Set fire to the rain | Blairon

Diesmal wurde das Shipping nicht gewünscht, sondern ich habe es mir selbst ausgesucht. Eine meiner ersten Oneshots die ich gelesen habe, war ein Shipping von Blaise und Ron, und ich muss sagen mir hat es tatsächlich ziemlich schnell wirklich gut gefallen. Mir gefallen die beiden fiel besser zusammen als beispielsweise Draco und Blaise. Wie findet ihr das Shipping?

Dieses Mal ist meine Inspiration: https://youtu.be/a2giXO6eyuI

Ich lag neben Blaise am schwarzen See. Wir hatten uns möglichst abseits gelegt, um nicht gesehen zu werden.

Die Sonne ging bereits unter und wir genossen den Sonnenuntergang. Der Himmel hatte einen friedlichen Orangton angenommen und über die Oberfläche des schwarzen Sees zogen sich nur leichte Wellen. Es waren nur wenige Schüler hier und deshalb war es auch angenehm ruhig.

Eigentlich ein schöner Moment, doch ich konnte nicht so recht abschalten. Ich wollte mit Blaise über unsere Beziehung sprechen, doch ich wusste nicht wie. Mir fiel es schwer die richtigen Worte zu finden, weil ich ihn nicht verletzten wollte.

"Weißt du noch, wie wir zusammen gekommen sind?" begann ich, um das eigentlich ernste Gespräch sanft einzuleiten.
Von Blaise war ein amüsiertes Schnauben zu vernehmen.
"Natürlich weiß ich das noch. Du hast mitten in einem stockdunklem Korridor gesessen und warst völlig am Ende"
"Ich hatte mich heftig mit Hermine und Harry gestritten. Natürlich war ich total fertig. Ich hatte mich gefühlt, als hätte jemand mein Herz auf den Boden geschmissen" sagte ich in Erinnerung an den Abend.

Blaise, der eben noch auf dem Rücken gelegen hatte, drehte sich nun auf die Seite, um mich direkt ansehen zu können und ich tat es ihm gleich.
"Und als es gefallen ist, bin ich gekommen und hab es für mich beansprucht" sagte er lächelnd.
"Du hast mich einfach geküsst" schmunzelte ich und nahm seine Hand in die meine. "Blaise ich möchte das wir es öffentlich machen. Ich will unsere Beziehung nicht mehr verstecken."

Jetzt war es raus. Es kam mir doch leichter über die Lippen als erwartet, doch im nächsten Moment bereute ich es schon. Blaise's Gesichtsausdruck wurde plötzlich sehr ernst. Er setzte sich auf und entzog mir seine Hand. Ich tat es ihm gleich.

"Du und ich zusammen, nichts ist besser. Ich will nicht immer so tun müssen, als würde ich dich kaum kennen. Wenn ich neben dir liege, könnte ich meine Augen schließen und für immer bei dir bleiben. Warum willst du unsere Beziehung unbedingt geheim halten? Ist es dir peinlich?" sagte ich, doch Blaise schien gar nicht begeistert. Er stand sogar auf.

"Ron, versteh das nicht falsch, mir ist es nicht peinlich oder so, aber ich will es einfach nicht öffentlich machen."
Ich stand ebenfalls auf und zog meine Stirn in Falten.
"Liebst du mich nicht genug?" meckerte ich ihn an. In mir war plötzlich so eine Wut aufgestiegen.
"Du verstehst mich nicht Ron." versuchte er mich zu beruhigen, doch es bewirkte nur das Gegenteil.

"Ich hab schon verstanden. All die Dinge, die du zu mir gesagt hast, sie waren niemals wahr." In mir brodelte eine solche Wut auf und gleichzeitig eine ebenso große Enttäuschung. Es verletzte mich wirklich sehr, doch das wollte ich ihm nicht zeigen.

"Ron-" versuchte er es wieder, doch ich unterbrach ihn sofort.
"Spar dir deine Lügen. Ich will nichts mehr von dir wissen!" schrie ich drauf los. Der Himmel hatte sich inzwischen Feuerrot gefärbt und man hätte es schon fast mit Flammen vergleichen können. In einem anderen Moment hätte es vielleicht romantisch gewirkt, doch gerade unterstrich es bloß meine Wut. Außerdem fing es langsam zu regnen an und die Wellen auf dem schwarzen See wurden stärker.

"Wie kann man nur so hysterisch sein." sagte er leicht pampig und da verlor ich die Nerven. Ich holte aus und schlug ihm mit der Flachen Hand ins Gesicht.

"Ich habe dich wirklich geliebt, aber es gibt eine Seite an dir, die ich niemals kannte."

Nun begann es richtig zu schütten und in wenigen Sekunden, waren wir völlig durchnässt. Meine Hand, mit der ich ihn geschlagen hatte, brannte und ich ballte sie zur Faust. Ich spürte Tränen in mir aufsteigen. Blaise sah mich unterdessen geschockt an, doch ich hatte mein Gesicht abgewendet und sah mir stattdessen die Umgebung an. Er sollte nicht sehen, wie verletzt ich war. Der Regen um uns herum sah aus, als würde er die Flammen am Himmel löschen wollen.

