38. Heiße Begierde

Überwältigt schaue ich Noah an. Auf dem Dach befindet sich eine Picknickdecke umgeben von vielen kleinen Teelichtern. Das erinnert mich an meine Kindheit. Sprachlos bleibe ich immernoch erstarrt stehen und ich spüre wie eine Träne meine Wange entlang läuft.

Eine Träne der Freude. Wie Noah mit sowas kleines soviel bei mir auslösen kann. Genau dieses Szenario hatten wir so oft. So viele Nächte. Nur er und ich. Damals.

Sofort stellt sich Noah vor mich und sieht mich besorgt an.

"Luna wieso weinst.." Diesmal bin ich diejenige die ihn nicht zu Wort kommen lässt und meine Arme um seinen Nacken lege und ihn in eine Umarmung ziehe.

Ich weiß ich mach es nicht richtig. Aber hey. Es fühlt sich für den Moment gut an. Später kann ich immernoch weinen.

Zuerst ist Noah etwas baff, doch dann erwiedert er die Umarmung.

"Danke." Flüstere ich ihm in sein Ohr, weil ich Angst habe, dass irgendwas den Moment zerstören könnte. Ich bekomme keine Antwort, aber das ist auch gut so. Ich erwarte keine. Wirklich. Ich will den Moment einfach genießen. Und dafür brauche ich keine Antwort.

Nach einiger Zeit löse ich mich von ihm und schaue ihn erwartungsvoll an.

"Und jetzt?" Schmunzelnd deutet er auf die Picknickdecke, auf die ich mich gleich setze. Nebenbei bemerke ich das sich auch eine Decke hier befindet.

Wenn es mal kalt werden sollte.

Auch Noah folgt mir und setzt sich neben mich. Dabei lässt er mich nicht aus den Augen.

"Leg dich hin." Ich tue das was er mir sagt, woraufhin Noah die Kerzen um mich herum auspustet, bis es komplett dunkel ist auf dem Dach. Nun legt sich auch Noah neben mich und zeigt dann nach oben.

"Schau. Das ist mein Geschenk für dich." Das erste was mir auffällt ist der Mond. Je mehr sich meine Augen an die Dunkelheut gewöhnen, desto mehr erkenne ich. Immer mehr Sterne machen sich sichtbar, bis der Himmel komplett davon besetzt ist. Hier draußen ist weit und breit keine Straßenlaterne. Deswegen kann man die Sterne auch so gut erkennen.

"Wow." Ist das einzige was ich rausbringe. Die Schönheit die ich hier sehe kann ich nicht in Worte fassen. Zu überwältigt bin ich von diesem Anblick. Ein Meer von Sternen und dazwischen der Mond. Es ist fast so als würde alles um die Wette funkeln.

"Es ist so schön." Nein das stimmt nicht. Es ist mehr als das. Aber Noah weiß was ich meine.

"Ich wollte etwas spezielles für dich. Etwas was zu dir passt. Und da musste ich einfach an das denken. An die Sterne. Den Mond." Er richtet sich auf und stützt sich an seinem Ellbogen ab und beugt sich zu mir.

"Wenn ich an dich denke, dann denke ich an den Sternenhimmel. An den Mond. Beides so prachtvoll und so gut wie nicht möglich zu erreichen. Ich denke an die Unendlichkeit, sovieles schwirrt in mir umher wenn ich mir dieses Bild anschaue. Der Sternenhimmel hat so viele Geheimnisse genau wie du."

Solche Worte aus seinem Mund zu hören...

"Weißt du das deine Augen funkeln wie Sterne. Weißt du das ich mich in ihnen verliere, genau wie in diesem Sternenhimmel. Das es für mich keinen Halt gibt." In seinen Augen stecken so viele Emotionen.

"Noah.."

"Ich wollte dir das geben, was du mir gibst. Ich wollte dich diesem Anblick, dem Sternenhimmel, dem Mond, verfallen lassen, genauso wie ich dir verfallen bin." Mit jedem einzigen Wort nähert er sich meinem Gesicht bis uns ein Finger von einander trennt.

"Noah ich weiß nicht was ich sagen soll." Flüstere ich.

"Vielleicht sollten wir es einfach so lassen. Vielleicht solltest du nichts sagen. Ich nichts sagen. Vielleicht sollten wir es einfach auf uns wirken lassen. Den Moment genießen." Seine Augen haften an meinen Lippen, doch er macht keinen Versuch mich zu küssen. Ich spüre sein Verlangen.
Ich spüre verdammt nochmal mein Verlangen, doch weder er oder ich bewegen uns und machen diesen einen Schritt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit legt er sich wieder neben mich und ich kuschel mich an ihn, zum Einen wegen der Kälte, zum Anderen weil ich es will. Ganz einfach. Und so verweilen wir in der Position, eng aneinander, bis es anfängt aus heiterem Himmel, stark zu schneien. Das ist das Stichwort für Noah und mich, diesen wundervollen Ort zu verlassen. Zusammen begeben wir uns zurück ins Auto und fahren los Richtung Zuhause. Dabei kann ich einfach nicht aufhören zu grinsen.  Zu überwältigt bin ich noch.

