107. Ein Kuss
Heyhey, ihr Süßen - besser spät als nie oder? :D Freut euch drauf <3
btw, in das gif bin ich ja schon n bisschen verliebt xD
Am Ende gibts noch was gaaaanz Wichtiges!!! ^^
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> Hanna <
Was genau soll das jetzt werden?! Der guckt mich an, wie ein notgeiler Irrer... Das ist jetzt schon ein bisschen unheimlich. Mir wird ganz heiß bei seinen Berührungen, mein Herz tanzt Lambada und ich wehre mich erfolglos dagegen - weil ich ja eigentlich beleidigt bin und für heute keine Bettgeschichten mehr auf dem Plan standen - zumindest für mich. Ach Mann. Bei diesen grünbraunen Augen, die vor Lust funkeln, wird mir ganz komisch, das ist doch total unfair! Marco scheint fest davon überzeugt zu sein, dass ich mich umstimmen lasse und mich von ihm gleich ins Schlafzimmer zerren lasse und ehrlich gesagt, viel fehlt nicht mehr dazu.
"Kommst du freiwillig mit ins Schlafzimmer oder muss ich nachhelfen?", raunt er mir ins Ohr. Auf meiner Haut breitet sich eine heiße Gänsehaut aus, mein Puls steigt von seinem warmen Atem auf meiner Haut noch mehr in die Höhe und ich weiß irgendwie gar nicht, was ich ihm antworten soll. Plötzlich überfallen mich Zweifel. Was, wenn es zu früh ist? Was, wenn wir - wenn ich noch gar nicht wieder dazu bereit bin? Was, wenn ich diese körperliche Nähe nun doch gar nicht zulassen kann? Unsicher beiße ich mir auf die Unterlippe, weiche seinem Blick aus und starre meine Hände an. "Hann, hör auf nachzudenken. Ich vermisse dich." Marcos Worte hallen in meinem Kopf umher, seine Fingerspitzen streicheln sanft über meine Taille und rutschen unerbittlich unter mein Top. Kurz überlege ich, ob ich seine Hand wegschieben soll, doch da meldet sich etwas in mir, was vorhin bereits wieder aufgeflammt war - die Sehnsucht nach der vertrauten Nähe, nach dem Mann, der mich so glücklich macht, nach Marco.
Auch wenn ich noch immer im Bann meiner Ängste gefangen bin, lasse ich zu, dass Marco mich zärtlich küsst und mich allmählich an sich zieht. Seine weiche Haut unter meinen Händen lässt mich erzittern, macht mich vollkommen blöd im Kopf. Mehr und mehr siegt diese betörende Energie, die ich so zwischen uns vermisst habe. Die sich von ihm auf mich überträgt und meine Hände zu steuern scheint, meine Zweifel in den Hintergrund drängt. Es fällt mir sehr schwer, aber ich schaffe es ein wenig mehr loszulassen, gewähre Marco, dass er mich mit sich in den Flur zieht und rückwärts ins Schlafzimmer schiebt. Bevor ich aufs Bett sinke, durchschießen erneut gefährliche Gedanken meinen Kopf. Tu's nicht. Nicht jetzt. Du könntest dich danach schlecht fühlen.
Doch ich konzentriere mich mit aller Kraft auf die Gegenwart, auf Marco und nicht auf meine Furcht. Obwohl sie noch vorhanden ist, meinen Herzschlag immer schneller werden lässt und gleichzeitig versucht eine Schlinge um mein Herz zu legen, um es zu kontrollieren. Weil ich süchtig bin nach dieser Hitze unter meinen Fingern, wehre ich mich, zerreiße die Fasern, die mich zurückhalten. Marco hat immer zu mir gehalten, war für mich da in den allerschwersten Zeiten. Die Streitereien, die Enttäuschungen kommen mir so unwichtig vor, denn ich habe schon viel zu oft alles in Frage gestellt, unsere Liebe, unsere Verbindung zueinander. Es gelingt mir mich in diesem Moment davon zu lösen, dass ich Marco innig meine Lippen aufdrücke, meine Hände auf seine Wangen lege und meinen Körper an ihn presse. Es ist doch alles egal. Alles, was war, alles, was noch kommt. Es zählt doch nur der Moment und zwar exakt dieser. Dieser eine Augenblick.
Auf Marcos Lippen breitet sich ein liebevolles Lächeln aus, welches mir wesentlich besser gefällt als sein Machogehabe. Obwohl mir seine bestimmte Art es auch irgendwie angetan hat. Marco scheint mir nicht erlauben zu wollen, wieder einen Rückzieher zu machen, denn meine Klamotten werden so schnell auf dem Boden verteilt, ich kann nicht einmal darüber nachdenken. Etwas irritiert schaue ich ihn an, als er mich nun rücklings in die Martatze drückt und sich über mich beugt. "Na was? Worüber zerbrichst du dir schon wieder den Kopf?", lächelt er verschmitzt, küsst mich auf den Hals. Seine Lippen rauben mir kurz die Luft zum Atmen, seine Hände machen es nicht besser - die wandern nämlich über meine Seiten, streicheln mich und gleiten gerade unter meinen String. Oh Gott. Wie ein Blitzschlag durchfährt mich eine kribbelige Panik, die ich so noch nciht von mir kenne, wenn ich mit ihm zusammen war. Irgendwie fühlt sich das alles anders an als früher. So neu. Was ist bloß los mit mir?!
