13 - Missglückter FBI-Einsatz

Biancas Vater kam gestresst und gehetzt nach Hause. Bianca selbst saß auf dem Sofa, hörte Musik und versuchte nebenbei noch herauszufinden, was Mathe Hausaufgaben waren. "Bianca!", rief ihr Vater und kam ins Wohnzimmer gestürzt. "Was los?", erwiderte diese nur und starrte weiterhin auf ihr Handy. "Hörst du mir auch zu?" "Jaja." Ihrem Vater reichte es und er nahm ihr Handy und Kopfhörer weg. Bianca beschwerte sich mit einem lauten "Hey!" "Jetzt hör mir zu. Nimm das und bring es in dein Zimmer. Und dann versteckst du dich", erklärte er und reichte ihr ein kleines Päckchen. "Was ist das?" "Schau nicht rein!" "Ja, ok, aber was ist das?" Doch Biancas Vater rannte ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer und ließ seine verwirrte Tochter zurück. "Ok?" Bianca stand auf und nahm ihr Handy wieder, was ihr Vater auf den Tisch gelegt hatte. Dann tat sie endlihc, was er wollte, und brachte das Päckchen in ihr Zimmer. In die hinterste Ecke. Seelenruhig setzte sie sich auf ihr Bett und hörte wieder Musik. Gerade hatte sie nämlich beschlossen, dass ihr Mathe sowas von egal war.
Zur selben Zeit beim FBI:
"Ok, alles bereit. Das Haus kann gestürmt werden", gab einer der Männer weiter. Die Einsatztruppe, die aus zehn Männern bestand, machte sich bereit und schon stürmten sie das Haus. Dire brachen die Tür auf, wobei einer schon im Flur durch die vielen Schuhe zu Boden ging. Der zweite rannte weiter und fiel prompt durch eine geschlossene Glastür. Der dritte war wenigstens schlau genug die Tür zu öffnen. Er rannte weiter und kaum war er zwei Schritte im Raum, stolperte er über ein paar Kisten und fiel in einen Haufen Dreckwäsche. Vier wollten durch die Fenster. Jeweils zwei durch eins. Die ersten beiden, die durch die Fenster wollten, wurden von Fliegengittern aufgehalten. Der dritte landete dann doch in der Küche und rutschte auf einer Bananenschale aus. Der vierte wollte durchs Badezimmerfenster. Er stieg also auf die Kloschüssel. Doch rutschte er ab und sein Fuß blieb im Klo stecken. Verzweifelt fluchend versuchte er sich zu befreien, was ihm jedoch nicht gelang. Die drei Verbliebenen versuchten es durch die Hintertür. Der erste verhedderte sich in ganz vielen Kabeln, stolperte und fiel der Länge nach hin. Der zweite - er war noch neu und sehr jung - lachte seinen Kollegen aus und wurde mit einem Mal von eben diesem nach unten gezogen. Der letzte Verbliebene schaffte es dann irgendwie doch noch - nach unzähligen Stürzen und Flüchen - nach oben zu gelangen. Er öffnete Biancas Zimmertür, schaute sich um und sah nichts außer eine rießige Unordnung. "Sir, niemals gehe ich da rein! Das ist Selbstmord!", sagte er in sein Funkgerät und trat den Rückzug an. Alle FBIler schleppten sich mit schweren und weniger schweren Verletzungen aus dem Haus. Bianca war währenddessen eingeschlafen. Ihr Vater - der während dem Einsatz im Nachbarhaus Schutz gesucht hatte - kam wieder, nahm das Päckchen und räumte dann mit einem Seufzen auf. Und Bianca? Die hatten den verrücktesten Traum ihres Lebens.

Diese Geschichte ist irgendwann vor vier Jahren entstanden, als ich mich mit meinen Freunden darüber unterhalten habe, über was Einbrecher oder eben das FBI bei uns zu Hause zuerst fallen würde.

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