promise?
Das ganze hier hat nichts mit Teen Wolf zu tun. Ausser den beiden Charakteren Theo und Liam. Fand, dass sie gewissermassen zum OS passten. Viel Spass^^
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»Bist du bald fertig, Theo? Wir werden bald gehen«, kam es von oben.
»Ja, bin fast fertig. Nur noch ein Stapel«, rief ich vom Keller aus zurück.
Meine Eltern waren auf die gloreiche Idee gekommen unser Haus auszumisten und altes Kremepel wegzuschmeissen. Damit es mehr Platz für Neues gab.
Gerade als ich einen Stapel Kinderbücher hochhob, flog das oberste Buch vom Stapel und ein Zettel kam zum vorschein, der in der Mitte gefaltet und mit einem Klebestreifen zugeklebt wurde. Genervt stellte ich den Stapel wieder hin und hob das Buch und den Zettel hoch. Ich wollte den Zettel schnell wieder ins Buch stecken.
Doch als mir dann auffiel was vorne auf dem Zettel stand, hielt ich inne.
Fett, rot und mit einer krakeligen Kinderschrift stand dort:
DARF ERST IN 6 JAHREN WIEDER GEÖFFNET WERDEN!
~Flashback~
»Theooo?«
»Ja, Liam?«
»Ich glaube, ich liebe dich.«
Plötzlich blieb Liam stehen und er drehte sich zu mir, stellte sich auf Zehenspitzen und küsste mich.
Für wenige Sekunden erwiederte ich den Kuss, doch schon löste sich Liam.
»Liebst du mich auch?«
»Was? Liam, du bist noch ein Kind. Du weisst nicht ein mal was Liebe ist. Und wieso hast du mich geküsst?!«, fragte ich geschockt.
Ich war noch immer ein wenig benommen von dem Kuss. Es war mein erster Kuss und höchstwahrscheinlich auch Liam's erster!
»Ich bin kein Kind mehr! Ich bin doch schon zehn! Ich weiss was Liebe ist. Liebe ist wenn man jemanden ganz doll mag und ihn später einmal heiraten will. Und man küsst halt die Person die man liebt. Mama und Papa machen das auch!«, erwiederte Liam.
Mit dieser Antwort lief er weiter. Schnell folgte ich ihm.
Wie jeden Tag liefen wir in unserer Nachbarschaft herum und redeten über belanglose Themen. Der einzige Unterschied war, dass dieses Thema hier nicht belanglos war.
Es war ein sonniger Nachmittag und wie immer verbrachte ich meinen Nachmittag nach der Schule mit Liam. Meinem besten Freund. Er ist zwar zwei Jahre jünger als ich, doch wir verstanden uns super. Er wohnte ein Haus neben mir und als ich mit acht Jahren mit meiner Familie in unser Haus einzog, kam Liam's Familie direkt zu uns und hiess uns in der Nachbarschaft willkommen. Zuerst war ich nicht sehr begeistert davon, dass ich mit jemanden jüngeren spielen muss, doch ich irrte mich in den Jungen und wir wurden sofort beste Freunde. Liam war ein glückliches und aufgedrehtes Kind welches immer lachte. Er hatte dunkelblonde Haare, die sogar ins Braune übergingen, blaue Augen und immer dieses fette Grinsen auf seinem Gesicht.
Ich bewunderte ihn schon immer wie er immer das positive in allem sah, da ich genau das Gegenteil war. Ich war jemand der immer über alles zu viel nachdenkt, seine Emotionen nur manchmal offen zeigt und sich eher zurück hielt. Ich hatte kurze blonde Haare und langweillige blaue Augen. Nichts spezielles oder Auffälliges.
Manchmal ertappte ich mich, wie ich Liam schon zu sehr bewunderte, dass es schon gruselig für mich war. Doch ich dachte es wär nichts schlimmes.
Ich wurde älter und realisierte, dass ich Liam wahrscheinlich schon zu sehr mag, dass es nicht mehr freundschaftlich war. Man könnte sagen, ich liebe ihn. Doch das wäre übertrieben, da ich selbst erst zwölf war.
»Du hast schon in irgendeiner Art und Weise recht. Aber du kannst jetzt in diesem Alter nicht sagen, ob du jemanden liebst oder nicht. Wahrscheinlich magst du mich einfach sehr sehr gerne, da ich dein bester Freund bin.«
»Gut dann mag ich dich halt sehr gerne. Aber nicht nur als meinen bester Freund. Magst du mich auch?«, sagte er schulterzuckend und sah mich fragend an.
»Natürlich mag ich dich, Liam.«
»Nein, ich meine auf diese Weise in der ich dich auch mag.«
»I-ich n-nei-...j-ja.«
»Wirklich?! Willst du dann mein Freund sein?«
Glücklich guckte Liam mir ins Gesicht und sprang auf und ab.
»Wie dein Freund?«, wiederholte ich.
»Na halt mein Freund. Mit dem ich Händchenhalten kann und ihn küssen kann«
»Sind wir nicht etwas zu jung für das?«
»Was? Oh..du hast recht. Ich hätte dich das nicht fragen sollen. War klar, dass du nein sagst.«
Seine Schultern sackten zusammen und enttäuscht schaute er auf den Boden.
