Klaas/Ralf (sad)

Ich weiß nicht, wie lange ich schon auf dieses Bild starrte, aber jede Minute, nein, jede Sekunde machte es schlimmer, machte mich trauriger. Aber warum sollte ich es jetzt noch weglegen? Tränen liefen eh schon über meine Wangen. Damals waren wir fröhlich. Ich war glücklich, denn er war bei mir. Doch jetzt ist er weg. Natürlich kann ich Klaas verstehen, da er hier nicht spielen durfte. Wofür ich unseren ehemaligen Trainer immer noch den Hals umdrehen könnte. Gleichzeitig war es ja auch illusorisch von mir, zu denken, Klaas würde immer am meiner Seite sein. Aber damals schien es wirklich so. Wir haben uns sofort gut verstanden und auch jetzt schrieben wir noch miteinander. Das war aber bei weitem nicht das gleiche. Vor allem nicht, da ich in den Niederländer verliebt war. Manchmal fragte ich mich, ob er geblieben wäre, hätte er von meinen Gefühlen gewusst. Jedoch bezweifle ich es. Dazu hätte er sie ja auch erwidern müssen. Klaas war nicht schwul. Er hatte eine Frau und wunderbare Kinder. Für ihm war ich nie mehr als ein Freund. Aber so ist das Leben halt. Manchmal werden Gefühle nicht erwidert. Auch wenn man selber denkt, dass der andere der einzige für einen ist.

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