Oneshot 1 (NSFW)

Moinsen,

ich habe ja schon im Klappentext geschrieben, dass hier auch mal hin und wieder Oneshots hochgeladen werden, und ich dachte dass dies ein schöner Anfang für diese Buch wäre. Dies ist also mein erster Oneshot den ich jemals geschrieben habe, mit abgeänderten Namen, da es sich dabei um ehmalige Klassenkameraden handelt, und ich keinen Bock habe dass sie das hier jemas finden.  

Hoffe es gefällt euch, Verbesserungsvorschläge in die Kommentare, da ich echt wenig erfahrung mit dieser Art von schreiben habe. Freue mich über alles.

Und nur damit hinterher niemand sagen kann, ich hätte sie nicht gewarnt, die ist ein boyxboy Oneshot

LG





Dunkel.

Lichter flackern.

Bass hämmert.

Überall liegt dieser verdammte Nebel in der Luft, wodurch man nichts erkennen, keine Gesichter unterscheiden kann. Meine Freunde hatte ich schon lange aus den Augen verloren, wie so gut wie immer, wenn wir hier her kamen. Ich saß gerade alleine an der Bar und bestellte mir ein Bier nach demanderen. Diese Situation hatte ich hier fast jeden Freitag, da meine Freunde sehr gerne hier ihren Frust der Woche vergaßen. Ich war eigentlich immer dagegen, wollte dann aber auch nicht alleine Zuhause rum hocken, weshalb ich wieder Willens jedes mal wieder her kam. Diesmal war es besonders schlimm, da mein Handy heute schon vor einer gefühlten Ewigkeit den Geist aufgegeben hatte. Seit dem schüttete ich mich hier auch mit Alkohol zu, während ich mich fragte, ob ich langsam mal jemanden suchen sollte, oder ob ich einfach so nach hause gehen sollte.

Jedoch in diesem Moment lehnte sich ein junger Mann direkt neben mir an den Tresen, was an sich ja nichts besonderes wäre, wenn ich nicht stock schwul wäre und dieser Mann erstaunlich attraktiv wäre. Im schwachen, flackernden Licht konnte ich ihn zwar nur erahnen, aber sein schlanker, trainierter Körperbau viel mir doch auf. Als einer der Scheinwerfer gerade zufällig zu uns rüber leuchtete, konnte ich seine Gesichtsform erkennen. Ein schwach geschwungener Mund wurde von einem kurz geschnittenen Bart umrahmt, der sich über die hohen Wangenknochen erstreckte. Die Frisur war schon leicht verstrubbelt, als käme er gerade vom tanzen. In einer kurzen Liedpause bestellte er mit rauer Stimme etwas, was ich jedoch nicht mitbekam. Eventuell hatte ich schon ein paar Bier zu viel getrunken, jedoch hob ich die Hand, um dem Barkeeper zu signalisieren, dass ich noch mal das gleiche wollte, um nicht ganz so dämlich neben dem Typ zu hocken. Dieser zog sich gerade einen freigewordenen Stuhl heran und setzte sich sehr dicht neben mich. Ob das an den ganzen anderen Menschen hier lag, sei mal dahin gestellt, jedoch der Brennende Blick, der mich gerade musterte, kam ganz sicher nicht von einer der umstehenden Personen. Aus den Augenwinkeln konnte ich den jungen Mann erkennen, der mich interessiert ansah. Normalerweise würde ich jetzt in so einer Situation aufstehen und schleunigst verschwinden, aus Angst mich zu blamieren, aber diesmal hatte ich so viel Alkohol im Blut, dass ich einfach ganz entspannt sitzen blieb, bis meine Bestellung kam. Ich genoss es sogar irgendwie, wie er mich ansah und die leichten Berührungen, wenn er sich bewegte und mit seinem Arm meinen striff. Bei diesen Berührungen, breitete sich immer ein leichtes kribbeln in mir aus, was mich ganz leicht lächeln ließ. Unsere Bestellungen kamen gleichzeitig und kurz blitze eine Erinnerung in mir auf. Die gleiche Bar, die gleiche Szene, nur mit jemand anderem. Dieser jemand hatte mir vorgegaukelt, mich zu lieben und immer für mich da zu sein, jedoch hatte er dann vor zwei Wochen Schluss gemacht, weil er jemand anderen gefunden hatte. Ich hob mein Glas, als das meines Nebensitzers dagegen stieß und ich dicht an meinem Ohr ein lautes „Chears!" hörte. Ein Schauer ran über meinen Rücken. Der Übeltäter grinste mich gerade an und beugte sich nach meinem überraschten Blick wieder zu mir rüber, damit ich ihn halbwegs verstehen konnte. „Du sahst gerade so traurig aus, daher wollte ich dich irgendwie aufmuntern, wie ich sehe hat das auch hervorragend geklappt." Sein Kinn lag auf meiner Schulter, während er das sagte, wodurch ich keine größere Schwierigkeiten hatte, um zuantworten. „Danke, ich hab nur gerade an jemanden gedacht, den ich vergessen wollte und meine Freunde haben sich irgendwo verkrochen, weshalb ich eigentlich auch gerade gehen wollte." meinte ich ehrlicher als ich gewollt hatte. Mit Alkohol im Blut war ich noch nie gut darin gewesen zu lügen. „Schade, ich hatte eigentlich gehofft, dass wir noch ein bisschen die Tanzfläche unsicher machen können, da sich meine Freunde auch irgendwo hin verkrochen haben, aber wenn du gehen willst, halte ich dich natürlich auch nicht auf."raunte er etwas enttäuscht in mein Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand jemals wieder etwas in mir auslösen könnte, jedoch dieser junge Mann, ließ mich zum ersten mal nicht durchgehen an Ihn denken und ich fühlte mich auch so wunderbar geborgen neben ihm. Da ich zuhause sowieso nichts anderes zutun hatte, nickte ich also als Antwort nur, wobei meine Wange kurz an seinen Bartstoppeln vorbei schrammte. Als er sich zurück zog, war ich kurz enttäuscht, da damit auch sein berauschender Geruch verschwand. Zusammen tranken wir noch unsere Gläser leer. Pünktlich zu einem neuen Lied begaben wir uns also auf die Tanzfläche. Ich kannte das Lied nicht, jedoch war der Bass gut, weswegen ich mich schnell den anderen anpasste und beim Drop anfingen zu springen.

