bastiplatte - aggression
idk ob man dafür eine braucht aber TW: aggressionsprobleme
Kevin fuhr bereits seit mehreren Stunden auf der schier endlosen Autobahn. Nur die Motorgeräusche begleiteten ihn. Selbst für Radio lag seine Stimmung zu weit unten, denn er machte sich Sorgen. Unheimliche Sorgen. Basti hatte nun seit mehreren Tagen nicht mehr gestreamt, sich aber auch bei niemandem gemeldet. Und das war untypisch. Wer weiß, was alles passiert sein könnte? Er malte sich das Schlimmste aus. Sein Kopf schrie ihn immer wieder an, dass er zu spät kommt. Dass, was auch immer geschehen ist, bereits abgeschlossen war. Er brauchte keine Hilfe mehr, wenn es zu spät war.
Als er in Berlin an einer roten Ampel warten musste, schreib er kurzerhand seinen Freund an. ‚Ich komme gleich mal vorbei' Kevin seufzte bei dem Anblick der unzähligen ungelesenen Nachrichten in ihrem Chatverlauf. Auch andere bekamen keine Antwort. Basti war wie vom Erdboden verschluckt.
Dann stand er vor der Wohnungstür. Nur so wenige Meter trennten sie noch, und trotzdem verspürte Kevin Angst. Angst, was ihn jetzt erwarten wird. Seine Gedanken wurden jedoch Unterbrochen, da von drinnen nur lautes Poltern wahrzunehmen war. Voller Sorge schnappte er sich den Ersatzschlüssel im Blumentopf und schloss endlich die Tür auf.
Es war anders. Alles war anders. Kevin stockte fast schon der Atem. Die sonst super aufgeräumte und saubere Wohnung versank komplett im Chaos. Einzelne Möbelstücke lagen zerbrochen am Boden, um sie herum einzelne Holzsplitter. Von Spiegeln und Gläser verblieben nur noch Scherben. Und in Mitten der Wohnung erblickte er seinen besten Freund, wie er gerade wieder einen Stuhl auf das Laminat warf.
Geschockt blieb der Blonde mitten im Türrahmen stehen, als Basti ihn bemerkte. „Was tust du hier?!", schrie er aufgebracht. Diesen Ton kannte er nicht. „Verschwinde, sofort!" Seine Stirn lag in Falten, die Augenbrauen kniff er zusammen. Aber Kevin bewegte sich keinen Zentimeter. Seine Augen fokussierten immernoch Bastis. Versuchten, ihn wiederzufinden.
„Ich hab gesagt verschwinde!" Er nahm sich vom Boden ein Stuhlbein, kam schnellen Schrittes auf Kevin zu und holte aus. Er duckte sich, versuchte seine Arme festzuhalten, aber der Jüngere war stärker. Basti hörte nicht auf, auf ihn einzuprügeln, bis Kevin erneut vor der verschlossenen Tür stand.
Perplex starrte er auf die Fassade vor seinem Gesicht, ließ die Geschehnisse revu passieren. Basti brauchte Hilfe. Das war klar. Basti brauche so schnell wie möglich, professionelle Hilfe. Er war eine Gefahr für andere, aber auch für sich selbst.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst trat einige Minuten später durch das Treppenhaus. Kevin wartete noch immer vor der Tür. Allmählich verstummten die Geräusche aus der Wohnung. „Geht es Ihnen gut? Wollen Sie etwas Salbe?", fragte einer der Ärtze. Kevin schien zuerst verwirrt, bemerkte dann aber die kleinen Schrammwunden an seinem Körper. Durch das ausgestoßene Adrenalin bekam er die Verletzungen durch das Holzbein gar nicht mit. Freundlich lehnte er ab, versuchte zu lächeln, so gut wie es nur ging.
Die Ärzte wussten durch das vorherige Telefongespräch bereits was Sache ist, somit klopften sie. Keine Reaktion. „Haben Sie zufällig einen Schlüssel?" Kevin gab ihm den Ersatzschlüssel, den er nach seinem ersten Eindringen wieder zurück gelegt hatte. Der Arzt schloss auf und trat ein.
