Kapitel 3

"Wen hast du denn da angeschleppt?", fragt Saitama nur monoton und emotionslos, während ich rot werde.

Es ist mir echt etwas unangenehm.

"Meister Saitama, das ist Aori. Ich habe sie vor einem Monster gerettet. Darf sie hier mit uns wohnen?", fragt Genos Saitama ganz locker, so als wäre das völlig normal und selbstverständlich.

Saitama sieht seinen Schützling nur völlig verwirrt und geistesabwesend an.

"Das kommt gar nicht in die Tüte! Du raubst mir schon genug Nerven!", ruft er aufgebracht und entsetzt aus.

Au backe. Der scheint ja mal so gar nicht begeistert von Genos' Vorschlag zu sein...

"Ich bitte Sie, Meister Saitama. Ich zahle auch für sie Miete."

"D-das ist doch nicht nötig!", hebe ich erneut meine beiden Hände.

"Doch, ist es.", unterbricht mich Genos.

"Ich bestehe darauf.", meint er ganz trocken.

"Na gut, wenn es sein muss... Aber ich teile meinen Futon nicht! Damit das klar ist.", ruft Saitama heraus.

"Wie Sie wünschen, Meister."

Ich atme einmal tief durch. Das wäre jetzt echt nicht nötig gewesen... Es ist ja schon echt süß von Genos, wie er sich für mich einsetzt. Warte, was..?!

Was denke ich da nur schon wieder?!

"Du bist also Saitama.", sage ich lächelnd zu ihm.

"Ich habe schon sehr viel von dir gehört."

"Ja, der bin ich. Bin nur so ne Art Hobbyheld.", antwortet mir der Glatzkopf im Pyjama erneut typisch monoton und emotionslos.

"Ja, ich weiß. Und wie ist das so, alle Monster mit nur einem Schlag zu töten?"

"Stinklangweilig.", meint er nur gähnend.

Ehrlich gesagt habe ich jetzt auch keine andere Antwort erwartet. Wie sollte es auch anders sein? Jemanden mit einem Schlag zu töten ist nun mal nicht besonders spannend. Da kann ich ihn schon gut verstehen.

"Kann ich mir vorstellen. Da fehlt ja gänzlich die Herausforderung im Kampf und die Euphorie.", meine ich dann.

"Du sagst es."

"Du bist sicher hungrig.", meint dann Genos und wie auf Knopfdruck knurrt mein Magen.

Oh man, wie peinlich. Ich werde rot und schaue dann nach unten.

"Oh, ich hab auch Hunger. Bock auf Ramennudeln?", fragt dann Saitama und steht von seinem Platz auf.

"Sie wissen ja, dass ich nicht wählerisch bin.", antwortet Genos daraufhin.

"Er ist unglaublich! Niemand hat ihn bis jetzt beim Wettessen geschlagen! Das musst du dir reinziehen!", meint der Mann mit der Glatze auf einmal gar nicht mehr so emotionslos, sondern eher euphorisch und aufgeregt.

In solchen Situationen zeigt er wohl doch Gefühle und Regungen. Irgendwie lustig.

"Was ist mit dir? Magst du Ramen?", fragt mich dann der Blondschopf.

Ich nicke und lächele ihn dann an.

"Ja, das klingt wirklich gut!", rufe ich freudig aus.

"Möchtest du vielleicht erstmal das Badezimmer benutzen?", fragt mich Genos dann umsichtig.

Ich werde schon wieder rot und nicke dann.

"Ja, sehr gerne, danke."

"Gut. Ich bereite schon mal unseren Schlafplatz vor.", beschließt der Cyborg.

Bitte was? Unserer Schlafplatz...? Ich sehe den großen Mann vor mir total verwundert an.

"Wir schlafen zusammen...?", druckse ich peinlich-berührt herum.

"Ja. Es gibt nur ein zusätzliches Zimmer. Aber es gibt zwei Futons. Es tut mir leid, wenn ich dich in Verlegenheit bringe.", erklärt er mir dann.

Saitama ist während unseres Gespräches erstmal still und sagt nichts.

"Ich... I-ist schon in Ordnung... Das macht nichts, echt nicht. Es wäre wie gesagt eigentlich auch gar nicht nötig!", sage ich dann abwehrend, um ihn etwas zu beruhigen.

"Okay, dann ist ja gut."

Genos dreht sich um und will gerade gehen, als ich ihn von hinten an seinem Shirt zurückhalte. Er muss deswegen in seiner Bewegung stocken und sieht mich von der Seite aus etwas verwundert an.

"Danke. Dass ich hier sein darf. Und dass du mich gerettet hast."

Auf meinem Gesicht liegt ein sehr dankbares Lächeln, was ich auch wirklich so meine.

"Das ist doch selbstverständlich. Man lässt eine Frau in Not nicht im Stich. Es ist meine Aufgabe.", meint er nur mit ernstem Gesichtsausdruck.

Ja, da hat er wohl recht.

Fortsetzung folgt...

Author note:

Hallo meine lieben,
erstmal ein dickes Sorry, dass so lange nichts kam. Nach 2 Jahren hat die Schule bei mir wieder begonnen und sie schlaucht. Es ist schwierig, regelmäßig etwas zu posten, da das Schreiben natürlich seine Zeit in Anspruch nimmt. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und verzeiht mir.
Auch entschuldige ich mich dafür, dass dieser Teil hier 400 Wörter zu kurz ist. Ich dachte, mehr geschrieben zu haben.
Naja, ich denke das reicht dann erstmal auch an Erklärung.
Sayonarya my friends ❤️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top