den Teller. "Ich hole dir eben noch einen was zu trinken.", informiere ich ihn und gehe noch mal in die Küche um ein Glas Apfelschorle zu holen. Bevor ich den kleinen sein Trinken bringe, nehme ich aus dem oberen Schrank noch zwei Schokoriegel um sie Jamie ebenfalls zu geben. "Hier aber nicht Mama verraten.", gebe ich von mir als ich ihm die zwei Riegel in den Schoß werfe. Grinsend sieht er mich an und kommentiert das ganze mit einem Dankeschön.

Ich mache mich auf dem Weg in Tonis Zimmer. "Hey.", gebe ich von mir als ich sie auf dem Bett liegen sehe. Schweigend rührt sie sich kein Millimeter, weswegen ich mich zu ihr aufs Bett lege. "Toni alles in Ordnung?", will ich von ihr wissen, weil sie ihren Arm über die Augen liegen hat und ich überhaupt nicht deuten kann, was bei ihr los ist. Ohne ihren Arm zu bewegen schüttelt sie den Kopf. "Antonia du musst schon mit mir reden.", lasse ich sie wissen und als sie ihren Arm von ihren verheulten Augen nimmt zucke ich ein wenig überrascht zurück.

"Was ist passiert?", frage ich sie. "Ich habe mit Louis....", sie schockt weil eine neue Welle am Tränen sich anbahnt. Ich nehme sie in den Arm. "Toni, soo schlimm kann euer Streit doch gar nicht sein. Ihr vertragt euch schon wieder.", versuche ich sie zu beruhigen.

Sie schüttelt mit den Kopf. "Caro ich hab Schluss gemacht!"

~Tonis Pov.~

Überrascht schiebt Caro mich ein Stückchen von sich weg. "Was? Warum?", will sie von mit wissen.

Tja sooo genau, weiß ich das auch nicht mehr....

Ich zucke mit den Schultern. "Wir haben uns gestritten und....und dann ist mit das so raus gerutscht!", lasse ich sie wissen.

Etwas ungläubig schaut sie mich an. "Worüber habt ihr denn gestritten, dass du dich gleich vom ihm getrennt hast?", hakt sie nach.

"Naja....."

~Flashback~

Schnell schließe ich die Autotüre. Auf der Arbeit herrschte heute das totale Chaos. Typisch grade heute, wo ich mich doch extra beeilen wollte, um schneller wieder bei Louis und Jamie zu sein. Ich habe Louis heute morgen extra nochmal angerufen um ihm zu sagen, dass ich es wahrscheinlich nicht bis um zwölf schaffe und ihm war es egal - allerdings hat Jamie zu dem Zeitpunkt auch noch tief und fest geschlafen, ich hoffe der Sänger sieht es immer noch so...

Grade will ich bei meinem Freund schnellen, als dieser doch tatsächlich um die Ecke kommt. Ich schaue ihn leicht verwirrt an. "Hey, da bist du ja schon.", stellt er fest, und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Ja, ich habe doch gesagt, dass ich mich beeile.", erinnere ich ihn. "Wo warst du denn?", will ich von ihm wissen als er die Türe ausschließt und sie mir aufhält. "Beim Bäcker, ich habe Kuchen geholt.", lässt er mich wissen. "Und Jamie hast du alleine bei dir zu Hause gelassen? Oder Schläft er noch?", frage ich ihn.

Louis schüttelt den Kopf und tritt mit mir zusammen in den Fahrstuhl. "Er sitzt vor dem Fernseher und spielt Fifa.", erklärt er mir. Ich runzle die Stirn. "Du willst mir aber jetzt nicht sagen, dass du Jamie in deiner, ihm völlig fremden, Wohnung ganz alleine gelassen hast?", hake ich nach. Wieder schüttelt er den Kopf. "Harry ist bei ihm?", antwortet er mir.