Sieben oder acht Lieder später spürte ich einen sanften Stupser in die Seite von meiner Barbekanntschaft,welche mich von dem Kreis aus Menschen, welchem wir uns irgendwann angeschlossen hatten, weg winkte. Als ich ihm nicht schnell genug reagierte, nahm er einfach meine Hand und zog mich mit. Ein wunderschönes Kribbeln breitete sich in mir aus. Sowas wie Liebe auf den ersten Blick gab es zwar meiner Meinung nach nicht, vor allem da meine letzte Trennung nur zwei Wochen zurück lag, aber anders konnte ich mir dieses Kribbeln nicht erklären. Wir waren nun in einer eher ruhigen Ecke angekommen, was bedeutete, dass man sich, wie vorhin ander Bar miteinander halbwegs unterhalten konnte. Ohne meine Hand los zu lassen, beugte sich also mein gegenüber zu mir. Da er ein paarZentimeter kleiner war als ich, stützte er wider sein Kinn auf meiner Schulter ab und begann zu reden. „Puh, ich hab gerade echt eine Pause gebraucht, war mir zu warm. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir uns noch garnicht vorgestellt hatten, also ich heiße Denis und du?" „Ich heiße Nick" lachte ich. Dass konnte aber auch nur mir passieren. Mich in jemanden verlieben, von dem ich noch nicht einmal den Namen wusste... Da wir so dicht beieinander standen, spürte ich, wie er sich kurz anspannte, jedoch in mein Lachen miteinstieg. Als wir uns wieder beruhigt hatten, stellte Denis noch eine Frage, bei der mein inneres zu Eis erstarrte. „Kann ich dich was fragen, was eher privat ist? Du musst auch nicht antworten, aber kann es sein dass du schwul bist? Weil vorhin haben voll viele Girls versucht dich anzutanzen, aber du hast nie reagiert, auch wenn manche davon ganz süß aussahen..." meinte er vorsichtig. Ich erstarrte. Was sollte ich sagen? Wie würde er reagieren, wenn ich zugab, dassich stock schwul war? Würde er gehen? Ich wusste ja garnicht, ob er auch schwul war...

