Heart of an enemy? (2) IV
Immer noch hab ich mich nicht an den Anblick dieser Villa gewöhnt. Da muss ich Zayne tatsächlich Recht geben, auch wenn es sich falsch anfühlt. Damian hat wirklich sehr viel Geld bzw. wohl eher sein Vater. Die Garage hab ich zwar noch nie von innen gesehen, aber von außen ist sie definitiv groß genug für ca. 10-20 Autos und das Haus selbst ist auch einfach nur riesig. Vom Haus hab ich aber auch noch nicht viel gesehen, außer das eine Mal als er mich nach einer Party bei Sky mitgenommen hat. An dem Tag hab ich zumindest den eindrucksvollen Eingang und sein extrem großes Zimmer gesehen. Das ist definitiv etwas ganz neues für mich, obwohl meine family auch nicht gerade arm ist.
Er öffnet die Tür mit seinem Fingerabdruck und geht dann in die Eingangshalle. Genau wie beim ersten Mal schaue ich mich gerade zu ehrfürchtig um und mein Blick gleitet durch den riesigen, aber auch sehr modernen Raum.
Plötzlich höre ich von Richtung des Wohnzimmers (glaube ich zumindest) eine extrem tiefe und raue Stimme „Damian! Bist Du endlich da?" Damian neben mir seufzt kurz und steckt seine Hände in die Hosentasche. „Ja Dad, ich bin wieder da."
Es dauert keine 15 Sekunden, da steht auch schon ein bestimmt an die 1,95-2,00m großer Mann vor uns. Er hat dieselben eisblauen Augen wie Damian, bei ihm funkeln sie jedoch nicht geheimnisvoll und wild, sondern wirken kalt und distanziert. Er mustert Damian kurz abschätzig und sein Blick bleibt an dem Bandana hängen. Er seufzt genervt und sagt dann abwertend „ Du läufst echt rum, wie der letzte Idiot von der Straße." und mit einem Nicken zu mir "Und wer ist das? Deine Freundin etwa?" Dabei lacht er kurz arrogant.
Doch Damian bleibt während der ganzen Zeit ruhig und gibt genauso selbstbewusst und mit arrogantem Unterton zurück „Ich kann anziehen was ich will! Und wenn sie schon meine Freundin wäre? Es ist Dir doch sowieso egal!" Ich blicke ihn überrascht von der Seite an, sein Blick ist mittlerweile genauso eiskalt und unnahbar, wie der seines Vaters. Dieser lacht nur noch kurz auf und verschwindet dann mit einem verachtenden Blick zu Damian wieder.
Damian schaut mich kurz an und gibt mir mit einem Nicken zu verstehen, dass ich ihm einfach folgen kann. Er geht die Treppe hoch in den zweiten Stock und biegt in das mir schon bekannte Zimmer ein. In seinem Zimmer angekommen, macht er erstmal das Licht an und zieht seine Jacke aus. Währenddessen schaue ich mich im Raum um, er ist einfach enorm groß!
Eine riesige Fensterfront zieht sich durch das komplette Zimmer und bildet eine vollständige Wandseite. Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht man direkt in den nobel angelegten Garten mit einem überdimensionalen Pool. An einer Wand ist ein Fernsehbildschirm befestigt und an den anderen zwei Wänden sind große Regale mit vielen Gegenständen z.B. Drohnen, ferngesteuerte Autos/ Schiffe, Büchern, irgendwelchen CDs und DVDs. An der dritten Wand ist ein sehr großes Leinwandbild eines weißen Tigers (die blauen Augen erinnern mich wieder an Damians) aufgehängt und noch ein paar Poster. Dann befinden sich natürlich noch ein Bett, Schränke und ein Schreibtisch mit einem PC und Laptops in seinem Zimmer. Und das faszinierende, der ganze Raum leuchtet blau, da LED-Stripes durch sein gesamtes Zimmer verlaufen.
Erst jetzt schweift mein Blick wieder zu Damian und ich hab das Gefühl mein Herz bleibt stehen. Sofort zieht sich mein Herz wieder schmerzerfüllt zusammen. Nein! Ich kann ihn einfach nicht so sehen!
Er hat während ich sein Zimmer fasziniert angeschaut habe, seine Jacke ausgezogen und seinen Ärmel der rechten Hand hochgeschoben. Eine riesige Schnittwunde klafft auf seinem Unterarm und zieht sich bis zu seiner Handfläche. Das Blut ist ihm schon den Arm runtergelaufen, so stark blutet es. Geschockt mache ich einen schnellen Schritt auf ihn zu und greife nach seinem rechten Arm.
