Drarry Oneshot
POV Harry
Ich lag schlaflos in meinem Bett. Anahnd von meinen Augenringen hätte ich ein bisschen Schlaf wirklich nötig, aber ich konnte nicht. Sonst würden diese Bilder wieder in meinem Kopf sein.
Ich setzte mich auf, griff mir meinen Besen und schlich leise zum Fenster. Ron trat verschlafen neben mich.
"Schon wieder, Harry?"
Ich nickte.
"Komm schon. Ich kann doch mitkommen."
"Du hast mir schon oft genug geholfen."
"Danke. Aber für dich komme ich wirklich mit."
"Nein. Du musst schlafen, und ich brauche in bisschen Zeit alleine."
Ich wendete mich zum Fenster.
"Pass auf dich auf, Harry."
Ich nickte und umarmte Ron kurz.
Langsam flog ich los. Die Nachtluft war kalt. Ich kam dem Wald immer näher, ging schließlich tiefer und landete auf einer kleinen Lichtung. Ich ließ mich auf den feuchten Waldboden sinken und atmete tief durch.
"Schuldig. Sie sind alle für immer weg, und du weißt wieso" , hallten wieder Stimmen in meinem Kopf.
Ich versuchte, sie zu verdrängen, aber ich scheiterte mal wieder. Plötzlich hörte ich, wie in der Nähe jemand landete. Langsam erhob ich mich. "Vielleicht ist es ja einer von denen, und sie tun dir endlich an, was du verdienst" , hörte ich wieder Stimmen. Die Person trat auf die Lichtung. Ich hätte diese Augen voller Hass überall erkannt. Seine Augen waren aber nicht voller Hass, sondern Matt und kraftlos.
"Potter."
"Malfoy. Was machst du hier?"
"Kann dir doch egal sein!"
Ich setzte mich wieder hin, er ein paar Bäume weiter. Seine Blonden Strähnen hingen schlaff herunter und er wirkte müde. Mich mit Draco zu beschäftigen, war unfasssbar beruhigend. Ich vergaß kurz meine Sorgen.
Plötzlich fing Draco an zu weinen. Zögerlich stand ich auf.
POV Draco
Ich konnte nicht mehr. Diese Stimmen waren für immer in meinem Kopf, und sie hatten Recht.
"Du bist schuldig. Verräter. Sie sind alle tot."
Ich spürte, wie mir Tränen die Wangen hinunterliefen.
"Schwach. Schwächling."
Ich wollte sie alle nicht mehr hören. Zitternd kramte ich die Scherbe aus meiner Tasche.
POV Harry
Ich sah ihm eine Weile zu, obwohl es wehtat. Ülötzlich wühlte Draco in seiner Tasche und zog etwas durchsichtiges heraus. Eine Glasscherbe. Er führte sie langsam immer weiter zu seinem Hals, als ich dazwischen ging.
"Accio Scherbe."
Draco sah auf.
"Du warst kurz davor. Aber du darfst nicht. Es gibt immer einen Weg." , flüsterte ich.
"Du weißt gar nichts."
"Oh doch. Ich habe sie auch. Jede Minute."
Er blickte mich ungläubig an.
"Du bist doch ein Held. Wieso das?"
Ich schluckte.
"Sie haben mich zu einem Held gemacht. Aber ich bin Schuldig."
"Ich war schon immer das schwarze Schaf. Aber die Familie, an die ich mich gehängt habe, ist weg." , flüsterte Draco.
Ich setzte mich neben ihn und Draco ließ es zu. Ich hielt immer noch die Scherbe in der Hand. Ich krampfte mich zusammen, und unbewusst riss mir das Stück Glas viele kleine Wunden in die Hand. Aber es war egal.
"Gib mir die Scherbe."
"Nein."
"Gib mir die Scherbe!"
"Wieso?!"
"Harry, gib sie mir. Ich sehe, wie du sie in deine Handfläche drückst. Auf dem Boden sind schon Blutspuren."
Erschrocken ließ ich das Stück Glas fallen.
"Du bist die einzige Person, die ich gleichzeitig hasse und liebe. Mach dich nicht kaputt."
Draco sah mir tief in die Augen. Vor Schreck kippte ich zur Seite.
"Hey, alles ok?"
"Du hasst gesagt, die du hasst..."
"Na ja... Eher so früher."
"...und liebst."
"Oh."
"Ich auch."
"Was?"
"Ich dich auch, Draco."
Er schaute mich wieder ungläubig an. Meine Stimme war zu einem krächzen geworden.
Draco nahm meine Hand und ich zuckte kurz zusammen.
"Oh - Tut mir leid - das war - das war ziemlich-"
"Alles gut."
Ich lächelte und nahm nun seine Hand.
"Du beruhigst mich."
"Das freut mich."
"Ich mag dein Lächeln."
"Ich... mag dich."
"Ich dich auch."
Wir schwiegen.
"Draco?"
"Willst... Willst du mit mit zusammen sein?"
"Ja, bei Merlin, ja!"
Ich lehnte mich vor und glücklich küssten wir uns endlich. Seine weichen Lippen lagen mehrere Minuten auf meinen, und ich atmete durch die Nase, um diesen Moment nicht zu beenden.
Schließlich lösten wir uns doch.
"Ich könnte das die ganze Zeit machen."
"Wieso nicht?"
Lächelnd legten wir unsere Lippen wieder aufeinander.
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