stegighg - drunk

pov stegi

„Noch einen Shot?", fragte mein Freund Jannik. „Nein danke, habe Basti versprochen heute nur wenig zu trinken", gab ich kleinlaut zu. An meinem Geburtstag wollte ich einfach entspannt in einem Club feiern gehen mit zwei meiner Freunde. Eigentlich als Witz fragte ich ebenfalls Basti, ob er mitkommt und notfalls auf uns aufpasst. Der Vater wie er eben ist hat er tatsächlich ja gesagt. Trotzdem saß er fast die ganze Zeit nur an unserem Tisch, während Jannik, Emil und ich uns nur auf der Tanzfläche aufhalten. Ich wusste, für Basti war das kein großes Drama. Dieses ganze Feiern war eben nicht sein Ding, und das find ich auch in Ordnung so.

Auf einmal tippte mich jemand von hinten an. „Stegi, mir geht's irgendwie nicht so gut" Basti sah mich an, seine Pupillen waren riesig und seine Stimme lallte etwas. „Scheiße", gab ich nur von mir. „Jungs, wir müssen gehen", deutete ich den anderen an. „Nein nein, ihr müsst doch nicht eure Feier unterbrechen nur wegen mir" Mitten im Satz fing er an zu Schwanken. Auch Jannik und Emil verstanden nun, was passiert war. „Okay, komm. Wir gehen erstmal raus" Ich lag seinen Arm um meine Schulter und stützte ihn so beim Laufen.

Kaum an der frischen Luft, drehte Basti sich schon zum nächsten Grünstreifen um und leerte seinen Mageninhalt. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken.

Der Nachtfrost ließ die Atemwölkchen kristallklar erscheinen. Das warme Licht aus dem Eingang des Clubs hüllte die Szenerie in ein unwirkliches Licht. Als wäre man in einem dieser schlechten Liebesfilme. Basti hing mir immernoch schwer atmend über der Schulter und ich betrachtete voller Mitleid sein schweißnasses Gesicht. Jannik und Emil standen ein ganzes Stück hinter uns und beratschlagten, was wir am besten machen sollten.

Emil hatte beim Rausgehen Bastis Plastikbecher mitgenommen und roch nun daran. „Jup, das riecht definitiv nicht nach Cola. Irgendwas ist da drin" „Warum hat er das aber nicht gerochen?" „Da drin müffelt es wie sonst wo", stellte ich fest. Seufzend fahre ich mir mit der Hand über die Stirn. „Er erzählte mir mal, dass er absolut keinen Alkohol verträgt. Selbst das kleinste Bisschen wirkt bei ihm, als hätte er sich volllaufen lassen" „So wie das aussieht war das nicht nur Alkohol", meinte Jannik, als er Basti in die Augen schaute. „Es wäre das Schlauste ihn einfach nach Hause zu bringen, dann kann er den Rausch ausschlafen" „Klar, wir kommen mit"

Ein Taxi fuhr uns mitten in der Nacht in die Wohnviertel von Berlin. Ich saß auf der Rückbank neben Basti, in der Hoffnung, er müsste sich nicht nochmal übergeben. Der Taxifahrer warf immer wieder neugierige Blicke in den Rückspiegel. Ich konnte die Frage auf seinen Lippen förmlich sehen, aber er blieb still. Ich selber musste langsam mit aufkommenden Kopfschmerzen umgehen, wie die anderen beiden auch. Schließlich blieben wir ja auch nicht nüchtern.

Jannik bezahlte das Taxi, während Emil und ich Basti aus dem Auto hievten. „Danke, dass ihr mitgekommen seid. Ich bleibe noch bei ihn" Wir verabschiedeten uns. „Basti? Weißt du, wo dein Haustürschlüssel ist?" Er murmelte irgendwelche unverständliche Worte, während er meine Hand förmlich erdrückte. Naja dann eben doch auf die andere Weise, dachte ich mir und fing an seinen Körper abzutasten. Dabei kam ich mir unfassbar komisch vor. Ein Passant beäugte uns verwirrt. „Hallo", begrüßte ich ihn freundlich, aber er verschwand wieder schnell.

In der Innentasche seiner Jacke fand ich dann auch endlich den Haustürschlüssel. Natürlich in der allerletzten Tasche, die ich durchsuchte. Ich schloss die Türe auf und half Basti noch die zwei Treppenstufen nach oben zu gehen. Bastis Körpergewicht fiel in meine Richtung. Seine Haut war beunruhigend warm, während seine Schritte unbeholfen und schwerfällig wirkten. Hinter uns fiel die Wohnungstür ins Schloss. Schließlich erreichten wir das Wohnzimmer.

Dort angekommen ließ ich ihn auf die Couch fallen. Sein Kopf fiel mit einem dumpfen Geräusch in die Polster. Aus der Küche holte icj noch schnell zwei Gläser Wasser und setzte mich dann neben ihn. Eine ganze Weile blieb er einfach so liegen, stumm und mit geschlossenen Augen. Das war eine viel anstrengendere Nacht, als ich vorerst dachte. Erleichtert atmete ich aus. Zumindest war Basti jetzt daheim.

Mit der Zeit verschnellerte sich sein Atem, bis ich merkte, dass er weint. „Hey, Basti, was ist denn los?" Natürlich musste diese Phase auch noch kommen. „Als ich fünf war habe ich mir an der Kasse einen Lolli eingesteckt" Seine Schluchzer wurden immer lauter. „Ich habe ihn immernoch nicht zurückgegeben" Er krallte sich in mein Hemd. „Stegi, ich wollte das nicht. Bin ich ein schlechter Mensch?" Ich konzentrierte mich voll und ganz jetzt nicht einfach loszulachen. Wie süß er doch war. „Es ist okay" Zärtlich strich ich ihm durch die nassen Haare. „Was, wenn die Polizei mich noch sucht? Ich sollte mich stellen!!"

„Ja, weil die dich auch ernst nehmen. Ein 27-jähriger Mann kommt heulend an, weil er vor 22 Jahren einen Lolli gestohlen hat" Er zog einen Schmollmund. „Komm, wir gehen jetzt erstmal schlafen" „Du bleibst hier?" „Natürlich, als ob ich dich jetzt alleine lasse" Ich nahm Basti an der Hand, in der anderen sein Glas und ging ins Schlafzimmer. Durch seine Wohnungstour auf YouTube kannte ich zumindest das Layout. „Brauchst du Hilfe beim Ausziehen?" Als ich mich umdrehte war er schon dabei sich seiner Kleider zu entledigen, und schaffte dies überraschend gut.

Wir legten uns in das Doppelbett und ich knippste das Licht aus. Normalerweise hätte ich noch Kopfschmerztabletten bereit gelegt, aber tatsächlich hatte ich keinen blassen Schimmer wo hier was ist. „Stegii, wenn ich meine Augen schließe dreht sich alles" Mir gings doch nicht anders. „Mhh, ist normal" „Es tut mir leid, ich wollte das nicht" Mein Blick wanderte zu seinem Kopf. „Das weiß ich doch. Dafür musst du dich nicht schämen. Irgendwann wirst du einschlafen können, hab Geduld"

stegighg ist eigentlich nicht so mein fall aber dachte maybe will das mal jemand idk

wollte eigentlich noch den morgen danach schreiben aber hab jetzt erstmal migräne bekommen deswegen bleibt das halt jetzt so peepohappy

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