Götze/Lewandowski
Eigentlich wollte Mario heute gar nicht in die Schule. Er hasste die Schule. Seit dem die aus seiner Klasse wissen, dass er schwul ist, redet keiner mehr mit ihm. Alle meiden ihn, als hätte er eine ansteckende Krankheit. Am meisten Angst hat Mario jedoch vor Marco und seiner Clique. Die hatten es sich zur Aufgabe gemacht Mario das Leben zur Hölle zu machen. Während der Stunde bewerfen sie ihn meistens oder sie bespucken ihn oder seine Sachen. Auf dem Flur schubsen sie ihn und oftmals schlagen sie ihn auch. Mario hat schon viele blaue Flecken. Seiner Mutter erzählt er davon nichts. Sie soll sich nicht unnötig Sorgen um ihn machen. Denn sie hat schon genug eigene Probleme.
Auch heute war die Schule mal wieder eine Qual. Und heute hatten sie auch noch Sportunterricht. Beim Umziehen rief Marco ihm zu, „Du Schwuchtel ziehst dich gefälligst auf dem Klo um. Und wenn wir nachher duschen gehen, wartest du gefälligst, bis wir fertig sind. Nicht das du uns noch anfässt, weil wir nackt sind. Wir brauchen beim Duschen keine Schwuchtel." Zum Glück war Sport in den letzten beiden Stunden. Während des Unterrichts spielten sie Fußball. Mario war der letzte, der gewählt wurde und das obwohl er einer der besten Fußballer von den Jungs war. Aber keiner wollte ihn in seinem Team. „Mario, du gehst bitte zu Marco mit ins Team.", sagte Herr Müller. „Ich nehme diese schwule Sau bestimmt nicht in mein Team. Dann verlieren wir ja. Außerdem will ich keine Schwuchtel im Team haben.", sprach Marco. „Du nimmst ihn mit in dein Team und basta. Ich diskutiere nicht mit dir. Entweder er spielt in deinem Team oder du guckst die ganze Stunde über zu. Haben wir uns vestanden?", antwortete Herr Müller darauf. „Jaha. Ist ja gut. Dann spielt die Schwuchtel halt in meinem Team.", sprach Marco genervt und verdrehte die Augen. Marcos Team hat 6:2 gewonnen. Davon hat Mario 3 Tore geschossen und Marco 2. Das wurmte Marco natürlich, dass Mario mehr Tore geschossen hat als er. Nach dem Unterricht blieb Mario noch etwas in der Halle um noch etwas Fußball zu üben, bevor er nachher erst nach Hause und dann zum Training geht. Robert beobachtet Mario dabei etwas. Er bewundert den Kleinen. Er sieht richtig gut aus und kann mega gut Fußball spielen. Der Pole hat sich nämlich in Mario verliebt und möchte ihn gerne beschützen. Doch bis jetzt hat er sich noch nicht getraut. Er ist ja schließlich erst seit einer Woche in der Klasse. Doch heute möchte er nach der Schule mit Mario reden. Sich wenigstens mit ihm anfreunden. Nachdem er Marcos Gesichtsausdruck nach dem Spiel gesehen hat, glaubt er, dass Marco sich heute noch an Mario rächen wird. Und dass will er diesmal verhindern. Deswegen wird er Mario heute bis nach Hause begleiten. Doch leider schaute er zu lange auf sein Handy und bekam erst mit das Mario schon an ihm vorbei ist, als Mario gerade das Schultor passierte. Schnell lief Robert ihm hinterher. Als Mario nach Hause ging, hatte er das Gefühl, dass er verfolgt wird. Er drehte sich öfters um, doch er erblickte keinen. Plötzlich lief er gegen jemanden. Mario drehte sich um und wollte sich entschuldigen, doch schon wurde er von Marco angespuckt und geschubst. Jetzt standen auch Marcos Freunde um ihn herum und Mario konnte nicht weglaufen. Er hatte große Angst. Als Marco anfing ihn zu schubsen, musste er weinen. „Hör auf zu heulen du Schwuchtel", rief Manuel und schubste ihn, so dass er hinfiel. „Wie bist du eigentlich nach deiner Abtreibung aus der Mülltonne gekommen?", fragte Marco Mario mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Gerade als Mario aufstehen wollte, trat Marco ihm ins Gesicht. „Seine Eltern sind in Wirklichkeit bestimmt Geschwister so hässlich wie er ist.", lachte Marco. Nach und nach traten sowohl Marco als auch seine Freunde auf Mario ein. Robert, der das Ganze aus der Ferne sah, alarmierte sofort die Polizei und einen Krankenwagen.
Als Marco und seine Freunde die Polizeisirenen hörten, ließen sie von Mario ab und liefen weg. Robert lief sofort zu Mario um zu gucken, wie schwer er verletzt ist. Er war zum Glück ansprechbar und hatte nur ein paar blaue Flecken, ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe. Robert ist froh, dass er nicht schwerer verletzt ist, denn er mag Mario sehr gerne und das schon länger. Als der Krankenwagen eintraf nahmen sie Mario mit ins Krankenhaus. „Robert?", fragte er. „Ja?", antwortete dieser. Mario nahm all seine Kraft zusammen und fragte Robert, ob er ihn ins Krankenhaus begleiten könnte. Er nickte und wollte gerade einsteigen, als die Polizisten meinten, sie würden ihn ins Krankenhaus bringen, nachdem er ihnen ein paar Fragen beantwortet hat. Also beantwortete Robert die Fragen der Polizisten und wurde anschließend ins Krankenhaus gefahren. Dort angekommen lief er sofort zu Mario. Er klopfte und nach einem schwachen „Herein", öffnete er die Tür und ging auf ihn zu. Robert freute sich, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. „Deine Eltern sind bereits informiert worden. Wann darfst du wieder nach Hause?" Auf Roberts Frage antwortete Mario mit „Danke. Ich kann heute Abend wahrscheinlich wieder nach Hause. Meine Mutter müsste auch gleich kommen. Danke nochmal, dass du mir geholfen hast." „Bitte. Ich habe das gerne gemacht. Es ist mir egal, dass du schwul bist. Außerdem mag ich dich sehr gerne und mich hat es halt gestört, wie Marco dich behandelt hat. Du bist ein total netter Junge und hast sowas nicht verdient. Keiner hat sowas verdient." „Danke. Das hat noch keiner zu mir gesagt, außer meine Mutter.", antwortete Mario, „Du hast echt was gut bei mir. Falls du mal etwas brauchst, lass es mich wissen." „Danke." „Nichts zu Danken." „Ich will dich einfach nur küssen", sprach Robert. Als Mario darauf antwortete, „dann mach es doch einfach", merkte Robert, dass er es laut gesagt hatte. Er wollte sich entschuldigen, doch Mario hatte schon seine Lippen auf denen von Robert. Nach dem Kuss lächelten beide und Robert sprach, „ab jetzt werde ich dich immer beschützen. Marco und seine Freunde werden dir nie wieder wehtun. Dafür sorge ich. Wenn sie dir nochmal weh tun würden, könnte ich es mir nicht verzeihen, dafür liebe ich dich zu sehr." Darauf antwortete Mario, „Ich liebe dich auch." „Willst du mein Junge sein?", fragte Robert Mario schüchtern, der ihn darauf hin leidenschaftlich küsst. „Ich nehme das jetzt mal als ja oder?" Darauf nickte Mario und sagte „Ja. Ich liebe dich Robert". „Ich dich auch Mario."
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