"Albus, es ist doch nur fürs größere Wohl!" Skeptisch betrachtete der Angesprochene sein Gegenüber. "Warum bist du so versessen drauf, Gellert?" "Weißt du wie viel Macht das ist? Es... Es... Das kannst du dir gar nicht vorstellen!", erklärte Grindelwald aufgebracht. Sein bester Freund blieb ruhig: "Macht ist nichts gutes, Gellert. Sie verändert Menschen und du kennst die Geschichte der drei Brüder. Es wird dich lediglich in den Tod treiben." "Verstehst du es denn nicht?" "Es ist einfach nichts gutes." Der junge Dumbledore sah seinem Gegenüber direkt in die Augen während er das sagte. Er wollte ihm von diesem Hirngespinnts befreien. Denn er wusste, würde sein bester Freund die drei Heiligtümer, den Elderstab, den Stein der Auferstehung und den Tarnumhang, in die Finger bekommen, würde es nicht gut enden. Diese drei Heiligtümer, wären in den falschen Händen. Dessen war sich Albus bewusst, doch wollte er es nicht wahr haben, es nicht laut aussprechen. Denn er wusste, gestand er es sich ein, müsste er sich gegen den jenigen stellen, an den er sein Herz verloren hatte und das konnte er nicht. Es war ihm einfach nicht möglich. Egal, wie mächtig er war, er würde kläglich scheitern. Wutentbrannt sah Gellert ihn an, blieb dafür kurz vor ihm stehen. Er wendete sich jedoch wieder ab und lief weiterhin im Zimmer auf und ab. Der Ältere, welcher auf dem Sessel saß, seufzte. Er griff nach Grindelwalds Handgelenk, so dass dieser ein bisschen zurück gezogen wurde und somit in Albus' Schoß fiel. "Gellert... bitte. Hör auf vom größeren Wohl zu sprechen." "Weshalb, das ist doch das, was wir die ganze Zeit wollen?" Der Blonde drehte sich etwas, so dass sie sich besser ansehen konnten. Dadurch, dass der Kleinere immer noch auf Albus' Schoß saß, waren sie auf selber Augenhöhe. Der eigentlich Größere stockte für einen Moment. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Doch ohne, dass man ihm etwas anmerkte, fasste er sich wieder. "Es war was ich wollte. Du willst die ganze Zeit schon was anderes." Der Jüngere sah ihn an, ohne jegliche Emotionen zu zeigen. Sein bester Freund war nicht dumm, dessen war er sich bewusst und somit auch, dass dieser sein eigentliches Vorhaben bereits kannte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann Albus anfing objektiv zu handeln und sich gegen ihn stellte. Grindelwald war ebenfalls bewusst, dass sein bester Freund Gefühle für ihn hegte, die über Freundschaft hinaus gingen. Natürlich nutzte er diese Tatsache schamlos aus, sagte absichtlich nichts dazu. Wenn er den Vorteil daraus zog, weshalb nicht? Doch möglicherweise, gefiel es ihm. Der Gedanke, dass Albus ihn liebte. Er war sich nicht sicher, ob er diese Art von Liebe verstand, jedoch spürte er dieses angenehme Kribbeln und die wohlige Wärme bei dem Gedanken, dass er von seinem besten Freund begehrt wurde. Er beließ es ganz einfach dabei, hatte weiterhin nicht vor seinen Freund darauf anzusprechen, missachtete wie es Dumbledore damit ging.

Der Ältere hob langsam die Hand und Strich seinem Gegenüber vorsichtig die Haare hinters Ohr. Dieser zuckte beinahe zusammen, ließ sich jedoch nichts anmerken. "Bitte... Tu mir diesen Gefallen und lass es. Sorge nicht dafür, dass ich mich von dir abwende. Es liegt in deiner Hand. Ich weiß, du beschäftigst dich seit einer langen Zeit schon mit den Heiligtümer und... dunklen Mächten, doch wenn du dich für sie entscheidest... ich werde mich auf die andere Seite stellen." Der Blonde nahm Albus' Hand, welche noch an seiner Wange lag. Es war still, sie sahen sich einfach an. Der Jüngere Strich mit den Daumen über den Handrücken seines Freundes. Dieser drückte die Hand leicht. Wieder spürte Gellert dieses angenehme Kribbeln und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, machte die normalerweise harten Gesichtszüge weich und ließ ihn freundlicher wirken.

Er entschied sich. Ohne sich Gedanken zu machen, lehnte sich Grindelwald vor und verband seine Lippen mit denen des Älteren. Es war ein sanfter Kuss, ein einfacher und er hatte doch so viel Bedeutung, so viele unausgesprochenen Gefühle. Doch diese sollten wie es schien unausgesprochen bleiben. Der Kleinere löste sich wieder. "Tut mir leid", murmelte er und übte ebenfalls etwas Druck auf die kalte Hand in seiner aus.
Er stand auf, griff nach seinen schwarzen Mantel und blieb kurz stehen, sah sich einmal im Raum um. "Wir werden uns bestimmt wiedersehen", stellte er fest. Daraufhin trat aus der Tür und apperierte.

Dumbledore saß immer noch im Sessel. Alleine. Er seufzte. "Das werden wir wohl..." Schwermütig richtete er sich auf. Er lief zum Schreibtisch und sah einmal über die Unterlagen drüber. Jahrelange Arbeit... Er sammelte all die Zettel ein, sowie das Märchenbuch von Beedle dem Barden. Mit all den Notizen und Theorien und natürlich dem Buch, lief er zum Regal und ging in die Knie. Er öffnete vorsichtig die Truhe im untersten Fach und legte alle Papiere hinein.
Er wollte die Heiligtümer nicht mehr besitzen. Jedoch wollte er sie finden und das kommende Unheil durch seinen wohl ehemaligen Freund zu verhindern. Gellert wollte es so.
Er schloss die Truhe und schob sie wieder zurück.

Hellouuu
Es ist wahrscheinlich ein Shipping was nicht jeder gerne liest und ich hoffe mal ich bekomme kein Hate ab, aber zu meiner Verteidigung, der OS ist nur wegen MaBeVie entstaden. Sorry not sorry 😅

Na ja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem 😊
Dann mal tschiii 👋🏻