Katzen haben neun Leben
Smoker stützte seinen Kopf auf eine Hand und hörte gelangweilt Akainu zu. Doch seine Gedanken schweiften immer mehr ab, sie sammelten sich wieder einmal um dich. Es war nun schon etwa ein halbes Jahr her und doch konnte er dich nicht vergessen.
An die Trauer gewöhnte er sich mit der Zeit. Er bevorzugte sie sogar der Leere gegenüber, welche er sonst fühlte. So wusste er immerhin, dass er noch lebte.
Sein Blick wanderte wieder zum Sprecher. Der Zorn riss ihn jedoch jedes Mal von vorne von den Füssen. Immer wenn er diesen verdammten Soldaten sah, war er bereit ihn zu töten. Wie er da vorne umherstolzierte und so tat, als wäre alles in bester Ordnung. Würde jemand ihm die Chance anbieten, er würde Akainu auf der Stelle ermorden.
"Smoker, was ist deine Meinung dazu?",fragte Garp plötzlich. Na toll, er hatte wieder einmal nicht aufgepasst. "Keine Ahnung, macht doch was ihr wollt", grummelte er schlussendlich. "Hältst du es nicht für nötig, mir zu zuhören?",fragte Akainu leicht genervt.
Roter Hund vertrat die Meinung, dass der Kettenraucher ihm gefälligst etwas mehr Respekt entgegenbringen sollte. Er schien ihm nie zu zuhören und allgemein benahm er sich so, als würde es ihn nicht im Geringsten kümmern, was er gerade für Pläne hatte.
"Tut mir leid, ich wusste nicht, dass du etwas Wichtiges zu sagen hast, Hot Dog" , kam es von Smoker
"Jetzt reicht es!" Akainus Hand ging in Flammen auf und er stürzte sich auf Smoker.
Smoker war völlig ruhig, er wusste, es hatte keinen Sinn sich zu wehren. Das redete er sich selber ein , doch er wusste genau, dass er tief im Inneren hoffte, dass Roter Hund ihn töten würde. Es wäre für alle besser, er würde die Katze wiedersehen und nichts wünschte er sich mehr. Er hatte doch schon längst vergessen , wie es war zu leben. Mit ihr war auch alle seine Kraft gegangen, wie eine Kerze im Sturm war er ausgegangen und es kümmerte ihn nicht im Gerinsten.
Er spürte bereits die Hitze an seiner Kehle, als Akainu urplötzlich zur Seite geschleudert wurde. Irgendjemand hatte ihn mit einem Wasserschlauch abgespritzt. Die Kraft des Wassers hatte den Hund gegen eine Wand geschleudert , wo er auch gerade leicht verwirrt lag.
"Und nun zurück zu dem Idioten, welcher versucht hatte mich zu töten, Akainu, war es gut?"
Du standest grinsend in der Tür. Den Wasserschlau hattest du in deiner rechten Hand,die linke Hand war in die Hüfte gestützt. Deine (h/c) Haare waren länger geworden und du hattest sie offen. Deine Augen blitzten vergnügt und ein stolzes Lächeln zierte deine Lippen.
Smoker konnte nicht anders als dich völlig erstarrt anzusehen. In diesem Moment hätte schwören können, dass du ein Engel sein musstest. Wie du da etwa zehn Meter entfernt von ihm standest. Hatte Akainu ihn wirklich erwischt oder lebtest du tatsächlich noch?
Akainu rappelte sich mühselig auf und ein leises Knurren erklang. "Du müsstest tot sein!" "Und du müsstest eigentlich nicht so nass sein" , antwortetest du frech. "Wie zur Hölle hast du überlebt? Ich habe dich getötet!" Du konntest gar nicht anders, ausser fröhlich zu lachen. "Tut mir leid, dein Weltbild zu zerstören, aber Katzen haben neun Leben!"
Dann drehtest du dich auf den Fersen um und ranntest aus dem Raum, so schnell wie es dir auch nur irgendwie möglich war. Hinter dir hörtest du Gebrüll, doch es war dir egal, deine Gedanken kreisten um etwas ganz anderes.
