"Du denkst wirklich, dass das eine gute Idee ist, Blaise?", fragt Draco schon zum hundertsten mal an diesem Tag. Der Dunkelhäutig verdrehte die Augen, bevor er sich nochmal wiederholte: "Ja. Außerdem hab das gar nicht ich zu entscheiden, aber wenn du einen Rückzieher machst, dann verfluche ich dich."
Der Malfoy machte wieder an seinen Haaren rum und Blaise war sich zu hundert Prozent sicher, dass sein bester Freund ihn gleich wieder fragen wird, ob er gut aussieht. Um das zu verhindern, drehte er den Blonden um, packte ihn an den Schultern und sprach dann eindringlich: "Draco, du siehst perfekt aus, also hör auf es zu versauen und es wird schon alles gut laufen, du planst das seit einem halben Jahr, was soll da noch schief gehen?" "Ich... du hast Recht... tut mir leid, aber ich bin einfach total nervös und oh Gott, was ist wenn er nein sagt?", man konnte deutlich die Hysterie in der Stimme des Blonden hören. Innerlich klatschte sich Blaise gegen die Stirn. Da er echt nicht mehr wusste, was er tun soll, gab er seinem Gegenüber eine Ohrfeige. Dessen Kopf flog zur Seite. Draco hob seine Hand an seine rote Wange. Kurz war er wirklich aus der Fassung, aber wirklich nur kurz denn keine 5 Sekunden danach fragte er total verdutzt: "Was sollte das? Spinnst du eigentlich?!"
Der Dunkelhäutige zuckte einfach die Schultern. "Wie jetzt? Dein Ernst? Du schlägst mich und zuckst dann einfach mit den Schultern? Das hat verdammt weh getan!" "Ich musste ja wohl irgendwie dafür sorgen, dass du dich wieder einkriegst", verteidigte sich Blaise. "Und dann schlägst du mich einfach?", mit verständnislosen Blick sieht der Malfoy seinen besten Freund an. "Was hätte ich denn tun sollen? Außerdem bist du jetzt wieder ruhig. Und... hier riecht es verbrannt"

"Verdammt!", fluchte der Blonde und war schon aus dem Zimmer, in die Küche gerannt, Blaise gleich hinterher. Der Blonde schaltete den Ofen aus und holte sofort den Braten mit den Kartoffeln raus. Das Blech abgestellt und den Ofen wieder geschlossen, betrachteten die beiden damaligen Slytherins das Essen.
"Also... so schlimm ist es nicht, denke ich", versuchte Blaise dafür zu sorgen, dass Draco nicht ausrastet. Aber er merkte im selben Moment, dass er genauso gut gar nichts hätte sagen können. Aufgebracht schrie der Blonde: "Ist das dein Ernst? Das kann man doch wegschmeißen! Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab nicht genug Zeit um was anderes zu machen. Er kommt doch schon in 45 Minuten."
Doch statt auf das Gesagte zu reagieren, warf der Dunkelhäutige einen Blick auf die Uhr, um nochmal bestätigt zu bekommen, dass es 16.15 Uhr ist. "Tut mir leid, Draco. Aber ich muss weg", sagte er. "Du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen! Wohin willst du überhaupt?"
"Bin noch mit Ginny verabredet", antwortete er und apperierte daraufhin sofort. "Ja, dann geh einfach zu Ginny, ich bin ja egal", regte sich der Blonde auf. Und wandte sich wieder dem Essen zu, während er sich einmal übers Gesicht strich. "Vielleicht kann ich doch noch was retten", sprach er leise zu sich selbst. Mit dem Zauberstab öffnete er eine der Schubladen und ließ eine Gabel und ein Messer herbei schweben. Mit der Gabel pikste er die verbrannten Kartoffeln raus, danach schnitt er vom Braten das Äußere ab, so dass nicht eine verbrannte Stelle übrig ist. Als er fertig war, seufzte er. "Ich sollte einfach anfangen den Salat zu machen", murmelte er unzufrieden vor sich hin.

Als er fertig war, probierte er kurz. Kaum hatte er die Gabel im Mund verzog er das Gesicht, es war viel zu versalzen. Aber genug Zeit um einfach einen neuen zu machen hatte er auch nicht mehr, er hörte nämlich, wie der Schlüssel gerade ins Schloss gesteckt wurde. Schnell ließ er die Teller mit Essen befüllen, die Weinflasche ihm bringen und holte aus dem Schrank über ihm zwei Weingläser raus, welche er auf den kleinen Runden Tisch stellte, auf dem jetzt auch schon das Essen, die Flasche und drei Kerzen standen. Er atmete noch einmal durch, als Harry schon in die Küche kam. Verwirrt blickte sich dieser um und ging langsam auf Draco zu. "Hey", begrüßte er seinen Freund und gab ihm einen kurzen Kuss.
Der Schwarzhaarige wurde vom Größeren zum Tisch geschoben und dort gleich auf den Stuhl gedrückt. "Draco, was soll das ganze?", fragend blickt Harry sein Gegenüber an. Dieser lächelte: "Ich dachte, ich überrasche dich."