„Guten Tag, Herr Bouskila? Wir sind der ärztliche Bereitschaftsdienst. Können Sie uns versichern, sich gegenüber uns nicht zu wehren?", rief er den Flur entlang und sein Kollege folgte ihm. Jedoch kam keine Antwort. „Herr Bouskila? Sind Sie hier?" Vorsichtig liefen sie über das verursachte Chaos, immer weiter in die Wohnung. Im Wohnzimmer angekommen sahen sie dann den gesuchten Mann. Aber dieses Mal schien er ruhig. Er saß an der Wand gelehnt, seine Beine angewinkelt und den Kopf darauf abgelegt.
Er versuchte tief ein und auszuatmen. Kevin war verwirrt. Basti wirkte nun so aufgelöst. Erschöpft, kraftlos. „Ist alles gut bei Ihnen?" Er vergrub den Kopf nur noch weiter zwischen seinen Knien. „Hören Sie, wir wollen Ihnen nichts Böses. Uns wurde mitgeteilt, dass sie ein psychisches Problem haben. Wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen" Eine kurze Stille entstand.
„Sie stellen eine Gefahr für sich selbst und andere dar, wie wir an Ihrem Freund unschwer erkennen können. Sie kommen in eine Anstalt, bekommen dort Hilfe. Therapie, Medikamente, es wird sich um Sie gekümmert"
Jeder der drei zweifelte mittlerweile daran, dass Basti überhaupt irgendwas wahrnahm. Weswegen einer der Ärzte langsam auf ihn zu kam. Er ging in die Hocke und wollte leicht an seiner Schulter rütteln, da schreckte er auch schon auf. „Fassen Sie mich nicht an!", schrie er und drehte sich weg. „Okay, aber Sie haben leider keine Wahl. Wir müssen Sie mitnehmen"
Was die anderen jedoch nicht sahen, war, wie Basti versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er wusste es doch. Er wusste, was für ein schrecklicher Mensch er war. Seine Emotionen kontrollierten ihn viel zu sehr, schon immer, aber in letzter Zeit nahm das alles überhand. Basti schämte sich. Er wollte nicht, dass ihn jemand sieht. Dass Kevin ihn so sieht.
Er wurde in eine Gummizelle gesperrt, bekam eine Zwangsjacke. Wie ein Tier fühlte er sich eingesperrt. Durch diese Enge hielt er es keine paar Sekunden aus, bevor er gegen die eiserne Tür trat und dem Sicherheitsmann vor dieser anschrie. Er beleidigte ihn, drohte ihn. Alles, er wollte nur hier weg. Die Ärzte kamen, sprachen auf ihn ein, er solle sich beruhigen. Aber diese bedrohte er nun auch. Alle Angestellten. Immer wieder schmiss er sein ganzes Körpergewicht gegen die Türe, ohne Erfolg. Natürlich blieb sie geschlossen. Stattdessen fühlte es sich an wie ein gebrochener Arm.
Eine Klappe ging auf, dort gaben sie dem Mann Essen. Wie sollte er denn ohne Hände essen? Dumme Menschen. Er setzte sich auf den Boden, schien ruhiger als zuvor. Aber das täuschte. Innerlich brannte er immernoch. Wut. Überforderung machte sich in seinem Körper breit. Irgendwie musste er damit umgehen. So wie immer. Er suchte einen Weg, sich selbst zu verletzten, was gar nicht so einfach ist, wenn man in einer Zwangsjacke gefangen ist. Den Kopf knallte er immer wieder auf seine angewinkelten Knie. Manchmal auch nach hinten, an die Wand. Klar war sie gepolstert, aber vielleicht hilft die Erschütterung ja etwas. Zudem platzierte er sich in ungesunden Positionen, verrenkte sämtliche Körperteile so weit wie er konnte. Eben alles, damit er seine Emotionen nicht durch Aggression rausbringt.
Er entdeckte eine kleine Kamera in einer der Ecken und starrte böse in diese. Sie sollten ihn einfach in Ruhe lassen. Nach Hause lassen. Nachts ließen ihn seine Gedanken nicht schlafen. Tagsüber verweigerte er jeglichen Kontakt zu den Angestellten. Keiner betrat seine Zelle.
