Besser spät als nie

Nun gibt es auch mal einen Niklia-OS von mir allein. Ja, sowas kann ich auch. *nickt ganz eifrig mit dem Kopf* 😂

Okay, nein Spaß. Also: Dieser OS ist vor einer Weile entstanden und dann in meiner Schublade verschwunden. Nun ist mir am Wochenende (abends im Bett, als ich eigentlich schlafen sollte, da habe ich die besten Ideen😉😂) eingefallen, dass es diesen ja noch gibt. Also habe ich ihn*schwupp di wupp* ganz schnell eingetippt, um ihn veröffentlichen und mit euch teilen zu können.

Ist nicht der beste, auch vom Text her, aber ganz akzeptabel. Irgendwann demnächst wird es auch mal andere "neuere" Niklia-OS von mir geben. Habe nämlich in letzter Zeit ziemlich viele Ideen (im Bett, versteht sich😂) Nun ganz viel Spaß mit dem OS. Habe euch schon zu viel Lebenszeit gestohlen.

Sicht Rebecca:

Ich kann das bald nicht mehr mit ansehen. Julia arbeitet nur noch, isst nichts mehr und unter ihrem Make-Up sieht man immer dunkle Augenringe.

Mit niemandem redet sie darüber. Das einzige was ich weiß, ist, dass sie vor zwei Monaten, mit ihrem Freund, zusammen nach San Francisco auswandern wollte, es sich am Flughafen aber anders überlegt hat und ihr Freund dann alleine gegangen ist.

Irgendwie muss man ihr doch helfen können. Ah, ich habe eine Idee. Dafür brauche ich aber die Hilfe von meinem Vater, Wolfgang Berger.

Gespräch von Wolfgang und Rebecca:

Hallo Frau Krieger, haben Sie sich das mit unserem Essen überlegt?" fragt Wolfgang seine Tochter sofort. Diese hat, aber gerade andere Sachen im Kopf. „Ich bräuchte mal Ihre Hilfe. Es geht um Julia," erklärt Rebecca . „Haben Sie den Name und die Telefonnummer von ihrem ehemaligen Freund?" „Ja, das habe ich. Er war hier Ausbilder, Oberarzt der Gynäkologie und hat gemeinsam mit Julia das Kinderwunschzentrum aufgebaut. Rebecca guckt ihn verwundert an. Das wusste sie noch nicht. „Sein Name ist Niklas Ahrend und hier ist seine Telefonnummer." Wolfgang gibt ihr einen Zettel, auf dem eine Nummer steht. „Vielen Dank!" bedankt Rebecca sich.

Sicht Rebecca:

Jetzt habe ich den Name und die Nummer von ihm. Ich wusste gar nicht, dass er hier Ausbilder und Gynäkologe war. Naja, jetzt muss ich ihn erstmal anrufen.

Telefonat von Niklas und Rebecca:

Niklas: Hello, Niklas Ahrend here.

Rebecca: Hallo Herr Ahrend. Rebecca Krieger mein Name.

Niklas - verwundert: Sie sind Deutsche?

Rebecca: Ja, ich rufe aus einem bestimmten Grund an.

Niklas: Okay, worum gehts?

Rebecca: Kennen Sie eine Julia Berger?

Niklas - besorgt: Ja, ist was mit Julia?

Rebecca: Naja, ich bin ihre Halbschwester.

Niklas: Ich wusste gar nicht, dass sie eine Halbschwester hat.

Rebecca: Das weiß sie auch erst seit kurzem.

Niklas - besorgt: Und warum rufen sie an? Ist irgendwas mit Julia?

Rebecca: Ihr geht es nicht so gut. Sie arbeitet nur noch, isst nicht mehr und redet mit niemandem.

Niklas - besorgt: So kenne ich sie gar nicht. Sie war immer sehr lebensfroh und der Liebling aller Patienten.

Rebecca: Ja, das einzige was ich weiß ist, dass sie Sie als Ihren Freund vermisst und es manchmal bereut nicht mit nach San Francisco gekommen zu sein.

Niklas: Okay, da habe ich eine Idee. Das müsste ich nur noch mit meinem Chef absprechen. Hat sie denn eine Wohnung?

Rebecca: Nein, wenn sie schläft, dann bei Theresa oder auf der Couch in ihrem Büro. Und Sie können mich ruhig Rebecca nennen.