"Marco, ich...", versuche ich mich zu sortieren, um irgendetwas Brauchbares hervorzubringen. Doch er erstickt meine Worte im Keim, küsst mich auf den Mund. Noch heftiger hämmert mein Herz, weil ich auf einmal schrecklich nervös bin. Wieso ich so merkwürdig reagiere, kann ich mir nicht zusammenreimen. Ich will das hier, ja wirklich. Ich verzehre mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nach meinem Freund, aber jetzt - jetzt, wo er nicht mehr warten will, meine Zickereien ihn nicht aufhalten, bekomme ich so etwas wie Panik? Was zum Henker ist denn falsch bei mir? Mein Körper macht hier ein Tammtamm, als wäre ich Jungfrau und als würde mein erstes Mal kurz bevorstehen. Och nee. So kann ich das hier alles nicht genießen!
Leicht verzweifelt rutsche ich weiter rückwärts, um mich Marcos Händen zu entziehen. Dieser schaut mich irritiert an. "Süße, was ist das Problem? Findeste mich jetzt neuerdings so abstoßend?" Sein Tonfall entspricht seinem Gesichtsausdruck - grimmig. Wie sage ich ihm das jetzt bloß? "Ich...ähm...", suche ich nach passenden Worten, um mich zu erklären. Da ist er auch schon wieder so nah, dass ich nirgendwo mehr hinkann und das aushalten muss, als seine Hand wieder über meinen nackten Bauch gleitet und ich Gänsehaut davon bekomme. Das geht hier gerade absolut schief! So habe ich mir das nicht vorgestellt! Überhaupt nicht! Marco bemerkt meine Distanziertheit, setztz sich neben mich und schaut mich nur an. "Hann, was ist los?", fragt er nach einer Weile, in der ich wie paralysiert die Decke angestarrt habe. "Nix, alles gut", nuschle ich verlegen und bleibe dabei ihn nicht anzusehen. Das passt ihm allerdings nicht, weshalb er meinen Kopf am Kinn zu sich dreht und mir tief in die Augen blickt. "Wenn du noch nicht so weit bist, dann sag es mir, aber dieses Spielchen hier geht mir langsam echt auf den Sack!", herrscht er mich ungehalten an. Erschrocken zucke ich zurück, meine Brust schmerzt, weil mein Herz ebenfalls ins Stolpern geraten ist von seiner Aussage und Härte.
Viel zu spät bemerke ich, wie große Tränen über meine Wangen rinnen. Ich habe sie nicht erwartet und kann sie auch nicht aufhalten. Die Enttäuschung über meine eigene Unsicherheit bricht mit einem Mal aus mir hervor, beschämt lege ich schützend die Hände übers Dekolleté, ziehe die Beine an, um mich nicht mehr so nackt und unwohl in dieser Situation fühlen zu müssen. "Hann!", bittet Marco mich nun wesentlich weniger streng, "Nicht weinen. Was hast du denn bloß? Rede mit mir!" Ein dumpfes Schluchzen verlässt meine Kehle, übermannt von viel zu vielen Gefühlen schließe ich die Augen, um endlich aufhören zu können zu heulen. "Hann, bitte", versucht es Marco wieder, streichelt mir sanft über den Unterarm, der über meiner Brust liegt und ich öffne ängstlich die Augen.
In meinen Schmerz, meine Unsicherheit mischt sich etwas, was ich darüber fast vergessen hatte: Sehnsucht. Wer mein Herz versteht - bitte meden, ich bin nämlich raus. So langsam kapiere ich überhaupt nichts mehr. Wie ein Junkie hängt mein Blick an Marcos Lippen, ich lehne mich ganz langsam vor bis meine Fingerspitzen seine Wangen berühren. Er schweigt, ein fast unmerkliches Lächeln kann ich erkennen und seine Augen versprühen eine unsagbare Warmherzigkeit, erinnern mich daran, dass ich mich vor rein gar nichts fürchten muss und mich entspannen kann. Deshalb rutsche ich auf seinen Schoß, halte kurz inne und gebe dann dem übermächtigen Gefühl nach, das in meinem Herzem brennt, lege meine Lippen auf seine und verspüre sofort eine unbeschreibliche Erleichterung. Mein Kopf hört endlich auf mich zu stören, ich kann mich fallen lassen und genieße diesen Kuss. Endlich kehrt diese ersehnte Vertrautheit zurück. Die, die ich so vermisst habe. Mit einem einzigen Kuss. Mit einem Kuss.
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Manchmal versteht die arme Hanna sich selbst nicht mehr... Aber am Ende tut sie ja doch das einzig Richtige... <3
Ich muss euch jetzt was sagen, was mich viele Grübeleien gekostet hat... Aber ich muss euch da wahrscheinlich metal drauf vorbereiten... ONLINE wird bald zum Ende kommen. Ja wirklich. Bald ist hier Schluss.
Halt Stopp! Nicht schimpfen, den PC an den Wand werfen, das Handy schrotten - es gibt nämlich noch was, was ihr wissen müsst! Es wird einen ZWEITEN TEIL geben! :D Yayyy! Ich hab ewig hin- und her überlegt und mich dann dazu entschlossen, weil es einfach unglaublich viel Spaß macht die Geschichte von Hann und Marco zu erzählen <3 Danke dafür, ohne euer tolles Feedback wäre das nur halb so schön. Merci <3
Ich hoffe ihr freut euch und bleibt mir, der Dramaqueen, treu und verfolgt dann auch die Fortsetzung!
Fühlt euch umarmt,
alles Liebe,
eure Floraly <3
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