"Wow was?" "Na er stand heute Morgen mit Brötchen vor der Tür und ich konnte ihn ja wohl schlecht wieder weg schicken. Ich hatte ihm gestern Abend total vergessen zu sagen, dass Jamie heute bei mir ist.", erklärt er mir. "Verdammt Louis ich habe dir doch erst Samstag gesagt, dass ich noch nicht will das Jamie deine Freunde kennenlernt - ich finde es einfach viel zu früh, Verda*mt noch mal.", gebe ich nun wütend von mir und weiß selber nicht, warum ich so reagiere.

"Nun fahr mal einen Gang zurück, die beiden verstehen sich doch ganz gut.", versucht er mich zu beruhigen und schließt die Türe auf. "Mir geht es einfach ums Prinzip.", lasse ich ihn wissen und gehe an ihm vorbei. "Hey Mum.", gibt Jamie von sich und dreht sich kurz zu mir um ehe er sich wieder auf das Geschehen vor sich konzentriert.

"Hey großer.", gebe ich von mir und drücke ihm ein kurzen Kuss auf die Wange, woraufhin er sich direkt mit der anderen Hand drüber wischt. "Schön dich wieder zu sehen.", kommentiert Harry. "Ja Hey, Jamie ziehst du dich an, wir fahren nach Hause.", bitte ich mein Sohn und gehe in Richtung Gästezimmer um seine Sachen zusammen zu suchen. "Jetzt schon? Es ist grade so cool, können wir nicht wen...." - "Nein. Zieh dich an, habe ich gesagt!", unterbreche ich ihn und bekomme ein klein lautes okay zur Antwort.

"Kannst du mir mal bitte sagen, was grade dein Problem ist?", will Louis von mir wissen. "Was meinst Problem ist? Das du meine Entscheidungen nicht akzeptierst.", lasse ich ihn wissen.

"Antonia, Harry kam heute Morgen vorbei ohne Anmeldung. Hätte ich ihn wegschicken soll?", will er von mir wissen. Am liebsten würde ich ihm jetzt ein Ja an den Kopf werfen, allerdings weiß ich genau, dass es nicht so ist, weswegen ich einfach schweige.

"Glaub mir, hätte ich gemerkt das Jamie sich in Harrys nähe unwohl fühlt, hätte ich ihn weggeschickt und ich bin mir sicher, dass Harry dann sogar freiwillig gegangen wäre, aber du hast es doch selber gesehen, dass die beiden sich ziemlich gut verstehen.", erklärt er mir.

"Trotzdem liegt die Entscheidung wem ich mit Jamie alleine lasse oder wen er kennenlernt allein bei mir.", beharre ich auf mein recht. "Ja ich weiß und es tut mir leid."

"Verdammt Louis, wir haben gesagt wir gehen es langsam an.", erinnere ich ihn.

"Ich weiß und ich habe mich doch jetzt auch bei dir entschuldigt. Vielleicht solltest du das alles mal nicht so Dramatisch sehen, es ist doch alles gut gegangen.", kontert er. "Du willst mich einfach nicht verstehen oder?", stelle ich fest. "Nein, ich kann es nicht verstehen. Ich mein hätte Jamie nun in der einen Ecke des Zimmer gesessen und Harry in der anderen und hätten sie kein einziges Wort miteinander gesprochen, hätte ich es ja verstanden, aber du hast es selber gesehen: Sie verstehen sich blendend. Mach die mal ein bisschen locker, so wie dein Sohn!", fordert er von mir.

Fassungslos schaue ich ihn an. "Weißt du was Louis, ich glaube, wir sollten das ganze lassen u..." - "Vorsichtig.", unterbricht er mich, aber ich denke gar nicht mehr nach. "Wir sollten Schluss machen.", gebe ich nun von mit, nehme Jamies Tasche und gehe an Louis vorbei.

"Jamie kommst du bitte!", fordere ich und gehe schon zur Haustüre. "Warum hast du es denn so eilig?", will er von mir wissen und auch Harry sieht mich nun ein wenig verwirrt an. "Toni, lass uns noch mal in Ruhe red..." - "Lass gut sein Louis. Jamie komm.", unterbreche ich Louis und schiebe meinen Sohn aus der Türe.