Niklas: Danke und du kannst mich Niklas nennen. Vielen Dank nochmal für deinen Anruf. Ich melde mich nochmal bei dir.

Rebecca: Ok, danke.

Sicht Niklas:

Dass es Julia so schlecht geht, wusste ich nicht. Auch mir ist das alles nicht leicht gefallen. Sie dort alleine am Flughafen stehen zu lassen, war eine falsche Entscheidung.

Aber diese werde ich jetzt ändern. Ich werde zurück zu meiner großen Liebe nach Erfurt ziehen. Erstmal muss ich das mit meinen Chef klären, aber der wird das bestimmt verstehen.

Danach suche ich für Julia und mich eine gemeinsame Wohnung oder ein Haus in Erfurt.

Ein paar Stunden später:

Telefonat von Niklas und Rebecca:

Rebecca: Niklas, schön, dass du nochmal anrufst.

Niklas: Tut mir leid, dass es so spät geworden ist, aber ich habe eine Lösung gefunden.

Rebecca: Okay, da bin ich aber gespannt.

Niklas: Ich werde wieder zurück nach Erfurt kommen. Dort habe ich auch schon ein Haus für Julia und mich besorgt. Ich bräuchte da aber nochmal deine Hilfe.

Rebecca: Wofür denn?

Niklas: Ich werde in der Nacht nach Erfurt kommen und würde dich bitten mich morgen gegen 13 Uhr am Flughafen abzuholen.

Rebecca: Klar! Brauchst du noch irgendwo meine Hilfe?

Niklas: Naja, ich weiß nicht, ob das ein bisschen zu viel verlangt ist.

Rebecca: Bestimmt nicht. Solange ich Julia und dir damit einen Gefallen tun kann.

Niklas - erleichtert: Ich fände es toll, wenn du dir morgen früh mal das Haus anschauen könntest und mir dann sagen könntest, ob das etwas für Julia und mich wäre.

Rebecca: Natürlich.

Niklas - erleichtert: Danke du bist mir echt eine große Hilfe!

Rebecca: Gerne! Ich komme dann gegen 13 Uhr zum Flughafen.

Niklas: Danke! Und eine gute Nacht!

Rebecca: Und dir einen guten Flug.

Sicht Rebecca:

Niklas muss Julia ja echt lieben. Wer zieht bitteschön über Nacht einfach mal auf einen anderen Kontinent? Ich hoffe, dass dieses Haus für die beiden gut ist.

Sicht Niklas:

Rebecca ist mir gerade eine echt große Hilfe. Ich hätte nicht gedacht, dass Julia eine erwachsene Halbschwester hat. Jetzt muss ich aber erstmal meine Sachen zusammenpacken. Die Möbel sind noch von der Mieterin und meine paar Kisten habe ich in den 2 Monaten noch nicht ausgepackt. Wahrscheinlich weil ich mich hier, nicht zuhause gefühlt habe. Mein Zuhause ist Erfurt, zusammen mit Julia, der Liebe meines Lebens.

Am nächsten Tag 13 Uhr mittags

Sicht Rebecca:

Das Haus das ich mir heute morgen angeschaut habe, ist einfach perfekt für Julia und Niklas. Das habe ich Niklas auch sofort geschrieben. Dieser hatte sich natürlich gefreut, dass sein Plan aufgeht.

Jetzt warte ich gerade am Flughafen auf das Flugzeug aus San Francisco. Ah, da ist es auch schon. Eine Menge Leute kommen heraus. Einer dieser vielen Menschen kommt direkt auf mich zu gesteuert. Er hat kurze braune Locken, einen Dreitagebart und blaue Augen. Insgesamt sieht er gar nicht so schlecht aus und passt gut zu Julia. „Hey, bist du Rebecca?" begrüßt er mich. „Ja, dann musst du Niklas sein."

Gemeinsam machen wir uns danach auf den Weg in das schon erwähnte Haus. Die Wohnfläche erstreckte sich über 200 Quadratmetern auf 2 Etagen. Auch Niklas gefällt das Haus sofort. Es dauert nicht lange und er hatte den Kaufvertrag unterschrieben. „Du willst dieses Haus jetzt sofort kaufen? Und wer bezahlt das?" frage ich ungläubig.

„Ja und wegen dem Geld, lass' das mal meine Sorge sein. Als Chefarzt im Saint John Hospital habe ich in San Francisco wirklich gut verdient. Selbst in 2 Monaten verdient man dort fast soviel wie hier in einem Jahr." Ich gucke ihn verwundert an. „Du warst dort Chefarzt? In einer Privatklinik?" Er nickte, als sei es das normalste der Welt.

