secret lover ~ jeverus pt.3

Mit schnellen Schritten ging der Black auf seinen besten Freund, eigentlich schon Bruder, zu. "Das", abschätzend zeigte Sirius auf den am Boden liegenden Slytherin, "ist der Grund? Deshalb bist du sauer?" Die Wut war ihm mehr als deutlich anzusehen. Sie rauchte ihm regelrecht aus den Ohren. James setzte an, um etwas zu sagen, doch der Black ließ das gar nicht zu: "Sag nichts. Ich habe wirklich die letzten Wochen nachgedacht und wollte mich gerade noch mal ernsthaft entschuldigen. Aber dir ging es einfach nur darum, dass dein Geliebter hätte verletzt werden können, deshalb warst du auf mich sauer. Du hast deinen Bruder verraten, wegen diesem... Schleimbeutel." "Ich war und bin wütend, weil du einen Menschen in Lebensgefahr gebracht hast und nicht weil es mein Geliebter war, wie du es nennst. Noch dazu hast du Remus' sein Geheimnis verraten! Aber ich bin der Verräter, ich versteh schon", entgegnete der Brillenträger seine Augen verdrehend. "Ich habe nie gewollt, dass jemand ernsthaft verletzt wird." "Was hast du denn dann gedacht?", fragte James spöttisch und sprach daraufhin so leise, dass keiner außer den drei Jungen es hören könnte, "Wahrscheinlich hast du gar nicht gedacht, denn Moony ist ein Werwolf und wie du weißt für Menschen gefährlich. Aber weißt du was, schick das nächste Mal am besten einen Erstklässler hinterher, der kann sogar noch weniger ausrichten als Severus." "Ohh Severus, du nennst ihn also beim Vornamen. Was ist denn aus Snivellus geworden?", höhnte Sirius und grinste als er sah wie sein Gegenüber bei dem Spitznamen zusammen zuckte und die Augen zusammen kniff. Er hatte ziemlichen Mist gebaut.

Er drehte sich kurz nach hinten zu Snape um, welcher mittlerweile aufgestanden war. Severus blickte dem Boden entgegen, denn so ungern er es zugeben möchte, Black hatte Recht. Vor kurzem war er noch der stinkende Schleimbeutel Snivellus und wurde von Potter höchstpersönlich vor der ganzen Schule blamiert. Vorsichtig schaute er auf, als es still blieb und blickte direkt in die braunen Augen seines eigentlichen Erzfeinds. Er hatte schöne Augen, sie strahlten eigentlich Lebensfreude aus. Sie ließen einen den Brillenträger wie ein offenes Buch lesen, sie spiegelten seine Gefühle wieder und wenn der Slytherin sich nicht irrte, war in ihnen pure Reue zu erkennen.

Er schüttelte den Kopf, um sich aus dem Bann dieser Augen zu befreien. Er musste sich einfach irren. Potter würde es niemals bereuen, warum hätte er es überhaupt tun sollen, wenn es stimmte. Wenn er... wirklich etwas für Severus empfinden sollte. Es ergab ganz klar keinen Sinn. Ihm stiegen Tränen in die Augen. Er hatte doch Recht, der Gryffindor verarschte ihn. Wie konnte er eigentlich so naiv sein und ausgerechnet ihm vertrauen?

Ohne James oder auch dem Black einen Blick zu würdigen, drehte er sich um und lief. Einfach weg von hier. Hauptsache er musste keinen der Beiden noch länger sehen. Er hörte noch wie James schrie: "Das hat doch überhaupt gar nichts damit zu tun, musstest du das jetzt ansprechen? Ich..." Mehr bekam er nicht mit. Aber es war ihm auch ziemlich egal, was Potter noch zu sagen hatte, es interessierte ihn nicht, er sollte ihn bloß in Ruhe lassen. Nach einer Weile fand er sich an einem ihm mittlerweile zu gut bekanntem Ort wieder. Er stand vor der peitschenden Weide. Hier küsste James ihn. Mit einem leisen, unglaubwürdigen Lachen setzte er sich an einen Baum gegenüber der Weide. Sein Blick klebte förmlich an den sich windenden Ästen, konzentriert darauf nicht zu weinen. Letztendlich schaffte er es nach einigen Malen tief durchatmen sich zu beruhigen. Er hatte wirklich keinen Grund zu weinen. Er war dumm, hätte dem Gryffindor nicht vertrauen sollen. Er begang einen Fehler. Aber kaum jemand wusste davon und es wird niemand mehr je davon erfahren. Aus Fehlern lernt man immerhin. Also war das jetzt einfach abgeschlossene Sache. Doch Snape stiegen schon wieder Tränen in die Augen, es tat einfach weh und plötzlich überfiel ihn ein heftiger Heulkrampf.

