Nachdem Harry beim Quidditch-Spiel vom Besen gefallen ist, musste er in den Krankenflügel. Nur weil irgendwas in seinem Arm angebrochen war und er eine Wunde am Kopf hatte. Natürlich hatte er auch einige Kratzer, wie zum Beispiel der Große auf seiner Nase. Ginge es jedoch nach ihm könnte er schon lange wieder in seinem Schlafsaal schlafen und den Nachmittag am See verbringen, aber Madam Pomfrey war da anderer Meinung und da sich der Gryffindor schon einmal selbst entlassen hatte, behielt sie ihn extra gut im Auge.

Wenigstens hatte Harry das Glück, dass immer wieder einer seiner Freunde da war. Auch wenn die meisten nur 30 Minuten bleiben konnten, bevor Madam Pomfrey sie vertrieb. So auch jetzt bei Hermione und Ron. Da die Beiden sowieso schon weitere 15 Minuten hinausgezögert hatten, standen sie jetzt wirklich auf und verabschiedeten sich, bevor sie durch die große Tür verschwanden.
Der Gryffindor ließ sich nach hinten fallen, eigentlich um mit den Kopf auf dem Kissen zu landen, doch stattdessen machte sein Hinterkopf mit der Stange vom Bett Bekanntschaft. Ganz kurz wurde sein Sichtfeld schwarz. Er kniff die Augen zusammen und rieb sich mit der Hand über die schmerzende Stelle. Nicht gerade leise fing er an zu fluchen: "Fuck! So eine Scheiße!"
"Begrüßt du andere immer so?", fragte eine Stimme vor ihm. Der Schwarzhaarige hatte gar nicht bemerkt, dass jemand den Krankenflügel betrat. So hob er seinen Kopf etwas an und öffnete die Augen. "Malfoy. Was willst du hier?", wollte Harry wissen. Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Slytherins, bevor er sprach: "Ich wollte nur wissen, wie es dir nach deinem ach so schlimmen Quidditchunfall geht."
"Mir geht es super mega überirdisch gut, sonst noch was?", antwortete der Brillenträger sarkastisch.
"Na ja, ich hätte gedacht, dass es irgendwie ziemlich an deinem übermenschlich großem Ego kratzt, dass du zum fliegen zu blöd bist", während Draco das sagte, tippte er zweimal kurz mit dem Zeigefinger auf den Handrücken seiner anderen Hand. Eine schlechte Angewohnheit von ihm, die er immer ausübte, wenn er nervös war. Auch Harry bemerkte die Bewegung, ignorierte es jedoch.
"Ich weiß ja nicht, wen du vor dir zu haben glaubst, aber das übermenschlich große Ego hier, ist nur bei dir existent. Außerdem hat es wohl kaum was damit zu tun, dass Ich zu blöd bin, wenn ich vom Klatscher getroffen werde", zischte Harry.
Draco zog sich einen Stuhl ans Bett und setzte sich. "Was tust du da, Malfoy?", fragte der Gryffindor und zog dabei eine Augenbraue nach oben. "Mich hinsetzen. Oder darf ich das nicht? Oh, tut mir leid, ich wusste nicht, dass es den großen Harry Potter stört"
"Ok Malfoy, was willst du hier? Wenn du mich nur weiterhi...", wie eigentlich total untypisch für einen Malfoy unterbricht er den Schwarzhaarigen: "Wie schon gesagt, ich wollte nur wissen wie es dir geht."
"Ich habe die Ehre, dass du dich um mich sorgst?", man hörte deutlich das gespielte Erstaunen in der Stimme des Gryffindors.
"Jetzt lass das doch mal, wenn ich schon extra hier her komme und das obwohl jeder sehen könnte, wie ich dich, meinen eigentlichen Feind, im Krankenflügel besuche", regte sich der Blonde auf. Beschwichtigend hob Harry die Hände: "Tut mir leid, aber du hast angefangen." Auf das Gesagte hin verdrehte Draco nur die Augen. Wie kann man so kindisch sein, dachte er.

Der Größere überschlug die Beine und verschränkte die Arme, während Harry überall hinschaute außer zu dem Slytherin. Eine Weile ging das so, bis es Draco reichte: "Wenn es dir nicht passt, dass ich hier bin, kann ich gerne auch wieder gehen, Potter." Er stand auf, um zu gehen. Harry seufzte, bevor er anfing zu sprechen: "So ist es nicht, ich hab nur keine Ahnung, was ich sagen könnte, denn wie du schon gesagt hast, sind wir Feinde."
Draco blickte den Brillenträger einen Moment an und meinte dann: "Sag einfach das erste, was dir einfällt."
Nicht eine Sekunde dauerte es, da schoss es aus Harry heraus: "Deine Haare sehen unordentlich besser aus." Der Blonde zog die Augenbrauen zusammen. "Woher willst du das wissen?", fragte er. "Als du letztens zu spät zu Verteidigung gegen die dunkelen Künste gekommen bist, da waren sie, das konnte man deutlich sehen, nur kurz gekämmt. Und na ja... ich finde das steht dir besser", erklärte der Gryffindor und wurde beim letzten Satz etwas rot. Dracos Lippen umspielte ein leichtes Lächeln. Er verwuschelte seine Haare ein bisschen, bevor er sich erkundigte, ob es jetzt besser aussah. Der Schwarzhaarige nickte, meinte dann aber: "Warte, komm mal her." Daraufhin setzte sich der Größere an den Bettrand. Harry machte Dracos Scheitel richtig, indem er einige Strähnen auf die andere Seite strich. Er ließ seine Hände sinken und lächelte den Slytherin vor sich an. "Weißt du eigentlich, dass du echt schöne Augen hast?", fragte dieser auf einmal und näherte sich Harrys Gesicht. Der Schwarzhaarige lief rot an und senkte seinen Blick, irgendwie war diese Situation komisch, fand er. Doch Draco hob seine Hand an die Wange des Gryffindors und drückte seine Kopf wieder etwas nach oben, so dass er ihm in die Augen schauen konnte. Mit dem Daumen strich er unter dem Auge des Brillenträgers entlang und erklärte dies mit: "Du hattest da eine Wimper."