Eine Weile saßen sie da und aßen. Als Draco den Schwarzhaarigen fragte ob ihm das Essen schmeckt, nickte dieser. Dabei hat der Größere gesehen, wie auch Harry sein Gesicht beim Salat verzogen hat. Außerdem hat er ihn seit dem auch nicht mehr angefasst.

Irgendwann wurde es peinlich still zwischen den Beiden. Doch Harry brach diese Stille auch wieder schnell. "Draco, was soll das ganze? Also ich finde es süß von dir, dass du mich überraschen wolltest, aber so was machst du sonst nie"
Der Angesprochene seufzte und fing an zu erklären: "Einerseits hab ich das vorbereitet, weil heute Heilig Abend ist, ich dachte es ist vielleicht ganz schön. Andererseits... es hat noch ein Grund..."
"Welchen?", hinterfragte der Brillenträger.
Draco stand auf, ging um den Tisch und kniete sich vor Harry.
"Harry... ich liebe dich. Deshalb hab ich das alles vorbereitet und eigentlich wollte ich, dass der Abend perfekt wird", ein schiefes Lächeln hing auf Draco's Lippen, welche etwas zitterten. "Na ja, leider hat das nicht ganz funktioniert. Aber ich hoffe wenigstens das hier wird jetzt klappen.", er atmete einmal tief durch, bevor er weiter redete, "Wir hatten vielleicht einen schweren Anfang und vor allem hab ich mich damals wie der größte Vollidiot benommen. Ich habe nicht nur dich sondern auch deine Freunde beleidigt, wann immer ich konnte. Ich habe viele Fehler gemacht und trotzdem hast du mir verziehen. Du hast mir eine zweite Chance gegeben, hast mir beigebracht zu lachen und Spaß zu haben. Du hast mir gezeigt, dass der Blutsstatus keine Rolle spielt, dass nicht alles was mein Vater sagt und tut richtig ist. Dass ich meinen eigenen Weg gehen muss. Ich... du..", der Malfoy holte tief Luft, setzte seinen Redefluss aber gleich wieder fort, "Du hast einen besseren Menschen aus mir gemacht und durch dich konnte ich einiges hinter mir lassen. Ich bin dir dafür so unglaublich dankbar. Aber an dankbarsten bin ich dafür, dass du mich liebst. Dafür, dass du da bist und mir zu Seite stehst und mir gezeigt hast was Vertrauen ist. Und natürlich dafür, dass du versprochen hast immer bei mir zu sein, solange ich das will. Dabei könntest du jemanden viel Besseren an deiner Seite habe. Aber jetzt will ich dir zeigen, dass ich auch immer bei dir sein will und ich dich mehr liebe, als du dir vorstellen kannst, indem ich dich frage:", er holte eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche, hielt sie vor den Schwarzhaarigen hin und öffnete sie, wobei seine Hände deutlich zitterten, "Willst du mich heiraten?"

Gefühlte zehn Jahre vergingen, während der Blonde auf eine Antwort wartet. Er ging verschiedene Szenarien im Kopf durch. Er schaute Harry an, welcher weinte und auf einmal wurde er förmlich von dem Brillenträger angesprungen und erdrückt. Die Schatulle fiel ihm aus der Hand. "Natürlich will ich dich heiraten", von seinem eigenen Schluchzer wurde Harry unterbrochen, "und dieser Abend war perfekt, genauso wie du, egal wie du damals warst. Es gibt außerdem niemand besseren als dich."
Auch dem Blonden stiegen jetzt Tränen in die Augen. Fest schlang er dir Arme um den Kleineren und küsste ihn auf den Kopf.

Hellouuu
Alsooo....
Ich bin nicht ganz zufrieden damit.
Außerdem hätte das schon am 24.12. oder wenigstens 25.12. kommen sollen, nur hat mein Handy seit dem 25. nicht funktioniert. Dann hab ich das alte S5 von meiner Schwester benutzt, nur bin ich da nicht mit der Tastatur klar gekommen, also hab ich gewartet, bis ich mein Handy wieder habe und ja, jetzt konnte ich halt endlich schreiben da ich es heute wieder bekommen habe.
Aber ist ja jetzt egal.

Frohe Weihnachten noch an alle, die das lesen 😊

Bin dann auch wieder weg, tschiii 👋