Von Aufregung, Eifersüchtelein und jede mengs Optimismus
"Also warum machen wir das ganze noch mal?", will Caro von mir wissen. Wir packen grade einige Sachen zusammen um uns gleich mit Louis und den anderen zu treffen. Während Louis uns gleich abholt, weil es eh auf dem Weg liegt und wir dann nicht auch noch mit dem Autos fahren müssen, treffen wir die anderen erst im Park. "Damit du Louis kennen lernst und damit es nicht so gezwungen ist, kommen die anderen auch mit. Außerdem wollen sie Jamie auch mal kennen lernen und dich natürlich.", erkläre ich und packe die Dose mit dem Obstsalat in den Korb. "Also das ich Louis kennen lernen soll, dass sehe ich ja mittlerweile ein, aber die anderen? Du bist mit dem Vogel zusammen also musst du mit den anderen klar kommen. Du und Jamie - ich nicht.", erwidert sie bockig. "Weißt du Carolin, wenn du wirklich überhaupt kein Bock hast, dann bleib eben hier.", gebe ich nun bissig von mir. Ihr kann man es einfach nicht recht machen.
Sobald man ihr entgegen kommt, blockt sie ab, beschwert sich dann aber kurze Zeit später wieder das man sie nicht einbezieht. Sie konnte Louis bisher noch nicht richtig kennen lernen, weil er sich ja nicht in ihre nähe traut, dass sie dann vielleicht aber auch mal einen Schritt auf ihn zu gehen könnte, das sieht sie gar nicht erst ein....
"Jamie? Wie weit bist du denn?", rufe ich durch die Wohnung. Jamie ist voll auf begeistert. Nicht nur das Louis und Harry ihm am Donnerstag versprochen haben, mit ihm Fußball zu spielen, er freut sich auch aus irgendeinen Grund die anderen kennen zu lernen. Es ist cool mal endlich Männer um sich zu haben, die sich auch mit mir beschäftigen - oder so ähnlich hat er sich ausgedrückt. Seinen Vater hingegen, will er nicht unbedingt kennen lernen....
~Flashback~
Ich setze mich noch wie jeden Abend zu Jamie ins Bett, woraufhin er sich direk ein wenig bei mit ankuschelt. "Ist es wirklich okay für dich, wenn wir uns mit Louis und seinen Freunden am Sonntag treffen?", frage ich ihn. Er hat es so nebenbei mitbekommen, als wir uns am Abend von Harry und Louis verabschiedet haben. "Natürlich, warum soll es denn nicht in Ordnung sein?", will er von mir wissen. "Keine Ahnung. Ich möchte nur nicht, dass du dich vielleicht unwohl fühlst, weil du drei der Jungs ja noch gar nicht kennst.", versuche ich ihm zu erklären. "Sind sie denn so cool wie Harry und Louis?"
Ich muss ein wenig lachen. Ich finde es immer noch total komisch das der kleine sowohl Louis als auch Harry so schnell ins Herz geschlossen hat - vor allem Harry, den er allerhöchstens drei Stunden, wenn überhaupt um sich hatte.
"Das kann ich dir nicht so genau sagen, weil ich mir nicht sicher bin, was genau du an den beiden so cool findest, aber sie sind auf jeden Fall alle Nett." "Okay und glaubst du sie werden mich mögen?", will er von mir wissen. Ich schlinge beide Arme um seinen kleinen Körper. "Warum sollen sie dich nicht mögen? Du bist wie ein kleiner Hunde Welpe und alle mögen Welpen.", erwidere ich und drücke ihn ganz fest an mich. "Mum, du quetscht mich.", beschwert er sich, als ich schon halb auf ihn liege. Ich drücke ihm noch einen dicken schmatzer auf die Wange ehe ich mich wieder aufrichte. "Ich bin mir ehrlich ganz sicher, dass sie dich mögen werde.", versichere ich ihm. "Ich fände es cool." Ich runzle die Stirn. "Du benutzt das Wort cool, aber ziemlich oft. Was genau findest du denn so cool, verrätst du mir das?" "Naja Mum, ich habe dich und Caro wirklich lieb, aber das sind Jungs und mit ihnen kann man eben Jungssachen machen. Wie Videospiele spielen und Fußball trenieren.", erklärt er mir.