Harrys Herz schlug unglaublich schnell, er hatte seinen Atem nicht mehr unter Kontrolle. Nicht einen klaren Gedanken konnte er fassen. Er verstand einfach nicht was hier vor sich ging und auch nicht warum er plötzlich so reagierte. Wieso er bei dem blonden Slytherin so reagierte. Dass Draco sich seinem Gesicht näherte, machte es nicht besser. Eher im Gegenteil, der Schwarzhaarige hatte das Gefühl, als würde ihm jeden Moment das Herz aus der Brust springen.
Der Brillenträger konnte die Nähe nicht mal verhindern, er war wie gelähmt. Nicht einen Zentimeter konnte er sich bewegen. Aber wenn er ehrlich zu sich selbst ist, wollte er diese Nähe gar nicht verhindern. Sie war irgendwie angenehm und Draco strahlte eine gewisse Wärme aus.
So bewegte er sich zuerst auch nicht, als der Größere den geringen Abstand zwischen ihnen überbrückte und ihre Lippen verband.

Der ganze Körper des Schwarzhaarigen kribbelte, ausgehend von seinen Lippen. Er wusste nicht was hier vor sich ging, aber er fand es unglaublich, dieses Gefühl was ihn durchflutet. Er wollte am liebsten nie wieder etwas anderes fühlen.
Da er aber nicht erwiderte, wollte sich Draco wieder von ihm entfernen. Der Brillenträger jedoch legte seine Hände in den Nacken des Slytherins und zog ihn wieder zu sich, ihre Lippen lagen sofort wieder aufeinander.
Draco drückte den Kleinern langsam nach hinten, aufs Bett, um über ihn zu klettern. Ihre Lippen passten perfekt aufeinander und bewegten sich im Rhythmus zueinander.

Harry wollte die weichen Lippen des Malfoys am liebsten immer spüren. Wegen Luftmangel lösten sie sich dann aber. Beide hatten ein Lächeln im Gesicht. Keiner dachte gerade daran, dass das hier vielleicht nur einmalig gewesen sein könnte und wenn nicht, dass man sie vielleicht nicht akzeptiert oder überhaupt wie das zwischen ihnen funktionieren sollte. Der Eisprinz von Slytherin und der Goldjunge, der Auserwählte aus Gryffindor. Das kann doch gar nicht gut gehen, oder?
Aber beide Jungen hatten ihren Kopf so gut wie ausgeschaltet. Genau das war auch der Grund, warum Draco das gleich kommende tat.
Er beugte sich vor, so dass sein Mund neben dem Ohr des Gryffindors war und flüsterte: "Harry, Ich liebe dich."
Das bescherte dem Brillenträger eine Gänsehaut. Die Worte schallten immer wieder durch seinen Kopf. Als er dann endlich realisierte, was Draco sagte, explodierte ein Feuerwerk in ihm. Ein fettes Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus und er wollte gerade etwas erwidern, als man eine Tür zu fallen hört.

Sofort sprang der Slytherin auf und versuchte seine Kleidung etwas ordentlich zu machen, während Harry die Bettdecke, die vom Bett runterhing, wieder über sich legte. Da erschien auch schon Madam Pomfrey vor ihnen. "Was tun sie denn hier? In 5 Minuten ist Ausgangssperre. Sie haben hier gar nichts mehr zu suchen. Gehen sie", verscheucht sie den Blonden. Dieser blieb an der Tür nochmal stehen, lächelte den Gryffindor an und ging.

"Also ich bin ja schon alt und vielleicht sehe ich einfach nicht mehr richtig, aber war das gerade Mr. Malfoy?", fragte sie.
Harry antwortete: "Keine Sorge, sie sehen gut, denn das war wirklich Malfoy."
"Und sie beide waren alleine hier? Ohne, dass einer von euch in die Luft gesprengt wurde?"
Der Schwarzhaarige musste lachen, bevor er erklärte: " Wir... haben sowas wie Frieden geschlossen."

Hellouuu
Also irgendwie fühle ich mich voll schlecht, weil voll lange nichts kam.
Aber ich werde versuchen jetzt bisschen mehr zu schreiben, da ich nach morgen zwei Wochen Ferien haben und die nächste Arbeit auf die ich lernen muss auch erst Mitte Januar ist, also habe ich, denke ich mal, jetzt bisschen mehr Zeit.

Das war's auch schon.
Dann mal tschiii 👋
(Findet ihr dieses tschiii eigentlich dumm?)