~Clarity~

Ein Reylo Oneshot zum Lied Clarity💕( jedenfalls am Anfang, dann ging die Fantasie mit mir durch😂)
Kein Bezug zu meiner fanfiction!!
Hört euch vllt erst das Lied an und lest dann oder lest zuerst und hört dann das Lied! Beides zusammen ist zu verwirrend😂
Viel Spaß mit diesem spontan-smut😬
❗️Warnung: Wer keinen Kitsch mag, bitte nicht weiterlesen❗️

Rey sprang von der Klippe. Das Wasser umfing sie. Es war kalt. Wie Eis. Der Schmerz erinnerte sie an Kylo. Sie tauchte in die gefrorenen Wellen, als die Vergangenheit erwachte. Sie dachte sie hätte es verdrängt, aber da lag sie falsch.
Sie sah ihn wieder vor sich stehen, im Wald ihrer ersten Begegnung. Wie er mit der angsteinflößenden Maske vor seinen feinen Zügen auf sie zuschritt.
,,Das Mädchen von dem ich so viel gehört habe..."
Wie er um sie geschlichen war, ein Raubtier, bereit anzugreifen. Sie hatte regungslos und angstergriffen dagestanden.
Ein einfaches Mädchen von Jakku.
Er hatte sie entführt und verhört.
Wie verletzlich sie ihn gesehen hatte. Er war genauso allein wie sie, doch er hatte sich für die dunkle Seite in sich entschieden. Seinen Vater getötet. Er wollte seine Vergangenheit töten, all die Schmerzen beseitigen, sein verletztes Ego und sein Herz befreien. Warum konnte er es nicht auf ihre Weise tun? Auf der hellen Seite. Das Licht ließ die Wunden heilen, die die Dunkelheit nur noch weiter aufriss. Warum bedeutete er ihr so viel? Warum war er ein Teil von ihr, von dem sie wünschte, ihn nicht zu brauchen?
Sie kraulte ans Ufer, die Kälte legte sich auf ihre Haut wie ein dünner Film. Sie erreichte ihre Kleidung, die unter einem Baum lag. Vollkommene Stille und Einsamkeit. Sie wusste nicht, dass sie nicht mehr lange allein bleiben würde.
Alle Machtgeister früherer Helden hatten einen Entschluss getroffen: Anakin, Yoda, Windu, Obi-wan, Luke etc sahen es als notwendig die beiden Seiten zu vereinen und zu beenden, was die Macht vorbestimmt hatte. Leider wehrten sich die beiden gegen ihre Bestimmung. Sie kämpften obwohl sie nicht wussten warum. Da war etwas Verkupplung nötig.
Rey trocknete ihre nassen Haare. Bald musste sie zurück zur Basis. Diese kleinen Momente des Friedens waren nichts als glatte Oberflächen der Scherben, die der Krieg in ihren Leben hinterließ. Eine Melancholie legte sich über sie und sie musste sich an den Baum lehnen. Wie ruhig der See im Mondschein glitzerte. Könnte sie doch die Zeit anhalten. Aber das konnte keiner.
Plötzlich durchzuckte ein Blitz den Himmel. Als er in die Erde schlug schloss Rey die Augen und als sie sie wieder öffnete sah sie Kylo vor sich stehen. Er sah genauso geschockt aus, wie sie sich fühlte.
Er drehte sich, um die Umgebung aufzunehmen. Dann sah er sie.
Wie sie am Baum lehnte mit ihren nassen Haaren und großen Augen.
,,Ich dachte du hättest unsere Verbindung blockiert?", sagte er nur.
Rey konnte nicht antworten. Passierte das gerade wirklich?
,,Rey?"
Er kam auf sie zu. Warum wirkte er so ruhig? So sanft? Wo war der blutrünstige Krieger?
,,Kylo, was tust du hier?"
,,Du hast mich nicht gerufen?"
,,Nein?", die Verwirrung zeigte sich in Reys Gesicht.
Die Machtgeister hatten ihren Spaß.
,,Lass mich mal!", rief Anakin, der gerade eine perfide Idee hatte.
,,Anakin, bitte! Nichts Gefährliches!", mahnte Obi-wan ohne viel Eindruck zu hinterlassen.
