Blinny •Blaise♡Ginny•
A/N: Die OS spielt zwar im letzten Jahr des Trios, aber die Handlung habe ich fast komplett verändert... Ich bitte, dies zu entschuldigen :)
Sie saß in der großen Halle, ihre beste Freundin saß ihr gegenüber.
"Ja, das hätte ich echt nicht erwartet.", sagte Harry, welcher sich angeregt mit Hermione und Ron unterhielt.
Ginny hörte den drei zu, wie sie über ihren letzten Test für dieses Halbjahr sprachen.
In einer Woche waren bereits die Weinachtsferien. Anders als die bisherigen Jahre würde sie nicht zu ihrer Familie fahren, sondern hier in Hogwarts bleiben.
Die Weasleys würden den Winter auf den Kanaren verbringen, um der Muggelwelt etwas näher zu kommen.
Sie würden bis zum Ende der Ferien in Spanien bleiben.
Auch Hermione, Ron und Harry würden über die Feiertage nicht in ihrer Nähe sein.
Sie hatten eine Aufgabe von Dumbeldore hinterlassen bekommen und würden daher über die Ferien nach "Hokruxen" suchen.
Ginny blieb, da sie einfach mal etwas Ruhe und Zeit für sich brauchte. Außerdem war Strandurlaub noch nie so ihrs gewesen...
"Ginny allein in Hogwarts", ab Februar im Kino.
Durch ein Klingeln wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie stopfte sich das letzte Stück ihres Sandwiches in den Mund und lief dann in Richtung Keller, wo sich ihr nächster Unterricht befand.
Zügig setzte sie sich auf ihren Platz, als auch schon Professor Snape in den Raum gestürmt kam.
„Lehrbuch Seite 305 aufschlagen. Durchlesen. Ich erwarte einen achtseitigen Aufsatz zu dem Thema. Bis zum Ende der Stunde."
Dann rauschte er wieder aus dem Zimmer, nachdem er uns die Aufgabe an die Tafel geschrieben hatte.
Ginny seufzte leise auf. Das war eine typische Snape-Aufgabe!
Er hatte seine Augen und Ohren überall, weshalb sie sich nicht beschwerte und brav die Aufgabe begann.
„Das kann die Fledermaus sowas von vergessen.", hörte sie da plötzlich die Stimme des Malfoy-Sprosses. Er stand auf und packte seine Sachen zusammen. „Ich gehe", informierte er die anderen Schüler, und stapfte dann in Richtung Tür. Er wurde jedoch von Zabini aufgehalten, da dieser ihn am Arm festhielt.
„Ist das dein fucking Ernst? Wenn du jetzt gehst kriegen wir alle eine Strafe! Vergiss es! Setz dich hin und schreib!"
„Ich muss dem Frettchen Recht geben. Das ist ne kack Aufgabe! Ich geh auch", sagte Ron plötzlich. Nun reagierte auch Ginny und hielt ihren Bruder fest.
Malfoy und er wollten sich jedoch nicht hinsetzen.
Auch Ron packte jetzt seine Tasche. Er riss sich von der jüngsten Weasley los und stapfte aus dem Raum. Malfoy tat es ihm gleich.
Ginny seufzte. Ihr Bruder, der Sturkopf.
Doch ändern konnte sie eh nichts mehr, weshalb sie schweigend weiterschrieb.
Zu Ende der Stunde rauschte der Lehrer wieder in den Kerker.
„Wo sind Mister Malfoy und Mister Weasley?", wollte Snape sofort wissen.
„Wir konnten die die beiden nicht aufhalten, als sie aus dem Raum gestürmt sind, es tut uns außerordentlich leid!", beteuerte Blaise Zabini, weshalb sich der Zaubertranklehrer mit schneidenden Ton an ihn wandte.
"Wer ist "wir", Mister Zabini?"
"Damit sind Zabini und ich gemeint, Professor Snape.", erklang die Stimme der jüngsten Weasley aus der anderen Ecke des Kerkers.
"Und seit wann heißen Sie Zabini, Miss Weasley?" Er funkelte sie mit seinem typischen Snape-Blick an und sagte dann laut und für alle verständlich: "Weasley, Zabini, nach der Stunde bleiben Sie noch im Raum!"