~Flashback Ende~

Caro sitzt mir im Schneidersitz gegenüber und hat sich in Ruhe meine Erzählung angehört. "Also ich will dir ja echt nicht zu nahe treten, du weißt ich habe dich echt lieb, aber du hast wirklich total überreagiert.", lässt sie mich wissen.

Insgeheim weiß ich, dass sie recht hat....

Ich zucke mit den Schultern. "Kann schon sein, aber ich wusste zu dem Zeitpunkt einfach kein anderen Weg.", lasse ich sie wissen. Sie verdreht die Augen. "Ich verstehe dich nicht. Jetzt hast du endlich mal einen Typen gefunden, der dich Glücklich macht, der nicht nur auf das eine aus ist und noch dazu Jamie akzeptiert und du schießt ihn in den Wind, weil....weil....ja warum eigentlich?", will sie von mir wissen. "Mir ging es alles viel zu schnell und...." - "Stopp Süße. Also ich bin ja nicht der größte Fan von deinem Vogel, dass wissen wir ja beide, aber wenn man ihm eins hoch anrechnen kann, dann die Tatsache, dass er dir Zeit lässt. Überleg doch nur mal, wie lange es gedauert hat, bis er dich um ein erstes Date gefragt hat.", erinnert sie mich. "Ich weiß."

"Gut, dann weißt du hoffentlich auch, dass es echt dumm war mit ihm Schluss zu machen, zu mal er sich doch heute anscheinend echt gut mit Jamie verstanden hat.", setzt sie nun nach. "Er wusste, dass ich nicht will, dass Jamie seine Freunde kennenlern und er hat ihm trotzdem mit Harry alleine gelassen. Mit jemandem den weder Jamie noch ich kenne. Er hat sich einfach so über meine Entscheidungen hinweg gesetzt!", erwidere ich nun. "Okay, ich glaube jetzt kommen wir dein eigentliches Problem schon mal näher. Jetzt ist nur noch die Frage, ob es dein größeres Problem ist, dass du Harry kaum kennst und er mit Jamie alleine war oder ob es die Tatsache ist, dass Louis sich über deine Entscheidung hinweg gesetzt hat, wobei ich dir ehrlich sagen muss, dass beide Tatsachen total lächerlich sind.", gibt sie von sich. "Warum?" "Weil Louis seinen Freund, der mit Brötchen vor der Türe steht kaum weg schicken kann, dass würdest du nämlich auch nicht machen und Jamie scheint diesen Harry auch zu mögen, zu mindest was ich grade gehört habe.", informiert sie mich.

So wie sie das da legt, macht sich plötzlich ein schlechtes gewissen in mir breit. Vielleicht habe ich doch überreagiert?

"Du hast eindeutig überreagiert. Du hättest mit ihm in Ruhe reden sollen.", mahnt sie mich. "Es ging alles so schnell und als es raus war, wollte ich nur noch weg. Vielleicht ist es besser so. Wir haben uns schon viel zu sehr aneinander gewöhnt.", erwidere ich. "Das ist völliger quatsch. Ihr wart bis vor zwei Stunden ein paar, da ist es normal das man sich aneinander gewöhnt und du hattest doch endlich was du immer gesucht hast, einen Mann der dich respektiert, warum auch immer ziemlich glücklich macht und noch dazu Jamie akzeptiert. Das er sich gestern freiwillig angeboten hat auf den kleinen aufzupassen, zeigt doch schon mal, dass er es wirklich ernst meint.", kontert sie.

"Du hast recht, aber ändern kann ich das nun eh nicht mehr.", gebe ich von mir.

"Doch und zwar wenn du dich jetzt anziehst und zu ihm gehst. Rede in Ruhe mit ihm und bleib heute Nacht bei ihm. Versöhnungs Sex soll doch immerhin der beste sein. Ich bleibe bei Jamie und bringe ihn dann morgen früh vorbei oder ihr kommt her - wie du willst.", schlägt sie vor.

Ich schüttel den Kopf.

Nein, das kann ich nicht...

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