➵ neues schuljahr [wolfstar]
der erste September ist zwar erst morgen, aber ich möchte den Oneshot trotzdem jetzt schon mal hoch laden, da ich nicht weiß, ob ich morgen wlan habe :)
kommt gut nach Hogwarts, wir sehen uns dort!
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Der erste September nahte.
Remus war sich ziemlich sicher, er wollte nach Hogwarts zurück kehren, um dort sein letztes Schuljahr abzuschließen und seine UTZ's zu machen.
Sein Koffer war schon seit Tagen gepackt, die neuen Bücher, welche er für das kommende Jahr brauchte, hatte er schon längst besorgt und auch diese ordentlich in seinen Koffer sortiert.
Ein weiteres Mal ging der junge Werwolf alles durch, suchte nach Utensilien, die ihm noch fehlten, und steckte - nun schon zum dritten Mal - zwei "Notfallgalleonen" ein, für den Fall, er bräuchte dringend Schokolade, wäre aber nicht imstande dazu, sich welche zu kaufen, da er kein Geld dabei hatte.
Ein kratzendes Geräusch unterbrach ihn bei seiner Arbeit. Überrascht sah Remus auf. Sein Blick glitt hinüber zum Fenster, von welchem er die Geräusche vernahm. Eine kleine, braune Eule hockte auf dem Sims. Na nu? Wer sollte Remus denn schreiben? Und das so kurz vor Schulbeginn? Ob es sich Dumbledore vielleicht anders überlegt hatte und er sein Vertrauensschülerabzeichen wieder einziehen wollte, weil er jemand besseres, jemand vertrauensvolleres gefunden hatte? Remus mahnte sich das schlimmste aus. Er könnte von der Schule verwiesen werden! Oh je, er wollte doch noch sein Zeugnis haben. Vielleicht hatte man ihn in einen anderen Schlafsaal verfrachtet, da er zu gefährlich für seine Freunde war! Grausam wäre das gewesen.
Unentschlossen darüber, was er nun tun sollte, stand er schließlich auf und ließ das kleine, gefiederte Wesen hinein, welches sich direkt auf der Fensterbank gemütlich machte. Remus kramte einen Eulenkeks aus einem der Blumentöpfe hervor, in welche rosa Tulpen gepflanzt worden waren, es war ein sehr geeignetes Versteck für die Leckereien, denn so blieben sie frisch und wurden nicht zu trocken. Gierig schnappte die zierliche Eule nach dem Keks, bevor sie ihn mit einem Happen verschlang.
Sorgsam öffnete der Werwolf das Band, mit welchem der kleine Brief am zierlichen Bein der Eule fest gebunden war und entfernte auch diesen. Kurz darauf schwang die Eule mit ihren Flügeln, sodass zwei Federn auf das Brett der Fensterbank fielen, bevor sie sich erhob und über Remus Kopf verschwand, eins mit dem Himmel wurde. Remus starrte noch lange auf den Punkt, an welchem die Eule verschwunden war. Er kannte sie nicht. Sie war ihm vollkommen fremd. Aber eine geliehene Eule der Post war sie auch nicht gewesen. Dafür war sie zu klein.
Mit einem Mal kam ihm der Brief wieder in den Sinn. Für Remus stand dort in feinsäuberlicher Schrift auf dem beigen Umschlag geschrieben.
Rasch zerriss Remus das Papier an der rechten Ecke, sodass er den ordentlich gefalteten Zettel entnehmen konnte.
Er begann zu lesen.
Mein liebster Remus,
den ganzen Sommer über lang habe ich dir nicht einen einzigen Brief geschrieben. Aus gutem Grund. James hätte es mitbekommen. Wie so ziemlich jeder weiß, schreibe ich nie Briefe. Weder an meine 'Familie', noch an meine besten Freunde. Nur dir. Er wäre bestimmt misstrauisch geworden und er hätte etwas geahnt, da bin ich mir ganz sicher. Ich wollte nichts riskieren, deswegen habe ich es gelassen. Diesen Brief habe ich heimlich geschrieben, als ich vorgab, ich wolle etwas auf dem Dachboden nachgucken. Selbst dabei hat James schon merkwürdig geguckt. Später habe ich dann Euphemia, ohne das James etwas mitbekommen hat, gebeten, mir schnell eine kleine Eule zu leihen, da ich einen sehr wichtigen Brief verschicken muss. Sie versprach mir den Brief entgegen zu nehmen und ihn dann später, wenn sie kurz ins Ministerium gehen würde, mit ihrer Ministeriumseule zu verschicken. Wirklich, ich liebe diese Frau wie eine Mutter.