"Immer kommst du mit deinen Spielchen durch, doch nicht mit mir. Mich hast du lang genug getäuscht. Ich will nichts mehr mit dir zutun haben." Mit diesen Worten ging ich entgültig davon.

Sobald ich außerhalb seiner Sicht war, begann ich zu rennen. Ich rannte in meinen Schlafsaal und warf mich auf's Bett. Inzwischen rannen mir die Tränen über meine Wangen. Wie konnte ich bloß so blind sein? Ich dachte doch wirklich, er hätte mich geliebt.
Wie naiv war ich denn bloß gewesen? Er hatte mich belogen und ich war auch noch so blind gewesen, ihm von meinen Gefühlen zu erzählen. Wie konnte ich mich bloß so sehr in ihm täuschen?

Wer traurige Enden bevorzugt, sollte hier aufhören. Wer lieber ein Happy End für die beiden will, kann gern weiter lesen :)

Die ganze Nacht lag ich wach in meinem Bett und weinte mir die Augen aus dem Kopf. Ich war nichtmal zum Abendessen gegangen.

Ja ich, Ronald Weasley, hatte keinen Hunger.

Als Harry am nächsten Morgen an mein Bett kam, war er sichtlich besorgt, doch er fragte nicht nach. Dafür war ich ihm wirklich dankbar. Ich hätte auf keinen Fall mit ihm darüber reden wollen.

Der Nachteil war allerdings, dass er mich trotzdem zum Frühstück zwang. Ich konnte mich nicht wehren und so setzte ich mich mit ihm an den Gryffindortisch. Mehr als einen Joghurt bekam ich nicht runter. Doch selbst dieser minimale Appetit verging mir, als ich Blaise am Slytherintisch entdeckte. Er unterhielt sich in Ruhe mit Malfoy. Zu meinem Bedauern, sah er auch noch gut aus. Insofern es ihn verletzt hatte, mich zu verlieren, ließ er sich nichts anmerken.

Ich stand auf und verließ eilig die Halle. Harry rief mir hinterher, doch ich ignorierte ihn. Eilig lief ich einen Korridor entlang, ohne darauf zu achten, wo ich überhaupt hinlief. Es war mir egal, Hauptsache weg. So weit weg von Blaise wie möglich.

Wieder stiegen Tränen in mir auf und ich versuchte sie zu unterdrücken. Dabei bemerkte ich nichtmal, dass mir jemand gefolgt war. Gerade als ich in einen neuen Korridor bog, hielt mich jemand fest und zog mich zurück. Ich wurde an die Wand gedrückt und erst da erkannte ich, wer da vor mir stand. Blaise war mir gefolgt. Er stützte beide Arme an der Wand ab und ließ mir somit keine Chance zu fliehen. Sein Gesicht war meinem so nah, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

"Ronald Weasley" sagte er in einem betont langsamen Ton, wobei er mir immer näher kam.
"Renn nicht weg, wenn ich mit dir rede"
Ich drehte mein Gesicht von ihm weg, doch sofort legte er eine Hand an meine Wange und drehte meinen Kopf zurück zu sich. Sanft wischte er meine Tränen weg und stützte sich dann wieder neben mir ab.

"Ron, ich liebe dich auch" kurz stockte er, um zu sehen wie ich reagierte, aber als ich nichts sagte, sprach er weiter. "Es tut mir Leid, wenn ich dir einen falschen Eindruck vermittelt habe. Du weißt, wie meine Familie zu dem Ganzen Blutstatuskram steht. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich deswegen etwas... unsicher war. Aber ich habe nachgedacht und du hast Recht. Lass uns kein Geheimnis mehr sein, egal was meine Mutter denkt."
In seinen Augen konnte ich ernsthafte Reue und gleichzeitig eine solche Liebe erkennen, dass ich nicht anders konnte, als ihm zu verzeihen.

"Du bist mein Freund und das sollten ruhig alle wissen. Also wenn du noch willst?" sagte er, wobei er mir nun so nah war, dass ich leicht nach oben schauen musste, um ihm in die Augen zu sehen. Es fehlten nur wenige Millimeter, dann würden seine Lippen über meine streichen. Ich wusste, nun war ich an der Reihe zu handeln. Also packte ich ihm am Kragen und küsste ihn.

Ab nun waren Blaise und ich offiziell ein paar. Blaise durfte sich zwar einige Kommentare, von wegen Blutsverräter, anhören, doch diese ignorierte er gekonnt.
Er blieb mir treu und ließ sich von niemandem vorschreiben, was er zutun und zu lassen hatte.

Da war wirklich eine Seite an ihm, die ich nie gekannt hatte. Doch anders als bei meiner letzten Anschuldigung, war es keine schlechte Seite.

1440 Wörter. Wie findet ihr es? Ich hoffe, es hat euch gefallen und vielleicht konnte ich den ein oder anderen, der bis zum Schluss gelesen hat, von diesem Shipping überzeugen.

Was wünscht ihr euch als nächstes? Habt ihr Musik Ideen?
Ich freue mich über jeden Kommentar.

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