So auch, als er eines Tages reglos am Boden lag. Über die Kamera bekam das Personal das mit, traute sich aber nicht in den Raum, da sie meinten, vielleicht versuchte er sie zu täuschen. Sie würden es ihm zutrauen. Nur eine Frau schien mutig genug. Sie schloss die Tür auf und näherte sich vorsichtig. „Herr Bouskila?" Sie berührte ihn an der Schulter. Keine Reaktion. Der Mann atmete, die Augen leicht geöffnet, aber hatte keine Kraft aufzustehen.
Das Sicherheitspersonal half dabei, ihn in die Krankenabteilung zu tragen. Halbherzig wehrte er sich dagegen, viel zu energielos war er dafür. Basti bekam nur nebenbei mit, wie er auf einer weichen Matratze abgelegt und seine Hände links und rechts am Bettgestell festgemacht wurden. Nicht viel später hielt er die bleischweren Lider nicht mehr aus und schlief ein, während die Ärzte mit der Untersuchung begannen.
Er erwachte mit neuer Kraft. Erst musste er sich wieder daran erinnern, was passiert ist, dann versuchte er sich mit der neu erworbenen Energie zu befreien. Er würde doch niemandem was tun, aber sie sollen ihn nicht einsperren. Die Eisenschnallen blieben jedoch weiterhin geschlossen. „Nur, dass Sie es wissen: ich habe hier eine Beruhigungsspritze, für welche ich die Benutzungsfreigabe habe. Sollten Sie sich gegen die Pflege wehren, werde ich sie einsetzen" Die Ärztin stand vor dem Bett und hielt eine kleine Kanüle zwischen den Fingern.
„Mir wurde vom Pflegepersonal mitgeteilt, dass Sie in den letzten Tagen ihr Essen kaum anrührten. Folglich wird das der Grund für die Ohnmächtigkeit und die fehlende Kraft sein. Nun.. wir müssen Sie bei uns behalten, bis Ihr Körper genug Energie gesammelt hat. Dafür ist der Schlauch an Ihrer Nase. Keine Sorge, dieser ist fest geklebt. Machen Sie sich also keine Mühe ihn irgendwie loszuwerden" Sie lächelte ihn aufrichtig an.
Nach seinem Aufenthalt in der Krankenabteilung fing dann die Therapie an. Seine Therapeutin sah freundlich aus, meinte Bastian. Sie hatte braunes, welliges Haar und eine eckige rote Brille. Hinter Bastian selber standen zwei Männer vom Sicherheitspersonal. Schließlich konnte alles passieren, immerhin hatte er nun auch keine Zwangsjacke mehr. Trotzdem machte ihn die Präsenz der Personen nervös. Unruhig wippte er mit seinem Bein auf und ab, während die Ärztin irgendwelche Unterlagen ausfüllte.
„Also, Herr Bouskila, oder kann ich Bastian sagen?" Er antwortete nicht. „Okay, Herr Bouskila, mein Name ist Frau Ankenbrand. Ich kann verstehen, wie es Ihnen zumute ist. Klar ist es am Anfang fremd. Aber wir lassen uns bei allem Zeit, Sie werden sehen. Das ganze Team hier will doch nur das Beste für Sie" Sie rückte ihre Brille zurecht und lehnte sich etwas weiter vor.
„Könnten Sie mir zu Beginn erstmal schildern, wie sich so ein ‚Anfall' bei Ihnen anfühlt?" Kurz überlegte er. „Nunja, es ist... wie ein Wasserpegel, der immer höher steigt, bis er irgendwann überläuft. Ich spüre diese Wut in mir, aber ich will sie nicht spüren. Ich merke ja, wie ich meine Mitmenschen behandle" Bei dem Gedanken an Kevin musste er schlucken. „Es fühlt sich gleichzeitig auch so gut an, die Wut rauszulassen. Als würde eine riesige Last von mir abfallen" „Natürlich, das ist auch gut so. Wir wollen keine Emotionen unterdrücken, lediglich verharmlosen. Sie können selbstverständlich wütend sein, aber nicht aggresiv" Er nickte.