,,Ach, ein bisschen Gefahr hält uns doch alle am Leben", grinste er.
,,Oder auch nicht", meinte Windu.
,,Ich hab da ein ganz mieses Gefühl", mischte sich Han ein.
Aber Anakin achtete nicht auf sie. Er wusste, wie er die beiden zusammen bringen konnte. Dieser unangenehme Small Talk war ja nicht zum aushalten. Und wie sich die beiden anschauten! Es war doch offensichtlich.
Rey überlegte angestrengt. Wie war Kylo hier hingekommen? Und was sollten sie jetzt tun?
,,Küssen ihr euch sollt",sagte Yoda, aber unhörbar für beide.
Plötzlich knirschte es hinter Rey. Kylo riss die Augen auf und erstarrte.
,,Was ist?"
,,Psst!", machte Kylo, ohne die Augen von dem Verursacher des Geräuschs abzuwenden, ,,Nicht bewegen!"
Rey hörte natürlich nicht auf ihn.
,,Was soll schon..."
Es war eine riesige Raubkatze. Nur mit 6 roten Augen und 3 Schwänzen. Und sehr scharfen gebleckten Zähnen.
Rey wusste von diesen Katzen, aber sie sollten schon vor Jahrmillionen auf diesem Planeten ausgestorben sein.
Durch Reys ruckartiges Umdrehen war sie auf sie aufmerksam geworden und näherte sich nun langsam und geschmeidig. Kylo seufzte.
Doch es kam noch schlimmer. Ohne, dass Rey viel darüber nachgedacht hätte, fingen ihre Beine an zu rennen.
,,Anakin!", rief Obi-wan.
,,Wartet doch erstmal ab! Das beste kommt noch!"
Rey hörte wie Kylo ihren Namen rief, aber sie konnte nicht anhalten. Die Katze folgte ihr mit riesigen Sprüngen, gleich würden ihre Klauen sie erwischen. So hatte sich Rey ihren Tod nicht vorgestellt. Von einem Raubtier erlegt, mit so vielen offenen Fragen im Kopf. Dann löste sich die Macht von ihren Beinen. Sie stand oben auf der Klippe, von der sie in die Fluten gesprungen war. Sie saß in der Falle. Auf der einen Seite die knurrende Bestie, auf der anderen der Abgrund unter dem seit dem Blitzeinschlag die schwarzen Wellen tobten. Das Wetter spielte seit Kylos Auftauchen verrückt: Blitze zuckten, Regen prasselte, der Wind pfiff. Es war wie in einem Alptraum. Die Katze trieb sie immer weiter an den Rand. Sie musste springen.
Kylo sah, wie Rey in die Tiefe sprang. Das Wetter stellte seinen innerlichen Kampf dar. Er musste etwas tun, sonst würde sie in den Fluten ertrinken!
Aber sollte er nicht froh sein, dass sich dieser Störfaktor ohne sein Zutun auflöste? Warum war er überhaupt hier? Er hatte doch gerade noch einen Untergebenen gewürgt. Träumte er vielleicht? Aber es wirkte so real. Und bei der Macht wunderte ihn nichts mehr.
Während er all das dachte war er instinktiv schon an den Rand des Sees gelaufen, denn unbewusst hatte er schon eine Entscheidung getroffen. Schon lange vorher.
Rey schluckte Wasser. Sie war eine gute Schwimmerin, aber die Kraft der aufgewühlten Wellen drückte sie herunter. Sie ruderte mit den Armen und schnappte nach Luft. Sie brauchte Hilfe. Und die einzige Person in ihrer Nähe war ausgerechnet Kylo Ren. Er würde Sie garantiert ertrinken lassen. Auch wenn es ihr in jeder anderen Situation peinlich gewesen wäre, rief sie seinen Namen. Seinen richtigen Namen. Vielleicht weckte das ein kleines bisschen Menschlichkeit in ihm, hoffte Rey.
,,BEN!"
Sein Kopf zuckte in die Richtung aus der der Ruf gekommen war. Hatte er sich verhört? Er riss sich den Mantel vom Leib, warf seine Handschuhe und Stiefel achtlos zur Seite. Im Licht eines Blitzes erkannte er eine wild mit den Armen rudernde Person.
,,REY!", rief er und sprang mit einem Kopfsprung in die Fluten.