In Gedanken versunken antwortete ich ihm also lange nicht, was ihm anscheinend auch Antwort genug war. Da er sich zurückgelehnt hatte um meine Reaktion zu erkennen, beugte er sich wieder vor. „Keine Antwort ist auch eine Antwort, aber ich muss dir etwas beichten. Ich bin auch schwul. Ich musste aber fragen,um sicher zustellen, dass du das hier zulässt." Mit diesen Worten legte er mir eine Hand in den Nacken und zog mich so zu sich runter und küsste mich.

Sein Lippen waren weich und schmeckten leicht nach Alkohol, jedoch bevor ich das Gefühl richtig realisieren konnte, löste er sich schon wieder. Meine Überraschung über den plötzlichen Kuss hielt nicht lange. Diesmal überbrückte ichalso den Abstand zwischen uns. Seine Lippen bewegten sich auf meinen, woran ich mich schnell anpasste. Er knabberte vorsichtig an meinerUnterlippe, worauf hin ich aus Reflex den Mund öffnete. Unsere Zungen kämpften kurz um die Dominanz, welche er ohne mühe gewann. Ohne den Kuss zu unterbrechen, drängte er mich ein paar Schritte nach hinten, bis ich an der Wand lehnte. Seine beiden Hände lagen mittlerweile in meinem Nacken und ich schlang meine um seine schmale Hüfte um ihn noch näher zu mir zu ziehen. Unter seinem Hemd konnte man leicht die starken Muskeln ertasten, die sich leicht bewegten, als seine Hände auf Wanderschaft gingen. Sie strichen über meine Schultern, meine Seiten entlang, bis zu meinen Hüften. Dort bleiben sie jedoch nicht lange. Kurz keuchte ich auf als sich eine kühle Hand unter mein Hemd schob. Denis unterbrach unseren Kuss und grinste mich dreckig an. „Vertraust du mir? Dann komm mal mit." raunte er in mein Ohr. Ich wusste was er wollte, jedoch kurz zögerte ich noch. Der Kuss hatte mich zwar alles andere als Kalt gelassen, aber war das nicht doch etwas früh? Doch in dem Moment machte sich der Alkohol in meinem Blut wieder bemerkbar, weshalb ich alle Zweifel über Bord schmiss, und kurz nickte. Der lustvolle Ausdruck in seinen Augen, bestätigte mich noch mal. Immer noch grinsend, öffnete er mit einem Schlüssel eine, mir bis dahin nicht aufgefallene, Türe weche so versteckt lag, dass man sie nur finden konnte, wenn man explizit danach suchte. „Ich kenn jemanden, dem das hier gehört", meinte er auf meinen überraschten Blick hin, als er mich hinter die Türe gezogen hatte. Die Musik war nur noch schwach zu hören. Der Raum in dem wie uns jetzt befanden, war nur ganz schwach erleuchtet, sodass man gerade noch erkennen konnte wo man sich befand. Wie es aussah war das hier eine Art Flur, der ziemlich geschmackvoll eingerichtet war, von dem ein paar Türen abgingen. Schwach erinnerte dies hier an eine Wohnung und verschwommen fragte sich mein vernebeltes Gehirn, woher Denis jemanden kannte, dem das hier gehörtund was dieser jemand sagen würde, wenn er uns erwischen würde. Jedoch wurde ich ablenkt, als Denis in mein Ohr raunte „Wo waren wir?" und mich wieder küsste. Diesmal wilder als davor, verlangender. Sanft drängte er mich dabei den Flur entlang, zu einer bestimmten Türe. Später konnte ich mich nicht mehr erinnern, wie ich meine Schuhe verloren hatte. Denis seine Hände hatten inzwischen den Weg unter mein Hemd gefunden und strichen nun sanft an meinem Hosenbund entlang, während ich sein Hemd schon aufgeknöpft hatte und nun mit meinen Händen sanft seinen Oberkörper erkundete. Mit einer einfachen Bewegung streifte ich ihm das Hemd von den Schultern, wo es einfach auf dem Boden liegen bleib. Er hatte einen starken, trainierten Oberkörper, mit sanft definierten Bauch- und Brustmuskeln. Denis begann, mit der einen Hand jetzt damit auch mein Hemd aufzuknöpfen, während er mit der anderen Hand die Türe öffnete und mich hindurch lenkte. Mit einem einfachen Fußtritt schloss er sie wieder. Mein Hemd landete irgendwo in einer Ecke und seine kühlen Hände strichen über meinen Oberkörper. In meiner Hose wurde es langsam aber sicher doch eng und ihm schien es ähnlich zu gehen, wenn ich den Druck den ich spürte richtig interpretierte. Aufreizend strich ich ihm also am Hosenbund entlang, was ihm ein leichtes Stöhnen entlockt. Mein Blut hat sich schon lange aus meinem Gehirn in tiefere Regionen verflüchtigt, weswegen es langsam wirklich schmerzhaft eng in meiner Hose wurde. Denis konnte es anscheinend auch kaum noch aushalten, da er mit einer schnellen Bewegung meine Hose öffnete, die ich dann auch schnell in irgend eine Ecke kickte. Kurz lösten sich unsere Lippen nur um dann noch wilder wieder aufeinander zu treffen. Meine Hand öffnete wieder aufreizend langsam die Hose von Denis, wobei ich seine Härte durch den dünnen Stoff seiner Boxer gut spüren konnte und noch einmal aufreizend darüberstrich. Als die Hose offen war, landete auch sie irgendwo, während Denis mich ohne den Kuss zu unterbrechen, vorwärts zog, bis er stolperte und wir auf einem Bett landeten, ich über ihm. Ich fragte mich garnicht mehr, warum da ein Bett stand, sondern versuchte ein stöhnen zu unterdrücken, da Denis gerade mit der Hand durch den Stoff meiner Boxer begann mich zu massieren. Ich spürte wie er grinste, weil er ganz genau wusste, wie sehr ich gerade mit mir kämpfen musste. Als Rache schob ich meine Hände in seine Boxer undbegann seinen Knackarsch zu kneten, was ihm jetzt ein stöhnen entlockte. Auch ich konnte mich nicht mehr beherrschen, als er seine Hand in meine Boxer gleiten ließ und damit begann meinen kleinen Freund zu verwöhnen. Stöhnen lehnte ich mich etwas nach hinten, während ich mein Becken mehr zu ihm hin bog. Meine kurze Abgelenktheit ausnutzend, drehte er uns dann um, sodass er jetzt oben lag, was mir jedoch nichts ausmachte. Ich war sonst meistens Top, jedoch war es auch angenehm mal Bottom zu sein. Langsam wurde auch meine Boxer zu eng, was durch die gleichmäßigen sanften Bewegungen von Denis noch mehr verschlimmert wurde. Jedoch auch ich bleib nicht untätig. Meine Hand wanderte auch bei ihm nach vorne und begann ihnmit sanften, langsamen Bewegungen zu reizen. Er stöhnte laut auf, während sein Geschlecht härter wurde.