„Wissen Sie denn, ob es bestimmte Auslöser dafür gibt? Haben Sie bei einer Situation schon des Öfteren bemerkt, wie Sie die Kontrolle verlieren?" „Manchmal passiert es auch, ohne Auslöser" „Wie? Aus gar keinem Grund?" „Ja" „Sind Sie sich sicher?"
Basti sprang von seinem Stuhl aus, stemmte seine Hände auf den Tisch und schrie sie an: „Natürlich bin ich mir da sicher!!"
An den Armen wurde er zurück auf den Stuhl gezogen. Beschämt wanderte sein Blick zum Boden. Frau Ankenbrand hob beruhigend eine Hand, ein Zeichen, dass er sich entspannen soll. „Ich verstehe. Es scheint, als wäre dies eine ziemlich starke Gefühlsregung. Wissen Sie, was ich denke?", fragte sie dann, als er sich wieder beruhigt hatte. „Dass Sie in solchen Situationen lernen müssen, auf sich selbst zu hören. Sie müssen erkennen, dass Sie sich schon verändert fühlen, bevor die Emotionen überhand nehmen" Sie klopfte mit dem Bleistift auf die Tischplatte. „Deshalb sollten Sie lernen, auf den Wasserpegel in Ihnen zu achten. Sie müssen ihn kontrollieren, bevor er überläuft" Basti runzelte die Stirn. „Aber...wie?"
Frau Ankenbrand lehnte sich leicht vor. „Das ist die Eine-Millionen-Dollar Frage. Wir haben unterschiedliche Ansätze", sagte sie mit einem leichten Lächeln. Ihr Ton machte deutlich, dass sie diese Sätze bereits hunderte Male benutzt hatte.
„Die einen versuchen mit einem Ritual, aus der Situation zu rennen" Sie hob ihren Zeigefinger in die Höhe. „Während andere versuchen, den Wutpegel mit positiven Emotionen wieder einzudämmen"
Bastian saß schweigend vor ihr. Er hatte seine Hände auf die Knie gelegt. „Erfahrungsgemäß funktioniert die zweite Variante besser. Erzählen Sie mir doch, was macht Sie glücklich im Leben?" „Ich habe da einen Freund" „Mhm, sind Sie zusammen, wenn ich fragen darf, oder nur Freunde?" „Weder noch. Mehr als Freunde, weniger als eine Beziehung" „Wie heißt diese Person denn?" „Kevin" „Okay, und er macht Sie glücklich?" Er nickte. „Wie genau? Mit Gesten? Worten?" „Alles. Alles an ihm macht mich glücklich. Das eine Mal hat er mir sogar einen Blumenstrauß geschenkt" Sie lächelte. „Wie wäre es, wenn Sie dann daran denken? Wenn Sie merken, die Wut kommt hoch, denken Sie an diesen Blumenstrauß. Vielleicht roch er einzigartig, vielleicht war er bunt. Versuchen Sie sich an ihn zu erinnern, und wie glücklich er Sie gemacht hat"
Langsam leuchtete Basti ein, dass das tatsächlich helfen könnte. Allein jetzt musste er beim Gedanken an Kevin schmunzeln. „Auch wichtig sind Atemübungen. Tief durch die Nase einatmen, und dann die gesamte Luft kräftig ausstoßen. Kennen Sie die 5-5-5-Methode?" Kopfschütteln. „Fragen Sie sich: ist das wichtig in 5 Tagen? Ist das wichtig in 5 Monaten? Ist das wichtig in 5 Jahren? Die Antwort darauf wird fast immer nein sein. Also, warum drüber aufregen? Ebenso gibt es da noch die 5-4-3-2-1 Methode. Sie setzen sich auf den Boden, oder auf einen Stuhl, gerade hin. Dann zählen Sie auf: 5 Dinge, die Sie sehen können, 5 Geräusche, die Sie wahrnehmen und 5 Dinge, die Sie fühlen. Danach wieder 4 Dinge, die Sie sehen, 4 Geräusche, 4 Dinge, die Sie fühlen. Und dann mit 3,2,1. Verstehen Sie?"