Zu diesem Zeitpunkt war ein riesiger Streit zwischen den Machtgeistern entbrannt. Obi-wan, Windu, Luke und Han gegen Anakin. Yoda konnte nur knapp eine Prügelei verhindern. Das alles trug nicht zur Verbesserung des Wetters bei.
Kylo durchpflügte das Wasser, er kam der Gestalt immer näher.
Rey sah nur verschwommen. Irgendetwas kam auf sie zu. Sie klammerte sich an dieses etwas, als ob ihr Leben davon abhing. Was es ja auch tat. Sie erkannte einen dunklen Haarschopf und fühlte einen warmen Oberkörper.
,,Ben?", röchelte sie.
,,Ich bin hier"
Er zog sie mit sich, bis sie den ruhigen Randbereich erreicht hatten, wo er stehen konnte. Zitternd klammerte sie sich an sein Shirt. Er hob sie auf seine Arme und trug sie dem Ufer entgegen. Dabei schaute er besorgt auf sie herab, was sie nichtmal mehr bemerkte, da sie Wasser aushustete und ihre Finger in den Stoff krallte. Sie spürte seine Wärme, sein schlagendes Herz, seine starken Arme unter ihr, als das Wasser an ihnen herunterlief und die Luft sie umfing. Die Raubkatze war wie vom Erdboden verschluckt.
Kylo legte Rey vorsichtig unter dem Baum ab, der Schutz vor dem Regen bot. Wie ihre Zähne klapperten.
,,Ist dir kalt?", fragte er, woraufhin Rey hektisch mit dem Kopf nickte. Er holte seinen Mantel, den er ihr wie eine große Decke um die Schultern legte.
Rey konnte es nicht fassen. Er hatte sie gerettet. Es fühlte sich so falsch an. Er sollte sie bekämpfen, nicht retten. Auch Kylo war verwirrt. Was war nur mit ihm los? Wo war die Wut, die ihm Halt gab? Er wusste nicht, woher dieser Drang kam, fürsorglich zu sein. Er würde es bereuen, das wusste er schon jetzt.
,,D-d-danke...", bibberte Rey.
Kylo sah sie nur an.
,,Dir ist immer noch kalt oder?", flüsterte er, ohne den Blickkontakt abzubrechen.
Rey wusste nicht, was er wollte und antwortete mit einem ,,Mhhhmm"
Er kam ihr immer näher, bis er neben ihr saß, dann schob er sich hinter sie und schlang seine Arme um ihren schmalen Körper. Die plötzliche Nähe ließ Reys Herz pochen und sie versteifte sich. Auch Kylo merkte, was er da tat. Doch beide bewegten sich kein Stück. Und nach und nach entspannte sich Rey. Die Wärme seiner breiten Brust, die Vertrautheit ohne Worte, der aufklarende Himmel. Leise Tropfen fielen von den Bäumen, als das Unwetter sich verzog.
Anakin lächelte triumphierend in die Runde. Aber Han wollte ihm den Erfolg  nicht gönnen.
,,Das bisschen Rumgekuschel? Soweit war ich in meinem ersten Jahr der Padawan Ausbildung! Mein Sohn soll den Frauen den Kopf verdrehen! Komm jetzt zeig ihr, was ein wahrer Solo ist!"

Gut, dass die beiden nichts davon mitbekamen. Sie saßen friedlich unter dem Baum und bewunderten die Sterne. Rey sog Kylos Duft ein, er roch merkwürdigerweise nach gewaschener Wäsche, was nicht recht zu einem dunklen Ritter passen wollte. Eine Sternschnuppe durchzog den Himmel. Rey drehte sich um.
,,Wünsch dir was"
,,Warum"
,,Das macht man so, wenn man eine Sternschnuppe sieht! Wusstest du das nicht? Also, Schließ deine Augen..."
Kylo hatte heute schon so viel getan, was verboten gehörte, deshalb ließ er sich darauf ein und schloss die Augen.
,,Und nun... wünsch dir was"
Das einzige, was er denken konnte war, dass er so gerne die Zeit zurück drehen würde. Er hätte ein anderes Leben führen können. Ein Glückliches. Er hatte alles verdorben. Was war er nur für ein Idiot.