Eine halbe Stunde später:

Sicht Erzähler:

Niklas und Rebecca fahren ins Johannes-Thal-Klinikum. Dort steigen sie aus Rebeccas Auto aus und machen sie auf den Weg Richtung Eingang.

Da sieht Niklas Julia auf einer Bank mit dem Rücken zu ihnen sitzen. Rebecca geht schon mal rein, da ihre Schicht gleich anfängt.

Leise schleicht er sich von hinten an sie ran. Sie scheint wieder einmal an Niklas zu denken, da in ihren Augen Tränen schimmern.

Niklas bedeckt ihre Augen von hinten mit den Händen. „Niklas," erkennt sie sofort. „Hallo mein Engel," begrüßt er sie. Er setzt sich neben sie auf die Bank, streicht ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht und beide verfallen in einen Kuss voller Gefühle. „Was machst du hier?" fragt sie verwundert. „Ach, ich habe nur so eine total attraktive und liebevolle Frau vermisst. Da musste ich einfach herkommen."

„Du bist wegen mir hergekommen?" Julia scheint es kaum zu glauben. Schließlich liegen San Francisco und Erfurt nicht gerade nebeneinander. „Ja," bestätigt er.

„Komm mal mit." Er zieht sie auf die Beine, nimmt sie an die Hand und führt sie zu Rebeccas Auto. Diese hat ihm das Auto ausgeliehen, damit er Julia das neue Haus zeigen kann. „Ist das nicht Rebeccas Auto?" fragt Julia ihn. „Ja, sie hat es mir geliehen. Du hast wirklich eine sehr nette Schwester." Julia guckt ihn ungläubig an. „Du hast sie schon kennengelernt?" „Ja, aber darüber können wir später reden. Jetzt muss ich dir erstmal was zeigen," erklärt er.

Niklas bindet Julia seinen Schal vor die Augen, damit sie nicht sehen kann, wohin es geht. „Vertraust du mir?" fragt Niklas nach. Zur Bestätigung nickt sie.

Im Klinikum machen Theresa, Elias und Rebecca sich für ihre Schicht bereit. „Waren das da draußen gerade Julia und Dr. Ahrend?" fragt Theresa neugierig. „Da hast du dich bestimmt verguckt. Dr. Ahrend müsste in San Francisco sein," vermutet Elias. Rebecca sagt gar nichts, da sie die Wahrheit schon kennt und sie sich sicher ist, dass Niklas und Julia nicht ganz so begeistert wären, wenn gleich das ganze JTK von dieser erfährt. „Rebecca?" Theresa scheint zu merken, dass Rebecca etwas weiß. Diese druckst ein wenig rum, doch da sie weiß, dass Theresa es, wenn sie will, früher oder später eh rausfindet, erzählt sie es, in der Hoffnung, dass Theresa keine Tratschtante ist und es in einer Stunde nicht halb Erfurt weiß. „Naja, ich habe Niklas angerufen, ihm gesagt wie schlecht es Julia geht und er ist hergekommen."

Vor dem Haus angekommen, führt Niklas Julia bis hin zur Haustür. Dort nimmt er ihr den Schal ab und gibt ihr den Schlüssel. „Wo sind wir hier?" fragt sie sofort. „Neugierig warst du schon immer. Schließ' doch einfach die Tür auf," schlägt Niklas vor. Dies macht Julia dann. Als sie die Tür geöffnet hat, sieht sie im Flur eine selbstgemachte Girlande mit der Aufschrift "Willkommen in unserem Zuhause". Julia stehen Tränen in den Augen. „Unser Zuhause?" fragt sie verwundert. „Ja, hier werden wir zwei ein glückliches Leben verbringen," berichtet Niklas von seinen Plänen. „Und San Francisco?" Julia scheint noch immer nicht zu glauben, dass Niklas zurück nach Erfurt kommen will. „...ist ohne dich nur halb so schön wie Erfurt." Für diese Liebeserklärung gibt Julia Niklas einen Kuss, der zeigt, wie viel ihr diese Aktion bedeutet. „Danke! Du bist einfach der beste Mann, der ganzen Welt!"

Sie staunt schon jetzt und ihre Augen werden noch größer, als sie das lichtdurchflutete Wohnzimmer betritt. Die Fenster reichen bis zum Boden, sodass man einen direkten Übergang zur angrenzenden Terrasse hatte.