Die letzten fünf Minuten des Unterrichts gingen kriechend langsam vorbei, und als der Raum sich fast gänzlich (bis auf Zabini, Snape und sie) geleert hatte, ging Ginny zum Pult der Fledermaus.
"Was machen Sie den in den Winterferien?", fragte der Lehrer plötzlich unerwartet.
Auch der Slytherin schien überrascht zu sein, doch er wischte dieses Gefühl lässig mit der Hand beiseite und antwortete: "Skiurlaub mit meinen Eltern."
Gerade wollte auch Ginny antworten, aber sie kam nicht mehr dazu, da Snape ihr zuvor kam.
"Nun, das werden Sie nicht. Sie beide haben als Strafe für Ihr schlechtes Benehmen eine Ausgangsperre. Heißt so viel wie: Skifahren können Sie dieses Jahr nur auf dem Hogwarts-Gelände."
"Aber das können Sie nicht machen! Es sind Ferien, was bedeutet, dass wir tun und lassen können, was wir wollen! Außerdem müssten Dra- Malfoy und Weasley doch bestraft werden! Wir wollten sie doch nur aufhalten!", protestierte Blaise, wurde jedoch einfach ignoriert.
Snape nickte den beiden noch einmal zum Abschluss zu, bekam von ihnen einen finsteren Blick, und stürmte dann aus dem Kellerraum.
"Toll!", murmelte der Slytherin leise.
"Ganz toll", fluchte die Gryffindor.
***
Es war der 20. Dezember.
Heute würden Schüler aus ganz Hogwarts abreisen, die Ferien bei der Familie oder Freunden verbringen.
Wahrscheinlich Skifahren, diesen Muggelsport, bei dem man auf zwei Holzbrettern steht und mit Stöcken den Schnee zerstört, um sich mörderisch Steile "Pisten" herunter zu quälen...
Oder wie ihre Familie vor der Kälte flüchten.
Einige bevorzugten es jedoch auch, abgetrennten Teilen der Seele eines Psychopaten nachzulaufen...
Und genau diese Drei verabschiedete Ginny nun.
Sie stand am Bahngleis, auf dem in wenigen Minuten der Hogwarts-Express abfahren würde und umarmte ihre beste Freundin zum Abschied.
Hermione wollte sie gar nicht mehr loslassen, doch widerwillig schob die jüngste Weasley die Gryffindor von sich. Sie lächelte ihr noch einmal warm entgegen und fiel dann auch ihrem Bruder um den Hals. Harry war bereits im Zug und Hermione setzte sich nun auch in Bewegung.
Ron tätschelte unbeholfen die Schulter Ginnys und ließ sie dann wieder los.
Auch er war von Dumbledore auf diese Reise geschickt worden, weshalb er - nicht wie Ginny oder Zabini - Hogwarts verlassen durfte.
Auch Malfoy war heute unter den Leuten, die nach Hause fuhren, weil Lucius Malfoy - der Vater von Draco - der beste Freund der verflixten Fledermaus war.
Ginny drückte ihrem Bruder noch einen Kuss auf die Wange und er stieg in den Zug. Die Waggontüren schlossen sich und Ginny winkte zum Abschied dem Zug hinterher.
In ihren Augen schimmerten Tränen.
Vielleicht war dies das letzte Mal, dass sie ihn sah.
"Hey, Weaselette!"
Blaise Zabini drückte sich zwischen den anderen zurückgebliebenen Schülern hindurch und kam direkt auf Ginny zu.
Sie wischte sich einmal kurz und unauffällig über die Augen, um das verräterische Glitzern darin zu verbergen.
Er kam direkt vor ihr zum Stehen und die Gryffindor sah ihn fragend an.
"Bock auf 'nen Glas Butterbier in Hogsmead?", fragte er und sie schenkte ihm ein schiefes Lächeln.
"Klar, warum nicht?"
"Jetzt gleich?"
"In zwanzig Minuten am Drei Besen?"
"Okay! Bis gleich!"
***
Ginny war so schnell wie es ihr möglich war zurück zum Schloss gerannt, hatte sich kurz umgezogen und ihre Haare zu einem halben Zopf gebunden.
Make-Up nutzte sie nicht, weshalb sie bereits nach sieben Minuten fertig war.