Wieso tat es auch so verdammt weh? Es war der James Potter. Er hasste ihn und daran hatte sich nichts geändert. Der Slytherin schüttelte den Kopf. Er merkte selbst, wie dumm seine Gedanken waren. Wenn er endlich mal ehrlich zu sich selbst war, war es nämlich schon lange nicht mehr so, dass er ihn hasste. Schon vor der einen Nacht, fiel ihm immer wieder auf, wie attraktiv sein Erzfeind doch eigentlich war. Er war schon einige Male davor von seinen Augen so abgelenkt, dass sogar er mal einen Trank vermasselte und auch bei den Quidditchspielen machte es ihn mehr als glücklich, wenn er sah, wie der Brillenträger übers Feld flog und breiter grinste, als ein kleines Kind, welches Süßigkeiten geschenkt bekam. Leise sprach er vor sich hin, während er weinte: "Warum er? Konnte ich mich nicht in jemand anderen verlieben. Ich hasse ihn. Ich will ihn so sehr hassen. Aber nein, ich war so dumm. Dachte auch noch er würde meine Gefühle erwidern." Ein kurzes spöttisches Lachen entfloh ihm, woraufhin ein lauter Schluchzer folgte. Er sollte sich wirklich zusammenreißen. Mit dem Ärmel seines Umhangs, wischte er sich über die Augen, zog nochmal die Nase hoch. Er schaute auf seine Hände und versuchte zu lächeln. Er spürte förmlich wie zerbrochen er aussah und während Severus weiterhin versuchte seine Mundwinkel oben zu halten, schüttelte ihn auch schon erneut eine Heulattacke. Er zog seine Beine an sich und legte die Arme drum, seinen Kopf platzierte er auf seinen Knien. Es war einfach ein lächerlicher Versuch... er war lächerlich... Welcher Mensch denkt auch man könnte Tränen ganz einfacher weglächeln? Leise lachte er über sich selbst, einen hoffnungslosen Fall. Was tat er hier nur? Warum musste das denn passieren? Warum ihm? Was hatte er getan, dass er es verdiente so verletzt zu werden? Der Schwarzhaarige weinte nur noch leise, beruhigt sich etwas. Warum erwartete er auch, dass alles gut lief, das alles war seit Anfang an zum scheitern verurteilt. Mal abgesehen davon, dass Potter immer sein Konkurrent war, ist er ein Gryffindor und viel wichtiger ein egoistischer Arsch. Keiner braucht... Mit einem Gähnen unterbrach er seinen eigenen Gedankengang, die Augen fielen ihm zu. Keiner brauchte ein... Er wollte noch zu Ende denken, doch da schaltete sein Kopf schon ab.

Laut lachte er auf, als der Brillenträger neben ihm einen Witz machte. Etwas fester drückte er seine Hand, mit dessen Fingern er seine eigenen verschränkte. Am Seeufer blieben die beiden Jungen sich gegenüber stehen. Sie grinsten regelrecht um die Wette. "Ich liebe dich, Severus", meinte der Gryffindor und legte eine Hand an die Wange seines Freundes. Langsam bewegte er sich vor. Wie in Zeitlupe kamen sich ihre Lippen näher. Der Slytherin schloss schon seine Augen, wartete dass ihre Lippen aufeinander trafen, spürte schon den Atem seines Gegenübers. "Severus!", rief jemand laut. Der Angesprochene zuckte zusammen.