Rey betrachtete Bens edle Züge im schwachen Mondlicht. Jedes Muttermal war am richtigen Fleck. Diese verführerisch vollen Lippen. Er hatte sie gerettet. Sie näherte sich seinem Gesicht, ihre Atmung beschleunigte sich, was Kylo merkte, er schlug die Augen auf in dem Moment, wo ihre Lippen sich trafen. Rey rechnete damit weggestoßen zu werden. Dass er sie anschrie. Kylo war so überrumpelt, er wusste im ersten Augenblick nicht, was geschah. Dann sickerte es zu ihm durch.
Rey küsste ihn. Rey küsste ihn! Rey!
Rey zog sich zurück. Was hatte sie getan?! Er hatte nicht reagiert. Starrte sie nur mit weit geöffneten Augen an. Sie hatte es gewusst. Er sah nichts in ihr. Und nun war alles aus. Sie hatte sich verraten. Dass die mehr fühlte als sie sollte. Sie war enttäuscht und sauer auf sich.
,,I-Ich wusste ja nicht...", stotterte Kylo.
,,Es tut mir leid, ich hätte nicht...", flüsterte Rey mit abgewandtem Gesicht.
Er drehte es am Kinn zu sich und brannte seine Augen in ihre.
,,Wehe du entschuldigst dich noch ein Mal dafür!"
Dann küsste er sie. Es fing sanft an, wie eine leichte Feder, die ihre Lippen streichelte. Rey seufzte in den süßen Kuss. Sie hätte sich niemals vorgestellt, dass Kylo so küssen würde. So vorsichtig und liebevoll, nicht gierig und brutal. Kylo gab sich Mühe, all die unausgesprochen Worte in diesen einen Kuss zu legen.
Ohne Aufforderung öffnete Rey ihren Mund. Kylo schob langsam seine Zunge hinein, wobei er in ihren Nacken griff. Rey bekam eine Gänsehaut.
,,Oh Ben"
Das befeuerte Kylo noch zusätzlich und der Kuss wurde feuriger. Rey krallte sich in seinen Rücken.
Oh seine Zunge...
Woher konnte er das? Sie war bestimmt nicht die erste, die er küsste.
'Aber die Einzige die zählt', hörte sie ihn in ihrem Kopf. Dieses Mal war sie nicht sauer, dass er ihre Gedanken las, sie hätte ihm alles offen gelegt. Die Mauern waren gefallen.
Ihre Lippen bewegten sich synchron, Rey drückte Kylo gegen den Baum und rutschte auf seinen Schoß. Jetzt übernahm sie die Kontrolle. Zuerst biss sie leicht in seine Unterlippe, gleichzeitig fuhr sie durch seine wunderschönen Haare, die noch leicht feucht vom Wasser waren. Er stöhnte leise, was Rey extrem erregte. Sie ließ ihre Hand über seinen harten Oberkörper wandern, über das nasse Shirt, dass jeden Muskel betonte.
Kylo merkte, wie Rey die Kontrolle übernahm und gab sich ihr hin. Doch nicht lange. Er drehte sich urplötzlich, so dass Rey nun unter ihm lag und er ihre Hände über dem Kopf festhielt.
,,Angst, kleine Schrottsammlerin?", knurrte er mit rauer Stimme.
,,Träum weiter!"
,,Gut so Ben! Zeig es ihr!", applaudierte Han. Yoda hielt ihre Aufgabe nun für erfüllt. Sie alle konnten nun in Frieden ruhen und die Zwischenwelt verlassen, die sie gefangen hielt. Nacheinander lösten sie sich auf.
Doch diese Nacht unter dem Baum sollte so vieles verändern. Und alles nur wegen einer Sternschnuppe.

                   Gleichgewicht

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr konntet den Kitsch ertragen😏 Meine Fantasie ging ab der Hälfte mit mir durch... Ich denke es ist ein kleines Häppchen für zwischendurch geworden☺️ Meine fanfiction wird dadurch nicht beeinflusst. Es ist eher eine Art Experiment: Schreibt in die Kommis, ob ihr den Schreibstil mögt oder lieber weniger Schnulze in der fanfic hättet, ich bin da offen und kann euch beides ermöglichen😏😏😏
Eure Jojo❤️

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