Heyy NoelleSnape. Hier ist meine Abgabe zu Runde 2. Hoffe es passt so^^ ich habe den Song Impossible von James Arthur gewählt und das Shipping ist Snily.

PoV Severus Snape

Mit einem leisen Knall stand ich vor ihrem Haus. Es war der 31. Oktober 1981. Heute hatte ER seinen grausamen Plan durchgeführt. Und er hatte mich belogen. Sein Versprechen gebrochen. Er hatte mir versprochen, dass er Lily nichts antun würde. Er hatte versprochen, sie würde am Leben bleiben. Dumbledore hatte es mir prophezeit. Ich erinnerte mich genau an seine mitleidige Tonlage: „Sie wird versuchen Harry zu schützen. Sie wird sich für ihren Sohn opfern und das weißt du Severus. Du willst es bloß nicht wahrhaben." Aber ich war zu geblendet gewesen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Lily so stark war. Aber sie war es schon immer gewesen und ich nicht. Dieser Fehler lag bei mir. Es war nicht ihre Schuld. Nichts was geschah war ihre Schuld. Die Schuld lag bei mir. Ihr Tod lag an mir. Das alles nur, weil ich mich einmal falsch entschieden hatte. Nur, weil ich dachte, bei den Todessern wäre ich besser aufgehoben. Nur ,weil ich ein verdammter Idiot war, musste sie sterben.

Ich nahm noch einen tiefen Atemzug, versuchte mich mental auf das Geschehene vorzubereiten. Das Gartentor quietschte, als ich die Klinke hinunterdrückte. Das halbe Haus war zerstört. Er hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Ich lachte verbittert auf. Es hatte ihm nicht leid getan Lily zu ermorden. Im Gegenteil, es hatte ihm sogar Freude bereitet. Wäre ich nicht gewesen, hätte er sie direkt getötet. Er hatte bloß gewartet, da ich ein treuer Anhänger war, so dachte er jedenfalls. 

Die Haustür stand sperrangelweit offen und ich betrat den Ort, wo eines der schlimmsten Verbrechen jemals stattgefunden hatte. Dumbledore meinte, ich solle Harry hier raus holen, aber mir ging es nur um Lily. Als ich den Flur durchquerte, sah ich eine Leiche. Ich ging näher heran. Es war James.

Mir tat es leid, dass er sterben musste. Wirklich. Ich hatte ihn immer gehasst, für das, was er mir angetan hatte und das würde ich auch immer tun. Aber er war ein begabter, anständiger Zauberer. James hatte sogar versucht sich zu entschuldigen. Damals war ich zu stolz und zu arrogant um die Entschuldigung anzunehmen, jetzt wünschte ich, ich hätte es getan. Ich wünschte, wir wären nicht als Feinde auseinander gegangen. 

Ich blieb noch einige Minuten lang stehen und trauerte, dann begab ich mich langsam die Treppe nach oben. Jede Stufe war eine Qual. Ich wusste, welcher Anblick mich dort erwarten würde und auch, dass es mich zerbrechen würde. Wenn es überhaupt möglich war, noch mehr zu zerbrechen, als ich es war. 

Das erste, was ich sah waren Scherben. Überall Scherben. Und dann sah ich Lily. Sie lag auf dem Boden. Regungslos. Ich stürzte zu ihr und die Tränen strömten über mein Gesicht. Die Haut blass, den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet. Ihre Haare waren voller Scherben und Blut. Aber das schlimmste waren die Augen. Das funkelnde, vor Leben sprühende Grün, in das ich mich einst verloren hatte. Das schelmische aufblitzen, wenn sie mich reingelegt hatte. Die Augen, in die ich mich verliebt hatte, waren matt und tot. Nur noch ein leeres Grün. Nur noch eine Farbe. Aber ich bracht es auch nicht über mich, ihre Augen zu schließen. Also nahm ich Lilys kalten Körper in den Arm und schluchzte hemmungslos. All diese Jahre, in denen ich meine Gefühle zurückgehalten hatte. All diese Zeit. Ich war komplett hilflos. Meine Gedanken wirbelten durcheinander, ich konnte keine einzigen klaren Gedanken fassen. Ich fühlte nichts, außer die Verzweiflung. Das war das Schlimmste. Diese Verzweiflung aus tiefstem Herzen. Nicht zu wissen, was ich jetzt tun sollte. Mich zu fragen, was mein Leben denn jetzt noch für einen Sinn hatte. Also richtete ich das Wort an Lily. Ich sagte alles, was ich ihr schon immer sagen wollte und war sicher, sie würde zuhören, wo auch immer sie jetzt war. Ich begann:

„Lily. Ich weiß nicht was ich ohne dich machen soll. Ich weiß nicht einmal, was ich hier gerade tue. Ich weiß nur eins: Ich liebe dich Lily. Habe ich immer und werde ich auch immer tun. Weißt du, meine Mutter hat mir einmal etwas gesagt. Es war einer der wenigen Ratschläge, die sie mir je gegeben hat. Ich erinnere mich noch genau. Sie sagte: Sei vorsichtig, wen du liebst, damit du nicht so verletzt wirst wie ich. Und das war ich. Ich war vorsichtig, Lily. Bis ich dich traf. Du warst meine beste Freundin. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass du mehr als das für mich warst. Aber ich war zu feige und zu stolz. Und dann kam James. Der beliebte Typ, der nur dich wollte. Und du hast einfach nein gesagt. Ich habe dich so bewundert in diesen Momenten. Vielleicht hast du auf mich gewartet. Aber dann habe ich einen Fehler gemacht. Einen sehr dummen Fehler. Ich... ich habe dich ein Schlammblut gennant, weil ich einfach sauer war. Ich war wütend und demütigt und habe nicht nachgedacht. Das war der größte Fehler meines Lebens. Noch größer, als mich Voldemort anzuschließen. Denn dann hat die Sache mit James begonnen. Ich habe wirklich versucht, dich zurück zu bekommen, aber für dich war ich gestorben. Du warst glücklich mit James. Ich hatte alles versucht. Aber es gab nichts mehr zu sagen. Du bist einfach gegangen. Das einzige was ich dachte war, ja James jetzt kannst du es ihnen sagen, dass ich glücklich war und mein Herz nun gebrochen ist, wegen dir. Los, sag es ihnen. Ihnen allen. Ich habe es all die Zeit ertragen, weil ich wollte, dass du glücklich bist. Und jetzt bist du fort. Ich werde nie wieder mit dir reden oder dein Lachen hören. Du bist jetzt tot. Sag mir, was ich tun soll. Ich werde es tun."

Ich erwartete keine Antwort. „Severus", sagte eine Stimme. Lily! Ich sah zu ihr, aber sie lag immer noch unbewegt in meinen Armen. „Hinter dir". Ich drehte mich um und sah ein Bild von Lily und James an der Wand hängen. „Nach all dieser Zeit?" „Immer."

Sooooo das wars erstmal. Hoffe es gefällt dir. Finde es eigentlich ganz gut, aber bin wie gesagt noch nicht so geübt in Oneshots schreiben und das hier ist auch mein erster zu Musik also jaaaa XD 

- El