"Okay.", gebe ich bloß von mir, weil ich nicht wirklich weiß, was ich noch dazu sagen soll. "Du Jamie, ich habe deinen Papa getroffen, als wir Oma und Opa besucht haben.", lasse ich ihn wissen, weil ich es einfach nicht noch weiter vor mir hin schieben will. Ich beobachte ihn, wie er die Stirn kraus zieht. "Wann denn?" "Als ich Sonntags beim Bäcker war." "Okay." Ich streiche ihm durch die Haare. "Er will dich kennen lernen.", informiere ich ihn. "Warum?" "Wie warum?", hake ich nach. "Naja, du hast doch erzählt, dass er mich und dich nicht bei sich haben will, warum will er es jetzt auf einmal?", fragt er nun präzise.
Tja das habe ich mich auch schon so oft gefragt.....
Ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht ganz so genau. Er hat einfach gesagt, dass er dich kennen lernen will.", antworte ich ihn, denn ich fange ganz sicher nicht an ihm jetzt lügen auf zu tischen. "Okay." "Willst du das denn auch?", frage ich ihn nun. "Ich weiß nicht, muss ich das denn sofort entscheiden? Oder muss ich ihn kennen lernen?", will er von mir wissen. "Nein, weder muss du das jetzt entscheiden, noch muss du ihn kennen lernen.", versichere ich ihm. "Gut, denn ich weiß noch nicht ob ich das will, aber wenn dann gehst du doch mit oder? Ich mag nämlich nicht mit ihm alleine sein.", bittet er mich. "Natürlich komme ich mit und wenn du willst nehmen wir auch Caro und Venus mit.", verspreche ich ihn. "Und Louis?" Überrascht schaue ich ihn an. "Ich denke das wäre für das erste Treffen nicht so eine gute Idee.", bemerke ich. "In Ordnung, so lange ich da nicht alleine hin muss."
~Flashback Ende ~
"Ich bin fertig, Mum.", lässt mich Jamie wissen und springt in die Küche. "Hast du deine Jacke auch?" "Es ist voll warm draußen.", gibt er von sich. "Ja in der Sonne, sobald ein paar Wolken mehr am Himmel sind, wirst du Frieren, also hol deine Jacke.", gebe ich in meinen Mütterlichen Befehlston von mir. Er seufzt gut und flitzt wieder zurück in sein Zimmer.
Ich schaue Caro an, die mit verschränkten Armen auf der Ablage sitzt. "Willst du mich nun wirklich hier lassen?", will sie von mir wissen. "Von wollen ist keine Rede Caro. Wenn du dich so dermaßen Kindisch benimmst, kann ich da nichts für.", antworte ich ihr. "Du hast mich ja noch nicht mal gefragt ob ich mit kommen will, sondern mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt.", beschwert sie sich. "Weil ich ganz genau weiß, dass du nein gesagt hättest, wenn ich dich gefragt hätte.", erkläre ich ihr. "Aus Guten Grund, ich verstehe es nämlich immer noch nicht." "Dann lass es. Ich habe nämlich jetzt auch keine Lust, mit dir zu diskutieren. Am Donnerstag ist extra Harry mit gekommen, aber ihm hast du auch direkt den 'Ich.mag.dich.nicht" - Stempel aufgedrückt. Weißt du eigentlich wie Louis sich dabei fühlt?", erwidere ich. "Himmel du hast ja gewonnen, ich komme mit um mich mit diesen Vögel zu mindestens Ansatzweise an zu Freunden.", gibt meine beste Freundin nun nach.
"Mir ist es einfach wichtig, dass du Louis zu mindest das Gefühl gibst, dass du ihn nicht hasst." "Ich habe niemals gesagt, dass ich ihn hasse. Ich vertraue ihm nicht, dass hat aber nichts mit hassen zu tun.", stellt sie klar. "Du kannst ihm aber vertrauen. Was hältst du denn davon, wenn du Sally anrufst und fragst ob sie nicht auch kommen will.", schlage ich vor. Sally ist Caros neue Eroberung. Sie sind zwar noch nicht zusammen, aber meiner beste Freundin scheint es ausnahmsweise mal mehr als um Spaß zu gehen. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Wir sind ja noch nicht mal zusammen.", bemerkt sie. Ich zucke mit den Schultern. "Na und, es soll doch ungezwungen sein, vielleicht fällt es dir so ja leichter.", versuche ich sie zu überzeugen. "Ja okay, ich rufe sie an und frage sie.", stimmt sie nun zu und verlässt die Küche.