Vorher hatte sie eine mega bequeme Jogginghose und ein übergroßes graues T-Shirt angehabt. Die Haare stressig zu einem Knoten auf ihrem Hinterkopf zusammengefasst und Flip-Flops an den Füßen.
Das war für sie der Inbegriff von Gemütlichkeit...
Nun trug sie eine helle Skinny Jeans, ein enganliegendes schwarzes Top und ihre mintgrünen Sneaker.
Perfekt!
***
"Hey"
Blaise hatte sich bereits in die Schenke gesetzt und sich ein Butterbier bestellt. Auch auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches stand ein großes Glas, voll mit der goldbraunen Flüssigkeit, vor welchem Ginny sich nun niederließ.
"Hey", sagte sie, leicht aus der Puste.
Sie hatte im Endeffekt doch wieder rennen müssen.
Toll gemacht!
Sie begannen ein lockeres Gespräch, redeten über Merlin und die Welt. Hauptsächlich ging es jedoch um die eigentlichen Ferienplanungen, die sie gehabt haben, bevor Snape dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.
Blaise erzählte, er wäre mit seinen Eltern, wie jedes Jahr in eine kleine Hütte in den Französischen Alpen gefahren, wo sie dann die gesamte Zeit über Ski gefahren wären. Er erzählte, wie er mit vier Jahren gelernt hatte, auf diesen zwei Brettern zu stehen und zu fahren, wie er sich dabei mehr als nur einmal komplett auf die Nase gelegt hatte und vieles mehr.
Die Zeit verging, und als sie nach einer Ewigkeit von Madame Rosmerta darauf hingewiesen wurden, es wäre bald Sperrstunde, den Pub verließen, verabredeten sie sich gleich für den nächsten Tag.
***
Glücklich wachte Blaise am nächsten Morgen auf.
Heute würde er sich wieder mit Ginny treffen, war sein erster Gedanke.
Die Weasley war gar nicht so schlimm, wie alle immer sagten!
Er zog sein Smartphone aus der untersten Schublade seines Nachttisches und schaltete es an.
Eine neue Nachricht.
Er und Draco hatten es geschafft, das Gerät so umzubauen, dass es mit Magie lief. Auch Granger war daran beteiligt gewesen (,da sie ihre Eltern besser erreichen wollte).
Gut... Sie hatte den Großteil gemacht...
Hey Blaise, wie geht's?
Schade, dass die Fledermaus dich weggesperrt hat... Ich sitze im Manor und langweile mich... Vater hat sich mal wieder in seinem Zimmer verkrochen und Mum scheint auch nicht gerade in Weihnachtsstimmung... Echt lahm... Wollen wir uns Heiligabend vielleicht in Hogsmead treffen?
Draco schien wirklich zu viel Zeit zu haben... Im Normalfall hätte seine Nachricht eher so ausgesehen:
Moin! Alles klar? Heiligabend in Hogsmead?
Schmunzelnd schrieb Blaise zurück.
Ja, alles okay hier. Hogsmead klingt gut... Welche Uhrzeit?
Er schickte die Nachricht ab und nur wenige Sekunden später bekam er eine Antwort.
18 Uhr? Bring eine hübsche Begleitung mit xD
***
Ein weiterer Abend im Pub.
Der fünfte in Folge.
Und wieder saß ihm Ginny gegenüber.
Die Haare zu einem hohen Zopf gebunden, aus welchem aber ein paar Strähnen fielen, sah sie einfach nur süß aus.
Ihre Wangen waren leicht gerötet, wegen des Butterbiers und der Hitze im Drei Besen.
Und ihre hellbraunen Augen funkelten mit ihrem Lächeln um die Wette.
Er hatte eine Geschichte erzählt, über die sie herzlich gelacht hatte.
Jetzt war es ruhig.
Blaise nutzte die Stille, um sich zu Räuspern und sich einmal durch die raspelkurzen Haare zu fahren, um dann unsicher in ihre Richtung zu schielen.
Ginny lächelte ihn an und er begann zu sprechen.
"Ähm, Ginny... Draco hatte mich gefragt, ob wir uns Weihnachten hier treffen wollen... Und ich wollte...", kurz dachte er darüber nach, ob er sie wirklich fragen sollte. Was machte er hier eigentlich?
