12. kleiner Zwischenfall
"Mira! Du hast mich voll erstreckt!"Immernoch pocht mein Herz extrem und meine Wangen glühen wohingegen Mira mich grinsend ansieht und mir anschließend meine Handy hinhält. Meine Hände zittern, als ich nach meinem Handy greifen. Ich drücke auf Auflegen. Echt nach dem Schock den ich gerade habe, will ich nicht noch mit Betty reden. Verdammt ich dachte das wäre Noah. Ich sollte mich ja eigentlich freuen, schließlich ist er es ja nicht, aber ich weiß auch nicht ob seine kleine Schwester besser ist. Diese grinst immernoch bis über beide Ohren.
"War es nicht das was du sagen wolltest?" Ich schaue sie an, als wäre sie eine Verrückte. Dann fällt es mir wieder ein. Bitte Lu. Wie kannst du es wieder vergessen. DU bist doch in ihren Augen mit ihrem Bruder zusammen. Dann fällt mir etwas ein.
"Wie bist du hier eigentlich rein gekommen? Schleichst du dich immer an andere Menschen an?" Gut gemacht Lu. Jetzt liegt die ganze Aufmerksamkeit nicht mehr auf mir. Jetzt ist Mira diejenige, die eröttet.
"Ich.. dachte du bist wieder ohnmächtig geworden." Ach das nenne ich mal eine gute Ausrede. Ihrem Blick nach zu urteilen erkennt sie das ich ihr das nicht abkaufe.
"Nein wirklich! Ich hatte sogar geklopft, aber das hast du wahrscheinlich nicht mitbekommen, weil du am offenen Fenster standest. Und mit meinem Bruder beschäftigt warst. Passiv." Sie zuckt mit den Schultern und fährt mit ihrer Erklärung fort.
"Meine Mom kommandiert meinen Bruder in der Küche rum. Sie will das dein Frühstück perfekt ist. Da dachte ich mir im komme zu dir hoch und frage wie es dir geht. Das was vorhin passiert ist tut mir echt leid. Und das was jetzt passiert ist auch. Ich bin echt nicht so das ich mich an Leute anschleiche oder so." Ich hebe die Augenbraue. Noah lässt sich rumkommandieren? Für mich? Ich fange leicht an zu grinsen. Doch dann fällt mir Mira ein, die mich erwartungsvoll ansieht.
"Wieso hast du mein Handy genommen und diese Wörter gesagt? Ich meine natürlich denke ich das- natürlich nicht- aber ich hätte mit einer wichtigen Person reden können. Zum Beispiel mit einem Kunden von BeActuell. Glaubst du die hätten unsere Firma als seriös empfunden? Nachdem was ich gesagt hätte? Über meinen Chef?" Okay ich übertreibe vielleicht und steigere mich so rein, aber trotzdem. Es geht mir ums Prinzip. Um ehrlich zu sein bin ich jetzt nur so "wütend", weil ich weiß was mich erwartet wenn ich Betty anrufe.
"Es tut mir leid. Ich war vorlaut." Nun sieht sie zu Boden, was mir eine Gelegenheit gibt sie besser zu betrachten. Ihre blonden Haare fallen links und rechts um ihr Gesicht auf ihre Schultern, was ihr Gesicht noch mehr zu Geltung rausbringt. Sie hat sehr viel von ihrem Bruder. Die Augen, die den Boden betrachten, die hohen Wangenknochen, der Charakter. Wieso ist es mir nicht gleich aufgefallen als ich sie zum ersten Mal sah, dass sie die Schwester von Noah ist. Verdammt. Ich glaube es liegt bei denen in der Familie, dass niemand lange auf sie sauer sein kann.
"Es war nur eine Freundin." Sie hebt ihren Blick und sieht mich fragend an.
"Die Person, welcher du gesagt hast das Noah mein Traummann ist, ist Betty, eine Freundin von mir." Jetzt hat sie es anscheinend verstanden, denn sie hebt ihren Kopf und lächelt mich an. Oh Gott. Wäre ich ein Junge würde ich mich wahrscheinlich sofort in dieses Lächeln verlieben, welches so sehr dem von Noah ähnelt...
"Ist jetzt zwischen uns wieder alles gut? Denn ehrlich gesagt mag ich dich und bin wirklich mit der Wahl meines Bruders zufrieden." Die Gedanken, die ich gerade noch hatte, verschwinden. Ich lächel zurück.
"Es ist okay. Schließlich stimmt das ja mit Noah-."
"Was ist mit mir?" Mira und ich zucken zusammen. Wenn man vom Teufel spricht. Ich setzte nun ein gezwungenes Lächeln auf und drehe mich zu meinem Freund. Dieser steht mit einem Tablett in der Tür und sieht uns fragend an.
"Schatz. Deine Schwester und ich hatten uns nur gerade nur gefragt wo du mit meinem Essen bleibst." Ich sehe Mira und sie nickt mir zustimmend zu. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, erkenne ich das sie glücklich ist, dass ich nichts über den kleinen Zwischenfall ihrem großen Bruder erzählt habe. Noah sieht von mir fragend zu Mira und scheint es nicht zu glauben. Er stellt mein Tablet mit meinem Frühstück auf dem Bett ab und wendet sich dann uns wieder zu.
"Luna ich finde du solltest essen und Mira. Du solltest Mom helfen. Sie braucht bestimmt deine Hilfe. Ich würde jetzt gerne mit der Frau die ich liebe alleine sein." Wow. Diese Ansprache klang wirklich überzeugend. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ihm das glatt abkaufen. Miracle scheint aber ihrem Bruder zu glauben, denn sie siehtt mich lächelnd an und verlässt dann das Zimmer. Da sie jetzt weg ist, sehe ich Noah fragend an.
"Wieso hast du das gesagt?" Er deutet auf das Tablett und ignoriert meine Frage.
"Luna ess was. " Ja dann antworte nicht auf meine Frage. Eingeschnappt setzte ich mich aufs Bett und schiebe das Tablet vor mich. Wow denke ich mir. Wie soll ich das alles schaffen? Elisabeth hat sich ja voll die Mühe gegeben. Ich zähle fünf verschieden Käsesorten, fünf Wurstsorten, 10 Brotarten und noch vieles mehr. Und alles ist auf schönen weißen Tellern serviert. Respekt.
"Gefällt es dir?" Ich schaue von den Köstlichkeiten auf und sehe Noah an, der mich beobachtet. Ich nicke.
"Dankeschön. Ich habe gehört, dass du es gemacht hast. Und das dir deine Mom geholfen hat." Er zuckt mit den SChultern.
"Es ist nicht wichtig, wer dir das Frühstück vorbereitet hat. Wichtig ist nur das es dir besser geht. Wurde dir schwindlig oder dessgleichen, als ich weg war? Bist du sicher, dass wir nicht zum Arzt gehen sollten?" Ich seufze.
"Noah mir geht es gut okay? Es kann doch mal passieren das jemand ohnmächtig wird. Ich bin ja wieder aufgewacht. Also bitte hör auf es in die Länge zu ziehen. Ich weiß es ist gut gemeint, aber-."
"Du magst es nicht im Mittelpunkt zu stehen. Doch ich muss dich enttäuschen. Du bist jetzt mein Mittelpunkt."
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Bääm. Hier ist es hehe. Meinungen?
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