Jamie kommt mit einer dünnen Jacke rein. "Mum ist die in Ordnung?", will er von mir wissen und hält sie hoch. "Ja natürlich. Du kannst sie auf den Korb im Flur legen.", lasse ich ihn wissen und sehe wie er davon flitzt und kurze Zeit später wieder da ist. "Hat Caro keine Lust oder warum ist sie schon den ganzen Morgen so grießgrämig?", will Jamie von mir wissen und setzt sich auf einen Stuhl um seinen Orangensaft vom Frühstücken aus zu trinken. Er ist heute irgendwie etwas überdreht und konnte es kaum erwarten endlich ein paar Sachen zusammen zu packen. "Aber eigentlich geht sie doch gerne Picknicken.", bemerkt er. "Ja bloß heute nicht.", erwidere ich und drehe mich zu ihm um. Er zuckt mit den Schultern und will grade etwas erwidern als Caro zurück kommt. "Sally hat zu gesagt, allerdings wird es noch ein bisschen dauern, weil ich sie geweckt habe.", erzählt sie uns "Ist doch nicht schlimm."
"Wer ist denn Sally?", fragt Jamie nun Neugierig. "Eine Freundin von mir.", antwortet meine beste Freundin. "So wie Louis Mamas Freund ist?", will er nun genau wissen. Wir haben nie wirklich ein Geheimnis draus gemacht, dass Caro auf Frauen steht. Wenn sie mal eine Freundin hatte, hat sie sie auch mit Nach Hause gebracht und Jamie ist ja auch nicht auf den Kopf gefallen. "Ähm, nein. Wir stehen noch ziemlich am Anfang, denke ich.", antwortet sie ihm nun etwas verunsichert. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch. So kenne ich sie ja gar nicht. Als es an der Türe schellt springt Jamie mit eine 'Ich mache auf.', auf und rennt Richtung Türe.
"Meinst du es ist für die anderen Okay, dass ich Sally nun einfach eingeladen habe?", will sie von mit wissen. Ich zucke mit den Schultern. "Warum sollten sie etwas dagegen haben?" "Naja eigentlich geht es doch darum, dass Jamie und ich die anderen kennen lerne oder?", antwortet sie mir. "Caro, es soll einfach ein schöner Tag werden und wenn es hilft, dass du dich wohler fühlst, wenn Sally kommt, ist es vollkommen okay. Ich möchte nicht, dass du dich zu irgendwas gezwungen fühlst, vielleicht hätte ich sofort vorschlagen sollen, dass wir sie einfach auch einladen.", gebe ich von mir, sie nickt nur und umarmt mich. "Tut mit Leid, dass ich heute so miesegrämig bin.", entschuldigt sie sich. Etwas überrascht erwidere ich die Umarmung. "Kein Problem." Als wir uns voneinander lösen, kommt Jamie mit Louis in die Küche. "Hey.", höre ich ihn sagen und lächle ihn direkt an. Er zögert ein bisschen, bevor er auf uns zu kommt und seine Lippen auf meine drückt. Als wir uns voneinander lösen, schaut Caro ein wenig grimmig.
"Ich muss mich noch umziehen.", verkündet sie und verschwindet. Ich runzle die Stirn. "Was habe ich denn nun schon wieder gemacht?", will Louis wissen. Ich schaue ihn an. "Nichts denke ich. Ich schau aber eben nach ihr.", lasse ich ihn wissen, drücke ihm ein Kuss auf die Wange und laufe meiner besten Freundin hinter.
"Carolin ich will jetzt sofort wissen, was los ist.", fordere ich von ihr, denn ihr Verhalten ist mehr als nur komisch. Sie gibt ein seufzen von sich. "Ich bin eifersüchtig.", antwortet sie mir ohne große umschweife. Mit großen Augen schaue ich sie an. Oh nein, hoffentlich lenkt sich das ganze Gespräch nicht in die Richtung die ich grade vermute. "Nun schau nicht so erschrocken, um diese Eifersucht geht es nicht, du bist überhaupt nicht mein Typ. Weißt du bevor Louis in dein Leben getreten ist, gab es nur uns drei. Auch wenn du zwischen durch mal ein Freund hattest, war es nie so wie jetzt mit Louis. Verstehe mich nicht falsch, ich freue mich für dich, sehr sogar, aber du uns Jamie seit hier doch meine Familie und...." - "Das wird auch immer so bleiben Carolin. Nur weil ich jetzt mit Louis zusammen bin und Jamie sich gut mit ihm versteht, heißt es noch lange nicht, dass wir dich nun irgendwie ausschließen. Weißt du dann würden wir das ganze heute doch gar nicht machen. Louis weiß, dass du zum gesamt Packt gehörst, genauso wie die Jungs zu ihm gehören.", unterbreche ich sie. "Ich benehme mich ziemlich Kindisch oder?" "Ein bisschen vielleicht, aber du kannst es wieder gut machen, in dem du Louis endlich eine faire Chance gibst.", fordere ich von ihr. "Mache ich versprochen."