War es nicht einfach nur dämlich, zu denken, dass sie zustimmte?
Die Weasley sah ihn abwartend an und man hätte meinen können, sie würde auch noch Tage warten, bis er weitersprach. Doch eine Millisekunde lang sah man Neugier in ihren Augen aufblitzen und Blaise riss sich zusammen und sprach weiter.
"...dich fragen, ob du vielleicht... eventuell... wirklich nur wenn du möchtest..." Er atmete tief durch. "Meine Begleitung sein möchtest?"
Er hatte die letzten Worte fast lautlos genuschelt und es klang auch eher wie eine Frage, doch Ginny grinste ihn glücklich an und sagte: "Unbedingt!"
Ihr Grinsen wurde noch breiter, als er erleichtert ausatmete und sich zurücklehnte. Nun Lächelte auch er.
***
,,Hey Draco! Frohe Weihnachten!" Blaise setzte sich seinem besten Freund gegenüber und bestellte sich ein Butterbier.
"Frohe Weihnachten Blaise! Wo ist denn deine Begleitung?" Draco sah sich suchend um, schien Ginny jedoch nirgends zu entdecken. Er wusste zwar noch nicht, wen sein bester Freund mitgenommen hatte, jedoch hatte Blaise ihm erzählt, er sei in in Begleitung da.
,,Das Gleiche könnte ich dich fragen! Zur Zeit Single?", neckte der Südfranzose in und Draco grinste.
,,Die Chancen, dass sie stirbt sind hoch, also sage ich einfach mal ja" Es sollte locker klingen aber der besorgte Ausdruck in seinen Augen blieb nicht verborgen. Blaise wollte gerade nachhaken, als Ginny an den Tisch trat.
Sie trug ein wunderschönes grünes Kleid und hatte ihre Haare zu einem seitlichen Fischgrätenzopf geflochten. Ihr goldener Schmuck glitzerte im Dämmerlich des Pubs und auch Ginny schien von innen heraus zu leuchten.
Sie setzte sich gegenüber von Draco, der sie nur entgeistert anstarrte und unterdrückte einen Lachkrampf. Sein Anblick war aber auch äußerst komisch! Sein Mund stand leicht offen, die Stirn war gerunzelt und er hatte sich leicht nach vorne gelehnt, als müsste er ein Stück näher an sie heranrücken, um sie erkennen zu können.
,,Weaselette?", fragte er und Ginny prustete los. Auch Blaise konnte sich nicht mehr zusammenreißen und die beiden lachten vor sich hin.
,,Ich... ich verstehe nicht ganz...", stammelte Draco und sah hilfesuchend zu seinem besten Freund.
,,Seit wann sprecht ihr miteinander? Nein besser, seit wann wisst ihr von der Existenz des jeweils anderen?", versuchte er, noch immer verwirrt, zu scherzen.
,,Ähm... keine Ahnung... schon länger?"
,,Und...", der Malfoy wendete sich zögernd an Blaise und fragte für Ginny sehr gut verständlich: ,,Und stehst du auf sie?"
Blaise schnappte nach Luft, fing sich dann aber wieder und sah in Ginnys Richtung, die nur entgeistert Draco anstarrte. Dann, ganz plötzlich sah sie ihm direkt in die Augen und Blaise antwortete unverzüglich:
,,Aber sowas von!"
,,Und ähm... stehst du auf ihn?" Draco tat so, als wäre er eine Art Experte im Verkuppeln, es wirkte aber seeeehhhhhhrrrrr gezwungen und Blaise versuchte, sich ein Schmunzeln zu verkneifen.
Fast hatte er es geschafft, dass Lachen komplett wegzudrängen, da antwortete Ginny.
,,Aber sowas von!"
Nun musste er doch Lächeln.
-:-:-:-:-
A/N: Hello! Ich hoffe, die OS hat euch gefallen!
Ich persönlich mag sie nicht so sehr, was vor allem an dem Ende liegt, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich es sonst machen soll... Diese Blinny-OS schreibe ich schon ewig, hatte nie wirklich Bock, weiterzuschreiben, und bin jetzt so froh, dass sie endlich weg ist!
Ansonsten gilt wie immer:
❥Ich freue mich über
jeden Kommentar,
jedes Sternchen
und jede Person,
die das hier liest♡
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top