ghg - seraph

ghg im titel weil halt die ghg-bubble vorkommt und kein shipping peeposhy
basti heißt hier lex (=herrschern) weil bastian einfach bisschen weird für ein seraph-namen ist??
inspo von Sandwich_ice
angelehnt an httyd
(nur 10% hier von ist religiös akkurat, habe mir einfach irgendwas ausgedacht was cool klingt und so)

das ist btw ein seraph:

bei mir sieht er zwar bisschen anders aus aber vom grundprinzip her ykwim
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pov kevin

Zufrieden genoss ich mein Stockbrot am Lagerfeuer mit Stegi und Fabo. Mittlerweile war es Nacht geworden und Stegi spielte uns etwas auf der Gitarre vor. Zwischendurch ein bisschen schief, aber immernoch eine wunderschöne Melodie. Die Nacht erfüllte den Wald in eine angenehme Stille, nur ein paar Grillen hörte man. Doch dann knackten auf einmal Äste. Stegi stoppte sofort mit der Musik. Wir alle horchten auf. Panik machte sich in mir breit. Was, wenn das ein wildes Tier war? Ein Wolf? Ein Bär vielleicht? Ich schaute einmal um uns rum, doch sah nichts. „Hey, da oben“, flüsterte Stegi, sodass ich ihn fast nicht verstanden hätte. Ich folgte seinen Blick auf einen der Tannen. Mein Atem setzte kurzzeitig aus. Auf der Tannenspitze saß etwas. Im Mondschein waren die Konturen der Gestalt zu erkennen. Ein Adler?

Genauso schnell wie es kam, ging es auch wieder. Verwirrt blickte ich die anderen an. Mein Herz pochte immernoch. Das Lagerfeuer knisterte beruhigend, was gar nicht zur Situation passte. Dann, ein neues Geräusch. Rascheln der Blätter, als wäre jemand - oder etwas - in sie hinein gefallen. Vorsichtig tapsten wir in die Richtung. Ich vorraus, mit meiner Taschenlampe in der Hand. Mittlerweile spürte ich mein Herz im Hals. Ich war bereit jede Sekunde zerfleischt zu werden. Das Rascheln wurde noch einmal kurz laut, bevor es verstummte. Ich leuchtete an einen Baum vorbei und sah sie. Die Gestalt. Ein menschen-ähnliches Wesen. Die Haut blass. Schwarze Haare, die merkwürdig glitzerten. Ein schlanker Körper, ohne Geschlechtsmerkmale. Es sah aus, als hätte es einen weißen, sehr engen Overall an, doch es war die Haut. Erst an den Hand- und Fußgelenken verwandelte sich die Farbe wieder in den blassen Hautton. Die Augen eisblau. Heller, als alle anderen. Um seinen Hals trug er eine Kette mit einem weißen Kristall. Und das Wichtigste, Flügel. Schneeweiße Flügel, sechs an der Zahl. In einen dieser steckten Zweige und Blätter. Vermutlich ist es in den Baum gefallen und verhedderte sich.

Keiner von uns bewegte sich. Weder wir, noch diese Gestalt. Mein Puls ging von 200 auf 0. Ich konnte nicht atmen. Was sah ich da? Es hingegen atmete sehr deutlich. Sehr schwer. In den unschuldigen Augen spiegelte sich Angst wider. „Hallo?“, fragte Fabo mit zitternder Stimme. Anstatt ihm zu antworten, pflückte das Viech den Dreck aus seinen Federn. „Verstehst du uns?“, versuchte es Fabo erneut. Doch es wandte seinen Blick auf unsere Feuerstelle. Mit einem kräftigen Satz hob es vom Boden ab und schoss in die Luft. Erst dachte ich, es wäre abgehauen, aber es landete ein paar Meter hinter uns.

Misstrauisch beobachtete ich den Engel, nahm ich an. Er verhielt sich wie ein Tier. Ganz nah hockte es am Feuer und starrte es an. Die Reflexion der roten Flammen bissen sich mit dem kalten Blau seiner Augen. Wir alle blieben auf Abstand. „Denkt ihr, es kann uns verstehen?“, fragte Stegi, immernoch am flüstern. Seine Stimme schien wohl zu versagen. Ich wollte jemanden anschreiben, um nach Hilfe zu fragen, als auf einmal eiskalte Hände meine Handgelenke umfassten. Mein Kopf schnellte nach oben und ich sah in die tumben Augen des Engels, der mich böse musterte. Ich musste schwer schlucken. Hatte ich's jetzt versaut? Aus Angst ließ ich einfach mein Handy fallen, was auch half. Es ließ von mir ab und hockte sich wieder neben das Lagerfeuer. Vorsichtig hob ich mein Handy aus dem Schnee. Der Engel musterte jede Bewegung von mir. Ich zeigte ihm das Display, damit er sieht, wie ich das Eingetippte löschte und den Chat schloss. Dann widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder dem tobenden Feuer.