Ich umarme sie und verlasse dann das Zimmer, in der Hoffnung das es nun wirklich das eigentliche Problem war, auch wenn ich es nicht ganz Nachvollziehen kann ich es nicht. Als ich wieder zurück in die Küche komme, sehe ich wie Louis und Jamie 'Schere, Stein, Papier' spielen. Ich verschränke die Arme vor die Brust und lehne mich an den Türrahmen. "Um was knobelt ihr denn?", frage ich die beiden als mich nicht bemerken. "Um nichts. Wir überbrücken nur die Zeit.", lässt mein Sohn mich grinsend wissen. "Na dann. Caro braucht noch einen Augenblick.", lasse ich die beiden wissen und gehe in den Flur um mir Schuhe anzuziehen. Plötzlich flitzt Jamie an mir vorbei. "Was ist denn mit dir schon wieder los?" "Ich will noch auf Klo, bevor wir fahren.", informiert er mich und schließt die Badezimmertür.
Als ich mich wieder aufrichte, steht Louis in meiner unmittelbarer Nähe und zieht mich zu sich. "Konntest du es mit Caro klären?", will er von mir wissen. "Ja, soweit ich verstanden habe, hat sie irgendwie Angst, Jamie und mich zu verlieren. Sie hat nur uns beide hier in London, ich weiß auch nicht.", versuche ich zu erklären, wobei ich mir selber nicht sicher bin, ob es so ist, wie ich es verstanden habe. "Sie glaubt ich nehme euch ihr weg?", hakt Louis nun auch noch mal nach. "Ja irgendwie so. Ich bin mir selber nicht so sicher, aber seit wir uns kennen, hatten wir noch nie die Situation, dass sich mein Freund auch für Jamie interessiert. Ich glaub sie hat einfach Angst nicht mehr gebraucht zu werden." "Na dann müssen wir sie vom Gegenteil überzeugen.", beschließt mein Freund und verwickelt mich in einen zärtlichen, langen und intensiven Kuss, der so lange geht, bis wir hören wie die Badezimmertüre aufgeht und Jamie mit Caro, die mittlerweile auch fertig zu sein scheint zu uns stößt.
"Hast du deinen Vogel eigentlich gefragt, ob es in Ordnung geht, wenn Sally auch kommt?", will meine beste Freundin von mir wissen und zieht sich ihre Stiefel an. "Ähm nein.", gebe ich zu und schaue Louis an. "Ich habe zu Caro gesagt, dass es in Ordnung ist wenn sie Sally anruft und fragt ob sie nicht auch Lust hat zu kommen.", stelle ich Louis nun vor vollendete Tatsachen. Er zuckt mit den Schultern. "Klar warum nicht." Caro zieht die Augenbrauen hoch. "Du hast also nichts dagegen?" Er schüttelt mit den Kopf. "Warum sollte ich?" "Weil wir es beschlossen haben, ohne euch zu Fragen.", antwortet sie ihm. "Wir haben ja nie ganz genau festgelegt, wer kommt und wer nicht. Niall bringt auch noch jemanden mit.", erwidert er. "Also hättest du auch nichts dagegen, wenn ich noch drei, vier Leute anrufe?", prüft sie ihn nun. Louis schüttelt wieder mit dem Kopf. "Nein." "Und deine Jungs?" "Die werden genauso wenig etwas dagegen haben." "Okay, dann würde ich sagen, wir sollten los.", beschließt Caro, schnappt sich ihre Jacke und hält Jamie die Hand hin. Ehe wir uns versehen verschwinden die beiden durch die Haustüre und lassen die zwei Körbe stehen.
Louis schaut mich Fragend an, allerdings kann ich nur mit den Schultern zucken.
Er seufzt und nimmt die beiden Körbe. "Na hoffentlich läuft es weiter so gut.", höre ich ihn sagen. "Es wird schon, du wirst sehen.", versuche ich ihn auf zu munter. Er bleibt stehen und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Deine beste Freundin ist auf jeden Fall, härter als jeder Vater oder Bruder."
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