Ich war in den Ferien vier Tage lang bei meiner Oma. Dabei sind ein paar Kindheitserinnerungen hochgekommen.

Es waren relativ viele, aber eine davon blieb an mir hängen.

Ich kann mich noch genau daran erinnern.
Welche Tageszeit es war, welche Jahreszeit, wer bei mir war.

An diesem Tag haben meine Probleme begonnen, denke ich. Es ist die erste Erinnerung, bei der ich Trauer und Enttäuschung gespürt habe. Danach war es noch ein Jahr okay, darauf ist meine Oma väterlicherseits gestorben und es ging eigentlich nur mehr bergab.

Als Vorgeschichte solltet ihr wissen, dass ich mich schon immer gefragt habe warum die Menschen geschaffen wurden. Seit ich denken kann frage ich mich das.

Und dann habe ich gesehen, wie eine Gruppe von Menschen sich gemeinsam um einen Garten gekümmert haben.

,,Mama, ich weiß jetzt, wozu Menschen gut sind".

,,Spielt das eine Rolle? Hauptsache, wir leben".

,,Nein, wir sind dazu da um auf unseren Planeten aufzupassen!".

Keine Antwort. Meine Mutter lacht leise und ziemlich traurig.

,,Vielleicht eines Tages".

Seit diesem Tag will ich diesen Planeten wie auch nur möglich schützen. Ich war noch extrem jung, gerade mal im Kindergarten, höchstens 5 Jahre alt, aber ich wusste, dass Menschen dem Planeten nicht gut tun.

Irgendwie bricht die Erinnerung mein Herz.

Damals hatte ich noch Hoffnung und war vom Guten überzeugt.

Naja, jedenfalls wollte ich diesen Moment teilen.

Und bevor ich zu weinen beginne, lasse ich es lieber.

Stay fresh.