„Dam...ian...das ist ja furchtbar...wir müssen...sof...ort zum...Arzt!" stammle ich vor Schock. Doch er zieht nur seinen Arm weg „Nein! Müssen wir nicht, dass ist nicht schlimm und das bekomm ich alleine hin!" Sein scharfer Ton lässt mich zusammenzucken. Doch er bemerkt es sofort und schiebt ein „Sorry" hinterher. Ich nicke nur „Schon okay, aber das muss wirklich genäht werden, sonst gibt es tiefe Narben und kann nicht verheilen." Dieses Mal antwortet er schon deutlich sanfter „Ist egal, selbst wenn es Narben gibt. Ist schließlich nicht meine erste Verletzung oder Narbe." Langsam nicke ich, mir ist schließlich seine Narbe über seinem rechten Auge nicht entgangen.
Er deutet in Richtung Tür „Ich spül es mal schnell aus.". Ich nicke und wir gehen zusammen in den Nebenraum, welcher das Bad ist. Er geht zum Wasserhahn und spült mit kaltem Wasser die Wunde aus. Ich schaue ihm dabei besorgt zu, überzeugt hat er mich noch immer nicht dass es harmlos ist.
Vor allem plagt mich aber mein schlechtes Gewissen. Wegen mir ist er jetzt verletzt, ganz allein wegen mir! Seit wir auf das Motorrad gestiegen sind hab ich mich auch nicht mehr getraut sein linkes Auge anzuschauen, meine Angst ist einfach zu groß. Bei dem bloßen Gedanken zieht sich schon wieder mein Magen zusammen und ich hab erneut einen Kloß im Hals. Was wenn...? Nein! Daran darf ich erst gar nicht denken.
Ich beobachte ihn, wie er jetzt auch die Wunde desinfiziert und sich dabei schmerzerfüllt auf die Lippe beißt. Es muss wirklich extrem brennen. Dann zieht er seinen schwarzen Hoodie aus und das erste Mal sehe ich seinen Oberkörper, da er nur noch ein enges T-Shirt anhat. Während er das restliche Blut abwischt sehe ich, wie sich seine kräftigen Muskeln deutlich unter seinem T-Shirt abzeichnen. Oha...ich schlucke. Am meisten ziehen mich jedoch seine Tattoos in den Bann. Irgendwie hab ich zwar vermutet, dass er welche hat, allein weil es zu seinem Image passt. Gesehen hab ich sie aber noch nie.
Fasziniert schaue ich auf den Löwen an seinem rechten Arm, er ist einfach wunderschön. An seinem linken Unterarm hat er ein weiteres Tattoo, auf welchem Wölfe zu erkennen sind. Eigentlich mag ich Tätowierungen überhaupt nicht, aber Damians sind einfach wunderschön und passen auch so gut zu ihm! Er bemerkt meinen Blick und verzieht sein Gesicht zu einem Grinsen „Na? Was gibt's spannendes? Ich weiß, dass ich gut aussehe!" Ich verfärbe mich bestimmt in dunkelrot und senke meinen Blick auf den Boden.
Doch schnell blicke ich ihn wieder an und verliere mich in seinen blauen Augen. Scheiße! Kann ich mal aufhören ihn so anzustarren? Plötzlich bemerke ich etwas und Hoffnung flammt in mir auf. Mein Blick wandert zu seinem linken Auge. Das Bandana hat er mittlerweile aufgeknotet und neben das Waschbecken gelegt. Eigentlich ist nichts zu sehen, außer dass ein tiefer Schnitt von der Stirn bis über seine linke Wange verläuft und stark blutet. „Damian, es...aber...oder doch..." Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll. Er blickt mich verwirrt und fragend an. „Was ist mit Deinem linken Auge? Ist es verletzt? Ich... könnte es mir nie verzeihen, wenn Du auf dem linken Auge wegen mir... ich...ebenf...blind wärst..." bringe ich schließlich stockend raus.
Er mustert mich nochmal kurz, dreht sich dann aber abrupt um. Ich höre den etwas spöttischen Unterton deutlich raus „Und wenn schon! Ist doch scheißegal!" Schockiert mache ich einen Schritt auf ihn zu und blicke ihm erschrocken ins Gesicht.
Hey🙃
Oha wir haben weit über 100 Reads geschafft😱😍
Ein mega großes Dankeschön an euch! Ihr seid so unglaublich, so much hugs an euch🤗❤️Ihr seid einfach nur großartig! Vielen vielen lieben Dank für eure Unterstützung!❤️❤️
->Als kleines Dankeschön hab ich euch nun ein extra langes Special Chapter für das Ende von "Heart of an enemy?" (2) geschrieben😊
Und was meint ihr?🙃
Wie schlimm ist Damians Verletzung wirklich? Wird sie ihn für sein Leben lang zeichnen? Und was empfindet Hope wirklich für ihn?
Lasst auch gerne einen Kommi oder Vote da, würde mich riesig freuen🤗
Alles Liebe und ein wunderschönes restliches WE wünsch ich euch!👋 ❤️
Galaxy
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