Stegi fasste mir an die Schulter und flüstere in mein Ohr: „Was ist das?“ Ich zuckte mit den Schultern, doch der Engel selber meldete sich zu Wort. „Ich bin ein Seraph“ Kurz schreckte ich hoch. Seine Stimme könnte entweder eine hohe Männer- oder eine tiefe Frauenstimme sein. Das geschlechtsneutrale Gesicht, sowie das fehlende Geschlechtsmerkmal waren keine große Hilfe. „Du kannst reden?“, fragte Fabo sichtlich verwundert. „Nicht gerne“ „Hast du einen Namen?“ Es schien kurz zu überlegen. Warscheinlich, ob wir vertrauenswürdig aussahen. „Lex“, antwortete er stumpf. Auch noch ein geschlechtsneutraler Name. „Ich bin Stegi, das ist Kevin und das ist Fabo“, stellte der Blonde uns vor. Lex schien das kein Stück zu interessieren - warum sollte es auch? „Es tut mir leid, aber dürfte ich fragen, ob du männlich oder weiblich bist?“ „Weder noch. Ich bin nicht menschlich, ich habe kein Geschlecht“ Irgendwas wollte ich darauf erwidern, aber ich wusste nicht was.

Eine unangenehme Stille erfüllte den Lagerplatz. Die dicke Luft schien mich förmlich zu erdrücken. „Was ist das?“, durchbrach der Seraph diese Schwere. Er deutete auf Stegis Gitarre. „Oh, das ist eine Gitarre. Damit kannst du Musik machen. Willst du ausprobieren?“ Stegi hielt dem Fremden das Instrument hin, immer mit genügend Abstand. Lex saß da wie ein Tier und legte den Kopf schief. Nehmen wir das jetzt einfach so hin, dass ein gottgleicher Engel mit uns am Lagerfeuer sitzt und Gitarre spielen will? Sichtlich verwirrt drehte Lex sie in seinen Händen herum. Er zupfte an einen der Fäden und ein schriller Ton erklang, der ihn kurz schaudern ließ. Wir drei standen unbeholfen ein paar Meter neben dem Platz und beobachteten den Engel. Ohne ein weiteres Wort stellte dieser die Gitarre wieder zurück. Dann eben nicht.

Er fragte nicht, ob er bleiben durfte. Warscheinlich sollten eher wir ihn fragen. Wir waren sterbliche Menschen, er ein Seraph. „Ist das Feuer angenehm warm?“ Warum stellte ich so dumme Fragen? Ich wollte einfach irgendwie mit ihm kommunizieren. „Ich verspüre keine Temperaturen“ Super, hat sich das auch geklärt. Immer peinlicher wurde mir die ganze Situation. Lex streckte seinen Finger in die Flammen. „Oh, nein-“, versuchte ich ihn zu warnen, doch ich stockte. Das Feuer tanzte um seine Hand herum. „Ich habe das geschaffen“ Er ließ seine Hand entflammen, wodurch wir alle drei zurück zuckten. „Ich wusste nicht, dass Menschen sich das zunutze gemacht haben“

Plötzlich stand er auf. Für einige Momente musterte er uns mit strengen Blicken. Ich fühlte mich unwohl unter dessen Beobachtung. Viel zu lange starrte es uns schon an. Dann trat es einige Schritte zurück und legte sich auf den Boden, mit dem Rücken zu uns. „Wenn ihr das irgendwem erzählt, schlitze ich eure Kehle auf“, murmelte er noch, bevor er sich mit seinen Flügeln umhüllte, wie ein Kokon. Mir wurde mulmig. Erst jetzt wurde mir die Situation so wirklich bewusst. Am liebsten hätte ich mich übergeben.