Von Wohnzimmer aus gehen sie durch eine bogenrunde Öffnung der Wand durch und stehen in einer roten Einbauküche. „Die Küche können wir übernehmen," erklärt Niklas. Auch hier reichen die Fenster bis zum Boden, sodass man einen guten Blick in den Garten hat.

Sie gehen zurück in den Flur des Hauses, um die anderen Zimmer anzuschauen.

Im Erdgeschoss ist noch eine kleine Abstellkammer, ein großes Gästezimmer mit Gästebad und zwei Büros für Niklas und Julia.

„Können wir jetzt hochgehen?" Julias Augen leuchten, als Niklas ihr die einzelnen Zimmer zeigt. „Natürlich, mein Schatz."

Die breite Treppe ist aus Marmor gemacht worden. In der 2.Etage gibt es 6 schöne, große Zimmer.

Das größte davon ist das zukünftige Schlafzimmer der beiden. Auch hier reichen die Fenster bis zum Boden, sodass man direkt in den Garten mit Pool gucken kann.

Außerdem gibt es in dieser Etage ein großes Bad mit Badewanne, eine große Dusche und die üblichen Sachen, wie Waschbecken und Toilette.

Die anderen 4 Zimmer sind Kinderzimmer, die man aber auch als Gästezimmer, Ankleidezimmer oder Büro nutzen könnte.

Auch diese Zimmer sind hell, durch die bis zum Boden reichenden Fenster.

„Und das hier sind die Kinderzimmer!" zeigt Niklas ihr. „So eins werden wir bald brauchen," sagt Julia ganz beiläufig.

Niklas guckt sie ungläubig an, nachdem er genauer über die Aussage nachgedacht hat. „Du bist schwanger?" Sein Gesicht ziert ein glückliches Strahlen. „Ja, wir erwarten ein Baby," wiederholt Julia. „Das ist ja wunderbar!" Niklas wirbelt seine Freundin durch die Luft.

„Welche Woche?" fragt er sofort. „Weiß ich nicht," gibt sie zu. „Ich habe noch keinen Ultraschall machen lassen, weil ich eigentlich wollte, dass du den machst. Aber du warst ja in San Francisco." „Och Julchen, du weißt doch, dass das gefährlich sein kann. Wer weiß denn schon von der Schwangerschaft?"

„Niemand außer du jetzt." Sie guckt auf den Boden. Niklas nimmt seine Julia in den Arm. „Gut, dann fahren wir jetzt aber ins Klinikum und ich gucke mir mal an wie es unserem Baby geht." Sie nickt und freut sich ihr Baby zum ersten Mal zu sehen. Und das auch noch mit Niklas! Dem Mann den sie über alles liebt!

Sicht Niklas

Das ist ja der Wahnsinn! Julia erwartet ein Baby. Ich werde zum zweiten Mal Vater!

Das einzige nicht so gute ist, dass sie noch keinen Ultraschall hat machen lassen. Wer weiß, ob das Baby was hat? Vielleicht ist es ja krank?

Aber das werden wir jetzt nachholen. Gemeinsam fahren wir ins JTK um einen Ultraschall zu machen.

Dort angekommen, gehen wir, Hand in Hand, in einen Behandlungsraum. Die Schwestern, Pfleger und anderen Ärzte gucken uns verwundert an, schließlich müsste ich eigentlich in San Francisco sein.

Im Behandlungsraum legt Julia sich auf die Liege. „So jetzt wird es kalt," erinnere ich Julia an das kalte Ultraschallgel und fahre mit dem Ultraschallkopf über ihr Unterleib.

„So hier ist unser Baby. Gut entwickelt und in der 8.Woche." Auf Julias Gesicht bildet sich direkt ein Strahlen. „Dann ist es höchstwahrscheinlich am Morgen vor deiner Abreise nach San Francisco entstanden." Auch ich erinnere mich gut an diesen Morgen.

Nachdem das erledigt ist und wir nun wissen, dass es dem Kleinen gut geht, realisiere ich erst richtig, was das bedeutet. Ich gründe eine Familie. Mit Julia. Die zwei werden, gemeinsam mit Max, die wichtigsten Menschen in meinem Leben sein. Ich werde sie schützen, so gut es geht und immer mit meinem Leben verteidigen, wenn es nötig sein sollte.

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