Smoker, der Kettenraucher hatte so völlig fertig ausgesehen, wie er da auf dem Stuhl sass. Eigentlich wolltest du dich erst am Ende der Versammlung zeigen und das auch nur Smoker, doch du hattest um sein Leben gebangt. Nur zu oft warst du ihm im Kampf gegenübergestanden, du kanntest seinen Kampfstil fast so gut wie deinen eigenen. Darum hattest du auch auf der Stelle erkannt, dass Smoker sich nicht wehren wollte. Was war bloss mit ihm passiert?
Draussen auf der Strasse wandest du dich in Richtung Hafen. Dazu nutztest du ein paar dunkle Gassen um den Weg ein wenig abzukürzen. Du kanntest die Stadt wie deine Westentasche und wusstest, dass um diese Zeit keine Bandenmitglieder sich dort rumtrieben und du sie somit sicher durchqueren konntest.
Kaum warst du im Dunklen der Gasse verschwunden, als sich etwas an deinem Handgelenk hochringelte. Ein Rauchfaden wand sich an deinem Arm hoch und ehe du die Chance hattest zu reagieren, wurdest du bereits von einem Körper gegen die Wand gepresst. Warme Lippen pressten sich verzweifelt an dich und du spürtest, wie der Rauch von deinen Händen verschwand. Für einen Moment warst du wie erstarrt, doch dann erkanntest du, wer dich gegen die Wand drückte.
Du erwidertest Smokers Kuss mindestens genau so heftig und vergrubst deine Hände in seinen Haaren. Smoker drückte sich so fest es ging an dich und die Wärme seines Körpers jagte dir einen Schauer über den Rücken.
Als ihr euch voneinander löstet, vergrub Smoker seinen Kopf in deine Haaren. Zitternd löstest du deine Hände aus seinen Haaren und legtest sie auf seinen Rücken. Du wolltest schon einen Spruch loslassen, von wegen, da hat mich aber jemand vermisst, als du spürtest, dass Smoker von einem Schluchzer nach dem anderen durchgeschüttelt wurde.
"Smoky-kun?",fragtest du vorsichtig. "Du lebst, verdammt, du lebst und es geht dir gut",brachte Smoker nur raus, bevor er sich völlig von dir löste. Er hielt dich eine Armlänge von sich entfernt und betrachtete dich genau. Du spürtest wie dir die Röte ins Gesicht stieg auf Grund seines Blickes.
Du hattest keine Ahnung, wie lange ihr so dort standet und euch einfach nur ansaht, doch schlussendlich durchbrachst du die Stelle: "Warum hast du das getan?" Smoker legte seinen Kopf leicht schräg, was ihn wirklich süss aussehen liess und du hättest wahrscheinlich gelacht, wenn deine Frage nicht so ernst gewesen wären. "Warum hast du dich gegen Roter Hund nicht gewehrt? Hattest du etwa vor zu sterben ,du dummer Idiot!" , fluchtest du los. Jetzt wurde dir erst bewusst, wie wenig gefehlt hätte und du hättest ihn verloren.
"Ohne dich hatte es keinen Sinn mehr" Nun konntest du gar nicht anders ausser ungläubig zu starren. " Was?" "Ich werde das weiss Gott sicher nicht nochmal sagen!", grummelte Smoker und verschränkte seine Arme vor der Brust. Auf deinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. " Bitte? Smoky-kun?" Ein genervtes Stöhnen von Smoker kam. "Smoky-kun, wiederhole dich, ich hab dich nicht gehört!" "Warum habe ich dich gleich nochmal vermisst?"
"Smoky-kun, bitte, ach komm schon, sag es , du liebst mich und du hast mich vermisst!" Nun wolltest du gar nicht mehr aufhören ihn zu nerven. Smoker brachte dich dazu deine Klappe zu halten, in dem er dich fest küsste und sich dann von dir löste: "Okay, ich konnte ohne dich nicht mehr, weil ich dich liebe! Und nun komm, damit du mir nicht nochmal stirbst, kommst du jetzt in meine Mannschaft, verstanden, Kätzchen?" Und mit diesen Worten war er davon gelaufen.
Du standest noch eine Weile wie von Blitz getroffen dort, bevor du ihm hinterherranntest. "Darf ich dich jetzt Captain Smoky-kun nennen?" "Willst du das Deck putzen?"
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