Er öffnete seine Augen und blickte sich um. Es war stockdunkel, nur schwer konnte er seine Umgebung erkennen. Als er aber die Härte des Baumes im Rücken spürte, wurde ihm wieder klar, dass er immer noch an der peitschenden Weide saß. Er setzte sich aufrecht hin und rieb sich über die Augen, bevor er gähnte. Als nochmal jemand laut seinen Namen in die Stille rief, erschrak er. Potter. Ihm fiel jetzt erst wieder ein, weshalb er hier war und was geschah. Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen, seine Hände ballten sich zu Fäusten. Ruckartig stand er auf, wodurch ihm schwindlig wurde. Jedoch lief er einfach weiter. Dem Gryffindor eigentlich entgegen, doch das mit Absicht, er wollte zeigen, dass er nicht mit ihm sprechen möchte. So lief er an James vorbei ohne ihn auch nur anzuschauen. Er wollte gerade erleichtert ausatmen, da er keine Tränen verlor, aber auch nicht auf den Brillenträger losging, als ihn jemand am Handgelenk packte und zurück zog. Jetzt musste er den Potter anschauen. Seine Haare sahen noch unordentlicher aus als sonst. Eine Schramme prangte auf seiner Nase, sein Kiefer war mit blau-lila Flecken übersehen. Ohne es zu wollen, erkundigte sich Severus nach seinem Wohlergehen. "Keine Sorge, nur eine kleine Prügelei mit Sirius, weil er nicht aufhören wollte dich zu beleidigen", erklärte der Gryffindor und fasste sich ans Kiefer, woraufhin er das Gesicht verzog. Snape öffnete den Mund, wollte etwas sagen, aber letztendlich schloss er ihn wieder. So ergriff wieder sein Gegenüber das Wort: "Ich hab dich überall gesucht. Ich dachte schon, dir wäre etwas passiert oder... du hättest dir was angetan." Sein Gegenüber riss die Augen auf. Potter dachte wirklich, ihm wäre was zugefahren. Im nächsten Moment wurde dem Slytherin noch etwas klar, James hatte sich wirklich Sorgen gemacht. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, beschämt blickte er zu Boden. Am Kinn hob der Gryffindor den Kopf seines Gegenübers hoch, sodass er ihn ansehen konnte. Auch er musste jetzt lächeln. Er zog ihn plötzlich einfach an sich und legte seine Arme feste um ihn. Severus konnte nicht leugnen, dass er die Nähe genoss, aber er musste stark bleiben. Es war Potter, er hatte ihn verarscht. Aber er prügelte sich auch wegen ihm mit seinem Zwilling, setzte sich für ihn ein. Trotzdem war er ein Arschloch. Ein attraktives Arschloch, einfach perfekt. Aber immer noch ein Nichtsnutz und ein Mobber. Mit perfektem Lächeln und so unglaublich weichen Haaren. Severus war einfach hin und her gerissen. Sollte er es zulassen oder jeglichen Kontakt vermeiden. Entweder er macht einen Fehler oder eben nicht. Nur was wäre der Fehler? Sich auf Potter einzulassen? Klar, er war ein Vollidiot, aber konnte auch nett sein. Seine Freunde und Familie, waren für ihn das Wichtigste und trotzdem hatte er Sirius geschlagen, nur wegen ihm. Da kam dem Slytherin eine Frage in den Sinn. Er drückte sich etwas weg, um sich aus den Armen seines Gegenübers zu lösen. "Was ist eigentlich mit Black? Hat... er hat dir jetzt nicht die Freundschaft gekündigt, oder?", fragte er gerade hinaus. Er konnte Black zwar nie leiden, aber er musst zugeben, dass viele einschließlich ihm, gerne so eine Freundschaft hätten wie Black und Potter. Das wollte er keinem kaputt machen. Während er eine Antwort abwartete, betrachtete er den Gryffindor und erst jetzt, als er ihm so nah stand, bemerkte er, dass James einen guten halben Kopf größer war. Snape musste also zu ihm aufschauen, als sein Blick an den braunen Augen hängen blieb. Wie