Für viele mag es etwas banales sein, doch für mich bedeutet es sehr viel. In diesem Moment steckt so viel Erinnerung.

Und das Noah das für mich gemacht hat. Das werde ich niemals vergessen. Das er mich zu dem Ort gebracht hat, mich den Sternenhimmel mit mir sich angesehen hat...

Ein unbeschreibliches Gefühl.

Beim Anwesen schleichen wir uns leise wieder ins Schlafzimmer.

Es muss ja niemand von unserem nächtlichen Ausflug was mitbekommen. Ich bin die erste die in  unserem Zimmer ist. Schnell laufe ich zu meinem Kleiderschrank und hole versteckt unter meinen Klamotten Noahs Geschenk heraus. Wieder richte ich mich auf und laufe zu Noah der gerade beschäftigt ist seine Jacke auszuziehen. Mit großen Augen bleibe ich vor ihm stehen und halte sein Weihnachtsgeschenk ohne Worte hin. Überrascht hebt er eine Augenbraue.

"Für mich?" Ich zucke lächelnd mit der Schulter.

"Naja ich hätte es dir auch früher geben können, aber es gab keine passende Gelegenheit dafür." Wortlos nimmt er mir das kleine Päckchen aus der Hand und zieht ander silbernen Schleife. Anschließend öffnet er die kleine Schatulle. Atmelos beobachte ich seine Reaktion während er das innere betrachtet.

Hoffentlich gefällt es ihm.

Immernoch wortlos schaut er in das Innere des kleinen Kästchen.

"Ähm. Also die Manchettenknöpfe sind aus Mondstein. Ich wollte etwas was dich an mich erinnert." Dabei meine ich meinen Namen, der Mond bedeutet.

"Aber okay vielleicht ist es kitschig. Wenn es dir nicht gefällt verstehe ich.." Ich verstumme, als ich sehe wie seine Augen auf meine Lippen gerichtet sind.

"Ich kann es auch umtauschen wenn du das.." Er legt mein Geschenk auf die Kommode und verkürzt den Abstand zwischen uns mit nur einem Schritt.

"Ich meine.." hauche ich doch komme nicht weit, als Noah seine Lippen sanft auf meine legt. Es ist wie eine Frage, eine Erlaubnis die er erhalten will um mich zu küssen. Ein Teil in mir sagt nein. Wenn du das tust, gibst du ihm noch mehr Chancen, dich zu verletzten. Du bietest ihm mehr Möglichkeiten dich und dein Herz zu verletzten.

Doch mein anderer Teil ignoriert mich komplett und legt meine Arme um seinen Nacken, um ihn noch näher an mir zu spüren.

"Ich will alles was mich an dich erinnert. Alles." Raunt er gegen meine Lippen und legt eine Hand zärtlich aber auch mit einer gewissen Härte an meine Wange. Seine Lippen auf meinen.

Wie perfekt kann etwas aufeinander abgestimmt sein?

Das ist wohl das Danke für das Geschenk.

Ich stöhne leicht auf, als seine Lippen nun meinen Hals entlang wandern.

In dies vertieft bemerke ich gar nicht das wir plötzlich beim Bett stehen. Für einen Moment halten wir innen. Fragend sieht er mir in die Augen.

Mach das nicht Lu.
Mach es nicht.

Doch ich setzte mich aufs Bett und ziehe an seinem T-shirt. Zuerst bleibt er noch stehen.

"Luna bist du sicher das.." Schon ziehe ich mir meinen Pullover und das darunterliegende Tshirt aus. Seine Augen weiten sich vor Verlangen, als er mich bei diesem Akt beobachtet. Schnell zieht er sich auch sein Pullover aus und schmeißt es hinter sich. Dann mache ich mich an seiner Hose zu schaffen.

Wieder finden unsere Lippen zueinander. Anschließend lehne ich mich nach hinten und gleichzeitig beugt er sich über mich.

Und so geben wir uns hin. Dem Verlangen. Der Liebe.

Wie versprochen das Kapitel:)

Ich hoffe es gefällt dir.

Erzähl mir doch was du davon denkst. Das würde mich sehr interessieren.

Was hälst du von dem Geschenk
Von Noahs Verhalten
Von Lus Verhalten

🤷‍♀️🤷‍♀️🤷‍♀️

Und byy the way morgen fliege ich wieder von meinem Urlaub zurück nach Hause😏 das heißt ich bin dann etwas im Stress wegen Flug etc.

Ich bemühe mich aber das Kapitel Mittwoch um 20 Uhr zu Posten.

Also stellt euch ein Wecker😏

Spaß!
Aber ich würde mich sehr freuen wenn wir uns dann da wieder sehen.

Tschüüüüüs

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