Und damit begann der offizielle, lange Weg zur Normalität. Basti wusste, es wird nicht einfach, aber er wollte niemanden mehr verletzen. Es war ihm so peinlich. Zwischendurch durfte er dann auch wieder nach Hause, musste aber trotzdem zur Therapie in die Anstalt kommen. Bis es dann eines Tages vorbei war.
Der Schlüssel im Schloss drehte sich um und Basti betrat die Wohnung. Im Hintergrund hörte er schon den Fernseher laufen. „Kevin, ich bin wieder da", rief er den Gang entlang. Nach einer langen Diskussion ließ sich Basti dann doch darauf ein, dass Kevin vorübergehend bei ihm wohnt, um ihn zu unterstützen. Im Nachhinein war er dafür auch sehr dankbar. Und jetzt kam er endlich von seiner allerletzten Stunde Therapie nach Hause. Etwas Angst bereitete ihm es schon, wieder auf sich alleine gestellt zu sein. Mit der Zeit verstand er sich ganz gut mit Frau Ankenbrand.
Kevin trottete den Gang entlang, um seinen Freund zu umarmen. Sofort erkannte er die Unsicherheiten in seinem Gesicht. „Wie war die letzte Stunde?", fragte er deswegen. „Ach, nichts besonderes. Wie immer" Er entledigte sich seiner Straßenschuhe und der Jacke. „Das hat sie mir noch gegeben" In der Hand hielt er einen dunkelroten Stressball. „Damit haben wir oft geübt. Und jetzt ist es meiner", grinste er, warf ihn kurz hoch und fing ihn dann wieder. Kevin warf es ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht, zu sehen, dass es Basti tatsächlich besser geht. Und er war so unfassbar stolz, dass er es hinbekommen hat. „Ich soll ihn immer bei mir behalten, falls irgendwas passiert" „Aber der ist doch riesig, da brauchst du ja ne Umhängetasche" „Mach dich nicht über mich lustig!" „Mach ich doch gar nicht" Beide lachten. Dadurch, dass es schon später Abend war, gingen sie gleich danach ins Bett.
Auch die Tage darauf verliefen reibungslos, bis Basti eines Morgens vor der nicht funktionierenden Kaffemaschine stand. „Komm schon, blödes Ding" Er wollte doch nur seine Tasse Koffein. Er merkte erst gar nicht, dass der Ball in seiner Hand kaputt war. „Scheiße" Im Hintergrund hörte er den Fernseher, in seinen Ohren viel zu laut. Irgendwo draußen stritten sich die Nachbarn. Dann war da noch dieses ohrenbetäubende Geräusch der kaputten Kaffemaschine. Es war alles so viel, und alles so laut. „Basti, weißt du wo meine Kopfhörer sind?" Jetzt kam auch noch Kevin, und Basti brach durch.
„NEIN!", er schleuderte den kaputten Stressball genau auf den Kleineren, boxte hart auf die Küchentheke und nahm die Kaffeemaschine in die Hand. Kurz bevor er sie auf den Boden zertrümmert hätte, kam er wieder zu Sinnen. „Fuck" Langsam stellte er das Gerät wieder an seinen Platz. Still nahm Kevin ihn in die Arme. „Scheiße. Es tut mir leid" „Ist okay" „Nein ist es nicht, es tut mir leid" Er fing an zu Schluchzen. Ungehindert rollten die Tränen über seine Wangen. „Rückfälle gehören dazu", redete Kevin auf ihn ein, während er sanft über seinen Rücken streichte.
„Du legst dich jetzt erstmal hin, und ich sorg mich dann um denen Kaffee, ja?" Er zog den Jüngeren bei der Hand auf die Couch. Dieser bestand jedoch darauf noch zu kuscheln und hielt ihn fest. Durch die Position verrutschte Bastis Pullover etwas und kleine Narben wurden freigelegt, welche entstanden sind, als er die Möbel zerstörte. Kevin setzte seine Lippen auf die Stelle und hauchte zarte Küsse über die Narben. „Ich liebe dich Bastian, mit all deinen Macken"
fast 3k wörter wtf
und zwei oneshots hintereinander mit happy end??? ich glaub ich werd krank ey
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