Aber jetzt zu meinem Anliegen: Bitte triff mich - ohne die anderen - am 1. September hinten, bei dem kleinen Mauervorsprung, wo das Gleis endet und nie jemand hinkommt. Ich ertrage den Gedanken nicht, von Unwissen geplagt zu sein, wann ich dich das nächste Mal im Arm halten kann.
In Liebe, dein Tatze.
Bei Merlin, ich bin viel zu schnulzig geworden.
Ich liebe dich, Rem.
Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Und gleichzeitig war es doch auch traurig. Es war traurig, dass sie ihre Liebe nicht zeigen konnten, ja gewissermaßen nicht durften, sie verstecken mussten. Dass niemand erfahren konnte, wie glücklich sie doch miteinander waren.
Remus hätte gern allen, der ganzen Welt gezeigt, wie sehr er Sirius liebte, wie sehr sie sich liebten. Aber es war nicht möglich.
Diese Gedanken machten dem Werwolf noch die ganzen restlichen Tage bis zum Schulanfang zu schaffen. Immerzu dachte er daran, wie es wäre, wenn man sie erwischen würde, wie man danach über sie denken würde, ob Sirius dann immer noch sein Freund sein wollte? Ob Sirius ihn wohl noch lieben würde, sobald jemand es erfuhr?
Positiv denken, Remus, schalt er sich in Gedanken, Optimisten leben länger.
Über pünktlich am ersten September glitt Remus durch die Absperrung zu Gleis 9 3/4. Er hatte noch genug Zeit. Es war Viertel vor elf. Seine Eltern hatten keine Zeit gehabt, ihn zu begleiten.
Unsicher huschte Remus mit seinem beinahe leeren Gepäckwagen bis ans Ende des Gleises. Sirius würde wahrscheinlich mit James kommen, da dieser ihn letzte Sommerferien ja aufgenommen hatte, vermutete der Werwolf. Also müsste er sich irgendeine Ausrede zurecht gelegt haben, warum er ganz plötzlich verschwinden müsse.
Es schauderte ihn bei dem Gedanken daran, dass Sirius für ihn lügen würde.
Nicht einmal dreißig Sekunden später, das Bahngleis war noch nicht so voll, da es noch früh war und die meisten erst um fünf Minuten vor elf eintrafen, erreichte Remus die ihm von Sirius genannte Stelle.
Mit einem verschmitzten Grinsen wartete er dort. Wow. Remus schluckte. Seine Haare waren ein wenig länger gewachsen. Seine sturmgrauen Augen funkelten belustigt. Er trug eine schwarze Lederjacke, ein weißes Shirt und zerrissene dunkelgraue Jeans, dazu Doc Martens. Seine Arme waren locker verschränkt und er lehnte lässig an der roten Backsteinmauer, einen Fuß an der Wand abgestellt.
"Hey", flüsterte Remus, doch es war mehr wie ein Hauchen.
"Ich hab' dich vermisst", gab der Dunkelhaarige zurück.
"Ich habe deine Lippen, deinen Geruch, dein Lachen, deinen Körper, alles habe ich so sehr an dir vermisst. Ich habe dich vermisst, Remus."
Tränen standen in den blassgrünen Augen des Werwolfs.
"Bitte, küss mich einfach, Sirius.", murmelte er unter Tränen, bevor die seinen Lippen stürmisch auf die seines Gegenübers trafen und sich zu einem heißen Kuss vereinten.
•••
ich habe jetzt auch wieder schule, meine lieben freunde. bääh
lieber würde ich den ganzen tag im freibad mit meinen besties chillen. oder in meinem bett - alleine versteht sich.
mal so ne frage, welches ist euer lieblingsfach?
- übrigens: der erste wolfstar oneshot mit über 1 000 wörtern, wuuuhuuu -
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