»Nein, nein, nein. So meinte ich das nicht. Ich würde liebend gern dein Freund sein. Aber nur nicht jetzt. Ich finde wir sind noch etwas zu jung dafür. Aber ich verspreche dir, dass ich in..ähh..sechs Jahren dein Freund sein werde.«
Abrupt blieb Liam wieder stehen. Mit einem undefinierbaren Blick schaute er mich an.
»Du versprichst es mir?«
»Ja, und das Versprechen wird auch nicht gebrochen«, versicherte ich ihm.
»Wir müssen das aufschreiben. Sonst vergisst du es noch und du brichst dein Versprechen!«
»Okay, gehen wie zu mir und schreiben es auf.«
=
Schnell rannten wie zu mir nach Hause und stürmten in mein Zimmer. Ich holte einen Zettel und einen roten Filzstift und übereichte ihn Liam.
Hiermit verspricht Theo Raeken Liam Dunbar, dass er in sechs Jahren sein Freund sein wird.
Nach dem Liam das aufschrieb, faltete er es nahm sich eine Klebestreifen, klebte es zusammen und schrieb, dass wir es erst in sechs Jahren wieder öffnen durften. Rasch suchten wir uns ein Versteck für den Zettel, damit wir ihn auf keinen Fall verlieren.
~Flashback zuende~
Grinsend guckte ich den Zettel an und lacht kurz auf. Wie dumm das einfach war. Aber keiner kann uns verurteilen. Wir waren Kinder.
Ich hatte den Zettel schon lange vergessen. Zufälligerweise sind genau sechs Jahre vergangen und meine Gefühle zu Liam haben sich kein Stück verändert. Ausser, dass sie nur nur noch stärker wurden. Jetzt im Alter von 18 Jahren, wusste ich, was für Gefühle dies sind. Doch es gab ein Problem. Liam schien das alles vollkommen vergessen zu haben. Nicht nur dieses Versprechen sondern wie es schien auch seine Gefühle mir gegenüber. Ich hatte also recht. Er war noch ein Kind und wusste nicht was er fühlte. Er hatte schon zahlreiche Freundinnen. Aber vielleicht war da eine Chance, dass er doch das gleiche für mich empfindet. Vielleicht versteckte er seine Gefühle auch, genau so wie ich. Aber ich kann jetzt nicht einfach mit diesem Zettel herkommen und ihn fragen, ob er mit mir ausgeht. Obwohl doch, ich kann. Ich würde nur mein Versprechen einlösen und wenn er es nicht will, dann nicht. Unsere Freundschaft wird wahrscheinlich eh irgendwann wegen meinen Gefühlen kaputt gehen. Egal wie sehr es weh tat darüber nach zu denken, es war die Wahrheit.
Ich hatte es eh schon satt meine Gefühle zu verstecken. Jetzt hiess es, Alles oder Nichts.
Schnell steckte ich mir den Zettel in die Hosentasche, legte das Buch wieder auf den Stapel und trug ihn zu meinen Eltern hoch, damit sie sie entsorgen konnten.
Ich steuerte direkt auf Liam's Haus zu und klingelte.
Nach einer kurzen Weile öffnete Liam die Tür.
»Hey«, begrüsste er mich lächelnd.
»Hey.«
Für einen kurzen Moment blieb mir der Atem weg und ich zweifelte daran, dass das eine gute Idee war. Doch ich packte all meinen Mut und schritt nach vorne, legte eine Hand auf Liam's Wange, schaute ihm kurz in die Augen und zog ihn dann in einem innigen Kuss hinein.
Ich dachte er würde sich sofort von mir lösen und mich wegstossen, doch er zog mich nur noch näher an sich und küsste mich nun noch intensiver.
Nach gefühlten Stunden lösten wir uns auser Atem und blickten uns direkt in die Augen.
»I-ich..«
Da ich keine Worte fand, griff ich in meine Hosentasche und nahm den Zettel hervor und zeigte ihn Liam.
»I-ich wollte nur mein Versprechen einlösen«, sagte ich und lächelte schief.
»Du hast dich noch daran erinnert?«
Liam grinste von einem Ohr zum anderen.
»Ähh..kann man so sagen. Sei mir nicht böse. Ich hab den Zettel beim aufräumen gefunden und erst dann mich erinnert.«
Verlegen kratzte ich mich am Kopf.
»Du schon?«
»Natürlich. Dort war mein erster Kuss!«
»Oh stimmt. Meiner auch. Das hab ich wohl in Erinnerung aber das Versprechen wohl nicht mehr.«
»Egal hauptsache du hast doch noch nicht erinnert. Aber jetzt zum wichtigeren Teil; Theo Raeken, willst du mit mir ausgehen?«
Und für einen kurzen Augenblick sah ich wieder den zehn Jährigen Liam, der mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck fragte, ob ich sein Freund sein will.
»Ich würd liebend gern mit dir ausgehen, Liam Dunbar.«
Grinsend kam er auf mich zu und wir küssten uns wieder.
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Ich weiss es ist irgendwie ein wenig durcheinander und verwirrend. Aber ich hatte diese Idee um 1 Uhr morgens und hab das dann auch direkt auf geschrieben. Meinung zum Oneshot? Ist mein erster bis jetzt. Verbesserungsvorschläge?
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