Bürki/Bartra
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Parring: Roman Bürki x Marc Bartra
Genre: Sweet, Drama
Sonstiges: /
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Schweißgebadet wachte Roman in der Nacht auf und saß kerzengerade im Bett. Er fuhr sich durch die Haare, atmete tief durch und schaute sich um, um sicherzugehen, dass er noch in seinem Zimmer war. Dann schaute er auf sein Handy. 04:13 Uhr. Seufzend fuhr er sich durchs Gesicht.
Nichtsahnend saßen die BVB Spieler und ihr Trainerteam im Bus. Einige spielten Karten, andere unterhielten sich. Viele hörten Musik, waren mit ihren Gedanken voll und ganz beim Spiel, als sie plötzlich einen lauten Knall hörten.
Drei mal hintereinander.
Roman zog sein Kopf ein, hoffte, dass es nichts schlimmes war. Es herrschte komplette Stille im Bus. Roman blickte um sich.
Er sah wie ein paar Spieler auf dem Boden lagen, andere hielten sich die Ohre zu. Felix Passlack kuschelte dich an Christian, beide hatten Tränen in den Augen. Die Scheiben waren eingebrochen, die Gesichter waren schrecklich.
Schnell blickte Roman zu Marc, welcher neben ihm saß. Sofort erkannte er das Blut, welches aus seinem Arm floss. Marc's schmerzverzerrten Blick wird Roman nie vergessen. Der Spanier hielt sich seinen Arm, kämpfte mit den Tränen. Geschockt starrte Roman seinen Freund an.
"Schatz?! Marc?! Marc was ist passiert?!", verzweifelt versuchte er mit Marc zu reden, langsam bemerkten auch die anderen Spieler, dass Marc verletzt war.
"Raus! Raus aus dem Bus!", schrie ihr Trainer und hektisch sprintete die Mannschaft hinaus.
"Marc, Schatz, Hey, alles wird gut!", versuchte Roman den Spanier zu beruhigen. "Der Rettungswagen kommt, wir sind bei dir!"
Doch auch er war geschockt. Konnte noch nicht glauben, was da wirklich passiert war.
Marc musste operiert werden, spielen wird hier heute keiner mehr.
Immer wieder hatte Roman das Gefühl die Explosionen zu hören, vor ihm sah er immer noch die geschockten Gesichter seiner Mannschaft.
Sie konnten von Glück reden, dass keiner gestorben ist.
Es war ein geplanter Anschlag auf die Mannschaft. Sie hätten sterben sollen.
Roman schaltete das Licht an, es hatte keinen Sinn jetzt zu schlafen. Wirklich fassen konnte er es immer noch nicht.
Bereits um 07:30 Uhr fuhr Roman zu Marc ins Krankenhaus. Seine OP war zum Glück gut verlaufen, doch er wusste, dass sein Freund noch lange mit dem Ereignis zu kämpfen hatte. So wie sie alle.
"Guten Morgen mein Schatz.", flüsterte Roman und setzte sich zu ihm ans Bett. "Morgen.", krächtze dieser nur und hielt Romans Hand. "Konntest du schlafen?", fragte der Schweizer und bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort. "Nur ein bisschen wegen dem Narkosemittel."
Dann herrschte erstmal Stille. Marc war erschöpft, immer wieder fielen ihm seine Augen zu. Roman drückte seine Hand und steich mit den Daumen über sein Handrücken.
Wieso ausgerechnet Marc? Er war mit Abstand die fröhlichste, glücklichste und netteste Person die er kannte. Womit hatte er das verdient. Nie im Leben hätte Marc jemanden etwas getan. Warum lag er jetzt hier?!
Roman bekam Gänsehaut, als er bedachte wie knapp es gewesen war. Ein paar Centimeter weiter und er hätte genauso verletzt werden können. Ein paar Cenitmeter mehr und Marc hätte sterben können. Sie hätten alle sterben können. Was ist wenn der Täter ihnen immer noch auf den Fersen war? Was war, wenn er sie immer noch töten wollte? Konnten sie überhaupt noch rausgehen ohne Angst haben zu müssen?!
Was war wenn der Täter einen größeren Anschlag im Stadion geplant hatte?! Würde es heute noch schlimmer werden?
Wie sollten sie denn heute spielen?! Als ob sie heute bedenkenslos auf den Platz gehen könnten. Als ob sie heute so spielen können, als wäre nichts gewesen. Wie sollten sie sich auf Fußball konzentrieren, nachdem sie Opfer eines Anschlags geworden waren?
Wirklich ganz nachvollziehen konnte Roman das nicht. Doch sie wollten heute alles geben. Für Marc, für den Frieden, für alle.
Plötzlich hörte Roman einen lauten Knall und duckte sich wieder. Nicht schon wieder. Auch Marc war plötzlich wach und sah sich panisch um. Woher kam der Knall, waren sie jetzt sogar im Krankenhaus?! Tränen liefen ihm die Wangen herunter und er drückte Romans Hand.
"Ich geh nachschauen. Alles wird gut Engel.", flüsterte Roman, doch Marc hielt ihn zurück. "Nein! Nicht gehen!" "Marc, Schatz. Da ist nichts. Hey, das war bestimmt nur ein Luftballon oder so. Immerhin sind heute die Clowns hier.", beruhigend strich er Marc durch die Haare. "Ich habe Angst, Roman." "Ich weiß, das haben wir alle. Aber wir müssen heute ein Zeichen setzen. Wir halten zusammen! Keine Bombe wird uns unterkriegen. Wir kämpfen heute. Wir geben heute alles."
Der Spanier nickte. "Ihr schafft das." "Wir kämpfen. Für dich Marc.", flüsterte Roman und nun liefen ihm auch Tränen hinunter.
Es wurde schwer, dass wussten sie. Niemand war wirklich in der Lage heute zu spielen. Doch trotzdem standen die zusammen. Sie waren eine Mannschaft. Und sie würden heute kämpfen. Für Marc.
Ich hoffe, dass einige jetzt vielleicht etwas besser nachvollziehen können, wie sich die Spieler gefühlt haben müssen. Soetwas kann man nicht leicht verarbeiten. Die Bilder werden sie mehrere Jahre, wenn nicht sogar ihr ganzes Leben verfolgen.
Die Bilder und Videos nach dem Spiel..., als ich sie gesehen hab ist mein Herz gebrochen worden. Wirklich.
Ich habe sie nich nie so ängstlich, verzweifelt, traurig und enttäuscht und geschockt gesehen.
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