gefesselt war er, er versank regelrecht in ihnen. Es schien als würde er in ihnen eine neue Welt sehen, so viel konnte man in ihnen erkennen. Sie gaben einfach wirklich jedes Gefühl seines Gegenübers wieder. Nachdem er sich losreißen konnte wanderte sein Blick runter zu den Lippen des Brillenträgers. Sie waren etwas blutig, doch ehrlich gesagt störte es ihn nicht, er hätte sie trotzdem gerne jetzt auf seinen gespürt. Auf seine Frage hin erklärte James: "Er hat mir mein Kiefer gebrochen, ich ihm die Nase. Aber das ist geklärt, letztendlich haben die..." Severus unterbrach ihn, indem er ihn am Nacken runter zog und ihre Lippen miteinander verband. Einen kurzen Moment war der Brillenträger so überrumpelt von dem plötzlichen Kuss, dass er sich nicht bewegte, sondern nur die Augen aufriss, während eine Gänsehaut seinen Körper überzog. Doch keine Sekunde danach griff er den Slytherin an der Hüfte und zog ihn näher. Er lächelte in den Kuss, während alles in ihm kribbelte. Es war einfach so ein unglaubliches Gefühl, was ihn durchflutete. Snape währenddessen hatte damit zu kämpfen sein Herzschlag zu regulieren, so schnell pochte sein Herz. Er hatte das Gefühl, es würde ihm gleich wirklich noch aus der Brust springen. Er seufzte und eine gewisse Wärme ging durch seinen Körper. Ohne es wirklich zu merken, ließ er seine Hände in die schwarzen Haare von Potter wandern und griff einmal fest zu. Sie waren wirklich so unglaublich weich, das weicheste, was er jemals berührte. Doch plötzlich wurde ihm wieder etwas klar. Der Gryffindor könnte ihn immer noch verarschen. Sofort drückte er ihn weg und atmete erstmal durch. Mit einem fragendem Blick betrachtete ihn James. Ohne lang drum herum zu reden, fragte der Kleinere: "Meinst du das alles ernst? Kein Streich von euch? Ihr wollt mich nicht nur bloßstellen?" Sein Gegenüber tat auf geschockt: "Das erwartest du von mir? Was denkst du von mir? Wie kannst du?" Im nächsten Moment lächelte er den Slytehrin jedoch sanft an. "Keine Sorge, ich meine es vollkommen ernst", versicherte er letztendlich. Kurz sah Snape ihn einfach nur an, suchte nach etwas, was ihn auffliegen ließ, fand jedoch nichts. Seine Augen strahlten pure Ehrlichkeit aus und er hatte auch nicht das arrogante Grinsen im Gesicht, nein, es war immer noch das sanfte Lächeln, welches ihn noch viel besser aussehen ließ, als sowieso schon. Auch sonst schienen seine Züge so aufrichtig wie noch nie. Da der Größere deutlich merkte, dass sein Gegenüber zögerte, sprach er leise, um es nochmal zu bestärken; "Ich liebe dich, Severus." Auf dem Gesicht des Angesprochenen bildetet sich ein Grinsen. "Ich dich auch", entgegnete er, bevor er wieder einen Schritt auf den Brillenträger zu ging und seine Lippen wieder auf die von James legte.







Hellouuu ^_^

Ich habe es ENDLICH, nach gefühlten Jahrzehnten, geschafft! Ich habe wirklich den dritten Teil geschrieben! 🎉😂

Ok, jetzt mal ohne Spaß. Ich hab echt unglaublich lang gebraucht, aber ich hatte in letzter Zeit auch nicht so mega viel Zeit, das Schreiben ist da einfach bisschen zu kurz gekommen und weil ich es sogar so mega vermisst habe, habe ich einfach immer irgendwann in der Nacht geschrieben oder mega Früh vor der Schule, hab also einfach auf meinen Schlaf verzichtet. 😅

Ich muss sagen, ich bin auch nicht so mega zufrieden damit, aber jaaa, wüsste nicht, was ich ändern soll. Lasst ihr doch einfach mal Kritik da, würde mich total freuen. 😊

War's dann auch schon von mir,
Tschiii👋

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top