Fabo holte auf einmal ein schweres Buch aus seiner Tasche. „Ich glaube, das hilft uns weiter“, nuschelte er, als er die alten Seiten durchblätterte. „Hier, eine Seite zu Seraphim (plural von seraph)“ Fabo las sich die Seite durch, welche Stegi und ich nicht sahen. „Also, Seraphim sind die ranghöchsten Engel. Sie gelten oft als diejenigen, die Gott am nächsten stehen. Seraphim sind für ihre sechs Flügel und ihre Flugfähigkeit bekannt. Sie sind mächtige Wesen, mit denen man sich nicht anlegen sollte. Eigentlich leben sie in Frieden, doch sollten sie sich bedroht fühlen, oder werden angegriffen, gibt es für den Gegner kein Entkommen mehr. Einige wenige besitzen außerdem die Fähigkeit, sich so schnell zu bewegen, dass man es schon als teleportieren bezeichnen kann. Besonders im Kampf ziehen sie dadurch einen Vorteil. Ihr Körper zerfällt nicht. Er braucht keine Nahrung, kein Trinken, keine Pflege. Sie sind mehrere tausend Jahre alt. Trotzdem sind sie genauso verletzlich wie Sterbliche. Ihr Trick: Wasser. Berühren sie Wasser, heilen sofort alle körperlichen Wunden. Somit kann man sie fast schon als unsterblich betiteln. Seraphim sind nachtaktive Wesen. Tagsüber schlafen sie viel, auch wenn sie es nicht nötig haben. Seraphim leben von ihrer Freiheit. Um ihren Hals tragen sie ihre Lebensenergie. Je heller dieser Stein leuchtet, desto mehr haben sie. Sie schwindet nicht, es sei denn, sie sind in Gefangenschaft. Das ist das Schlimmste, was man einem Seraph antun kann“

Fabo beendete seine halbe Predigt und atmete durch. Das waren viele Infos auf einmal. „Das hört sich so cool an, aber wie kann sowas real sein?“, fragte Stegi in die Stille hinein. Mein Blick richtete sich auf Lex, der sich wieder aufrecht hinsetzte. Immerhin war es erst Nacht, er würde noch nicht schlafen. Seine Kette leuchtete blendend hell. Doch dann schreckte plötzlich hoch und flog unfassbar schnell davon. Keine Sekunde später sah ich Veni im Augenwinkel. „Oho, was war denn das?“ Jetzt haben wir verkackt. „Was meinst du? Hier ist nichts“, versuchte Stegi ihn zu gaslighten. Sein Blick fiel auf das aufgeschlagene Buch, welches Fabo zur Seite gelegt hatte. Es war vorbei. „Es gibt sie also wirklich, ich wusste es“ „Veni, was hast du vor?“, fragte ich verzweifelt, obwohl ich die Antwort ganz genau wusste. „Das einzig Richtige“ „Tu nichts Dummes. Bitte, nur dieses einzige Mal, behalte es für dich“, flehte Fabo ihn an. Doch Veni verschwand einfach wieder mit einem grässlichen Grinsen im Gesicht in Richtung Stadt. „Wir haben versagt“, hauchte ich nach einigen Momenten der Stille. „Scheiß Buch“ Fabo tritt auf die Rückseite des Lederbuches. „Fabo, lass es. Vielleicht brauchen wir das noch“ Wie zu erwarten erschien Lex in dieser Nacht nicht mehr.

In der nächsten dagegen schon. Ohne Begrüßung oder sonstiges, fragte er direkt: „Wer war das?“ „Rafael, der Hauptgeneral der Armee. Bekannt für seinen...“ Ich stockte kurz. „...groben Umgang mit Tieren und seiner Geldgier“ Lex raufte sich die Haare und fing leicht das Zittern an. Hatte er Angst? Vor einem Menschen? „Ich bin über 5000 Jahre alt und wurde noch nie gejagt. Meine Spezies blieb immer von den Menschen entfernt, weswegen ich so gut wie nichts über euch weiß. Aber mich interessierte es, welche Kulturen und Bräuche ihr habt. Ob ihr uns ähnelt. Deswegen hatte ich euch beobachtet. Ich will noch so viel lernen-“ Weiter kam er nicht, denn aus dem Nichts landete ein schweres Netz über Lex. Veni musste es mit einer Netzkanone geworfen haben. Wie befürchtet.

weiß nicht wann der zweite part kommt hab noch so viel zu tun sadge und sorry dass veni so ein arschloch ist

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