Choi San ~ depression

TW!!! DEPRESSIONEN!!!



Wieder mal lag ich in meinem Bett. Ich fühlte mich leer, anders konnte man es nicht beschreiben.

Ich muss aufstehen und lernen.

Egal wie sehr ich daran dachte, schaffte ich es nicht.

Irgendwas hielt meinen Körper auf aufzustehen und etwas produktives zu machen.

Seit Tagen lag ich nur im Bett. Ich aß und trank fast nichts, denn der Kühlschrank war einfach zu weit weg.

Mein Freund war seit Tagen mit seiner Gruppe unterwegs.

Wie viele tage waren das jetzt schon?

Ich hatte kein Zeitgefühl mehr und wusste nicht mal ob es gerade Tag oder Nacht war.

Ich fühlte mich nutzlos und schlecht weil ich nicht aufstehen konnte.

Und weil ich das nicht konnte fühlte ich mich nutzlos und schlecht.

Es war wie ein Teufelskreis aus dem ich nicht mehr rauskam.

Mein Zimmer war verdunkelt. Kein einziges Licht kam rein oder raus.

Mein Zimmer war das reinste Chaos obwohl ich nicht aus dem Bett kam.

Allgemein die Wohnung wurde langsam staubig und dreckig.

Ich muss aufräumen bevor San nach Hause kommt. Er ist bestimmt enttäuscht von mir.

Mit aller Kraft schaffte ich es mich aufzusetzen, doch der Drang mich wieder hinzulegen war stark.

San wird dich verlassen wenn du nichts machst.

Ich Zwang mich dazu aufzustehen und ging mit kleinen Schritten aus dem Zimmer.

Es war Abend, das konnte ich von der Untergehenden Sonne erkennen.

Ich war müde obwohl ich nur schlief. Ich war ausgepauert obwohl ich mich nicht mal bewegt hatte.

Ich ging in die Küche. Geschirr und verschiedenste Sachen stand überall rum.

Ich wusste nicht woher diese Sachen kamen.

Mühevoll fing ich an das Geschirr in die Spühlmaschine zu räumen und die Sachen weg zu packen.

10 Minuten.

10 Minuten hatte ich die Küche aufgeräumt und schon wollte ich wieder in mein Bett.

Ich will schlafen.

San wird mich verlassen wenn ich nicht weiter aufräume. Er wird enttäuscht von mir sein.

Ich biss mir auf die lippe und wollte am liebsten weinen doch es kam keine einzige Träne.

Es war ein komisches Gefühl.

Ich wollte unbedingt weinen, ich wollte alles rauslassen doch es brachte nichts.

Ich stand mitten in der Küche, mein Blick auf den Boden gerichtet.

Was ist nur falsch mit mir? Warum kann ich nicht einfach ein normales Leben wie jeder normale Mensch führen?

Langsam ging ich zu Boden und lehnte mich an einen der unteren Schränke an.

Ich zog meine Knie zusammen und legte meine Hände darauf während ich die Augen schloss.

Ich hasste mich dafür.

Ich wollte unbedingt normal sein.

Plötzlich hörte ich wie der Code der Tür eingegeben wurde und die Türe sich öffnete.

„Babe, ich bin zurück", ertönte Sans Stimme.

Jetzt ist es soweit, er wird mich verlassen.

Ich antwortete ihm nicht, ich war zu müde dafür.

„Y/n? Bist du daheim?", fragte er während seine Stimme immer näher kam.

Seine Schritte kamen immer näher bis sie wenige Meter vor mir stehen blieben.

Langsam öffnete ich meine Augen.

Er stand vor mir. Seine Leicht verblassten roten Haare hingen ihm ein wenig im Gesicht. Ein sanftes und leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.

Seine Augen spiegelten Liebe und Sanftheit während er sich langsam zu mir kniete.

„Hey baby. Was machst du hier?", fragte er leise während seine Finger eine Strähne hinter mein Ohr schob.

Ich antwortete nicht. Meine Augen trafen nur seine während mein Blick keine Anzeichen auf Emotionen machte.

Ich hasste mich nun noch mehr.

Ich wollte meinem Freund zeigen das ich ihn liebe doch es ging nicht.

„Ist es schlimmer geworden?", fragte er ahnend während sein besorgtes Lächeln nicht verschwand.

Ich nickte nur leicht.

„Y/n, es ist Okey. Du weißt das ich dich liebe und wir schaffen das gemeinsam, hmm? Ich bleibe immer an deiner Seite", sagte er mit sanftem Blick.

Ich wusste er meinte es ernst und doch hatte ich Angst das er mich verlassen könnte.

Wer liebt schon jemanden dem es selbst schwer fällt zu duschen?

„Hör auf zu denken und glaub mir. Ich werde dich nicht verlassen!", sein Ton war immer noch sanft aber kräftig.

Er gab mir einen kleinen Kuss auf meine Lippen ehe er mich in Seinen Armen in unser Zimmer trug.

Ich muss noch die Küche und das Zimmer machen.

Er legte mich sanft auf dem Bett ab und setzte sich neben mich.

„Du weißt was jetzt kommt, oder?", warnte er mich vorsichtig vor.

Ich hatte keine Lust darauf doch ich musste es machen.

Ich nickte leicht als Antwort.

Er stand wieder auf und ging ans Fenster.

Er zählte langsam bis 3 und öffnete dann die Rollläden.

Das erste Mal seit Tagen erhellte das Zimmer.

„Ich muss unbedingt baden, kommst du mit?", fragte er wieder sanft.

Wieder nickte ich leicht.

Er kam wieder näher und hielt seine Hand vor mich hin.

Ich nahm sie an.

Gemeinsam gingen wir langsam ins Bad. Ich setzte mich stumm auf die Kloschüssel während er das Wasser einließ und alles vorbereitete.

Er stellte ein paar Teelichter und Kerzen im Bad auf und zündete diese an.

„Kommst du?", fragte er sanft nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte und nun die Kerzen das Bad beleuchteten.

Er zog sich aus und ging in die wanne was ich ihm gleich tat.

Ich saß vor ihm.

Das Wasser entspannte und San massierte mich sanft.

Er verteilte auch sanft, leichte küsse auf meinem Rücken.

„Danke", flüsterte ich leise.

Es war das erste Wort was ich mit ihm seit Tagen gesprochen hatte.

Ich spürte sein Lächeln auf meiner Haut.

Er löste seine Lippen von meinem Rücken und sagte, „Ich liebe dich".

„Y/n, wir müssen morgen zu Therapie, das weißt du noch oder?", fragte er sanft während er mich weiter massierte.

Ich nickte nur leicht.

Ich hatte wirklich keine Lust auf die Therapie Sitzung aber ich tat es für San. Ich wollte keine last mehr für ihn sein aber er sagte immer das ich es nicht war, nur fühlte ich mich so.

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Die nächsten Tage, Wochen und Monate blieb San so oft es ging daheim. Er sprach mit seinem Boss und dieser erlaubte das er sich frei nehmen durfte. Auch seine Members hatten damit kein Problem.

Sobald auch die anderen mal Zeit hatten, gingen sie alle gemeinsam raus, in den Park, in Zoos und zu irgendwelchen Festivals.

Mit der Zeit wurden Y/n's Depressionen leichter und nach Jahren des kämpfes hatte sie sie endlich besiegt.

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