The other world
Stumm liefen wir durch den Wald und es nervte mich auch auf eine Weise. Warum folgt er mir? „Kannst du aufhören mir zu folgen.", giftete ich ihn an. „Nein. Dein Vater hat gesagt ich soll auf dich aufpassen also tut ich das auch. Noch eine Sache worüber ich dich aufklären möchte. Dein Vater ist nur zu deiner Information nicht mein Vater und die Frau, Elyon, ist auch nicht meine Mutter. Nicht das du denkst wir wären Halbgeschwister oder sowas.", erzählt er mir. „Auch wenn wir welche wären, dann wäre mir das total egal.", zischte ich.
Jetzt liefen wir schweigend weiter durch den Wald. Irgendwann liefen weiter vor uns zwei Gestalten, sie sahen nicht aus wie die angeblichen Elfen, aber auch nicht wie Trolle. „Das sind Moosmänner. Sie sind sehr hilfsbereit und sehen aus wie eure Gartenzwerge, nur das sie ein bisschen größer sind.", erklärte Lucius. Die Beiden liefen auf uns zu und strahlten uns freundlich an. „Eins muss man dir lassen, junger Mann. Die schönsten Frauen im Land, haben deinen Glanz erkannt.", sprach Einer. „Moosmänner haben eine komische Ausdrucksweise.", lachte Lucius. Er hat wohl meinen verwirrten Blick bemerkt. „Ich bin der Mann aus stolz und gang, man nennt mich auch Loukasan. Der nebenan ist mein Lieblingsmann. Dumm wie Brot, aber dennoch ein wunderbarer Mann, nennt man Feliksan.", kam es von dem Anderen. „Ihre Namen sind eigentlich Loukas und Feliks, aber sie finden mit dem an am Ende reimt es sich besser.", erklärte der Elfen neben mir. Komische Welt.
Ohne ein weiteres Wort liefen dann die beiden Männer an uns vorbei und verschwanden dann hinter den vielen Bäumen. „Muss ich mich auf noch irgendwelche Wesen gefasst machen?", fragte ich. „Natürlich gibt es noch viele weitere, aber ich denke nicht das du sie alle treffen wirst." Wir liefen zurück zu den Bäumen in denen die Elfen anscheinend leben und inzwischen denke ich vielleicht doch das alles hier echt ist, aber sicher werde ich mir da wahrscheinlich nie sein. Wir setzten uns in die Mitte dieser Stadt nenne ich es mal und dort war sogar ein kleiner Brunnen aus dem glasklares Wasser floss. Um uns herum spielten Kinder mit einem Ball oder malten auf der Straße mit Kreiden. Es waren aber keine Kreiden wie ich sie kannte, denn diese leuchteten im Sonnenschein. Ein Kind das gerade seine Zeichnung beendet hatte, trat einen Schritt von der Zeichnung weg und die Zeichnung löste sich. Sie verwandelte sich in feinen Glitzer und schwebte in der Luft und formte sich als 3D in die Zeichnung.
Erst als Lucius mich antippte, entfernte ich meinen Blick von dieser wundervollen Sache. „Wir wissen wie gesagt nicht wie du hierherkommst, aber Philin denkt das der Baum dich eingelassen hat, da du auch eine Elfe bist. Zwar wissen wir nicht ob du mehr Mensch oder mehr Elf bist, aber du durftest deshalb hier eintreten.", fing er an zu sprechen. „Wie wäre es, wenn ich dir Naturalair zeige?", fragte er mich um mich wahrscheinlich ein wenig abzulenken. „Gerne.", nuschelte ich leise. Ich setzte mich wieder normal auf und strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Er nahm meine Hand und zog mich von der Bank nach oben. Leider liefen immer noch ein paar Tränen über meine Wange, weshalb Lucius mich ansah und dann wohl nachdachte.
„Ich zeig dir was und wenn du danach immer noch nicht wieder lächelst, dann weiß ich ganz sicher nicht wie ich es sonst schaffen soll. Also ich zeig dir meine Lieblingssache hier im Wald und die habe ich noch wirklich keinem gezeigt.", sprach er und lächelte leicht. Auf dem Weg zu diesem Ort begegneten wir einigen Leuten und darunter auch einigen Mädchen. Viele lächelten uns an, aber auch ein paar Mädchen sahen mich ziemlich böse an und das lag wohl daran das Lucius meine Hand hielt und das gefiel ihnen offensichtlich nicht. „Lucius!", rief mir eine unbekannte Stimme. Ein Mädchen rannte auf uns zu und umarmte ihn ziemlich stürmisch. Er ließ aber meine Hand währenddessen nicht los. Es fühlte sich gut an seine Hand zu halten, es ließ meine Hand erwärmen und dann meine Arme bis zu meiner Brust und dann durch meinen ganzen Körper. „Evolet das ist Tielle. Tielle das ist Evolet.", stellte er sie mir vor. Sie unterhielten sich kurz bevor wir unseren Weg vorsetzten.
Nach weiteren zehn Minuten kamen wir dann am Rande des Waldes an oder nicht direkt am Rand es ist mit einer Art Lichtung zu vergleichen. Einige Stein Wege bildeten sich auf den Wiesen, die mit wunderschönen Gänseblümchen geschmückt waren. Jedoch waren auch lila und rosa gefärbte Blumen auf der Wiese zu sehen. Direkt geradeaus bildete sich ein großer Berg, der mit Schnee an manchen Stellen bedeckt war. Teilweise waren auch Bäume auf der Lichtung die saftig grün Strahlten. Wie kann die Welt hier nur so wunderschön sein? In der Mitte der Lichtung war der schönste und größte Baum und dort hing auch eine Schaukel am Ast. Ohne weiter nach zu denken ließ ich Lucius Hand los und rannte zu der Schaukel.
Bei diesem Ausblick machte es nur noch mehr Spaß zu schaukeln, weshalb ich anfing zu lächeln. Lucius trat an den Baum und setzte sich dann unter diesen und schaute mir zu. Auch er lächelte leicht, aber das lag wohl eher daran das er sich ein wenig über mich lustig machte, da ich so spaß am Schaukeln habe. Ich fühlte mich frei, meine Gedanken, meine Sorgen oder sonstiges verließen meinen Kopf. So ein schönes Leben und dazu noch so einen schönen Ort würde sich jeder wünschen um einfach nur glücklich zu sein.
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