Er konnte es anscheinend jetzt kaum noch erwarten, da er mir mit einem Ruck die Boxer herunter riss,jedoch auch ich konnte es kaum noch erwarten, ihn in mir zu spüren, wesshalb auch seine Boxer schnell weg war. Während er mich weiter massierte, nahm er von einem Nachttisch neben dem Bett, eine Tube Gleitgel, mit welchem er auch sofort sich selbst einrieb. Unsere Münder hatten sch in der ganzen Zeit kaum einmal getrennt, jedoch jetzt begann ich zarte küsse auf ihm zu verteilen, seinen Hals entlang, bis er bei einem Punkt leicht zischt. Dort saugte ich mich fest, bis er mit einem Finger in mich eindrang und ich stöhnte. Als noch ein zweiter und ein dritter dazu kamen, krallte ich mich im Laken fest und stöhnt laut auf. Jedoch kurz bevor ich kommen konnte, verschwanden plötzlich die Finger. Enttäuscht öffnete ich meine Augen, welche ich davor geschossen hatte. Denis grinste provozierend „Nana, ich will ja auch noch meinen spaß haben" raunte er erregt. Ich sah dass auch er mittlerweile komplett hart war. Mit einer einfachen Bewegung drehte er mich um und positionierte sich an meinem Eingang, drang jedoch noch nicht ein. Wimmernd versuchte mich an ihn zu drücken, jedoch konnte er mich ohne mühe im Griff halten.„Was willst du, dass ich tue? Was ist das Zauberwort?" raunte er in mein Ohr. „Bitte, fick mich, bis ich Sterne sehe." stöhnte ich. Damit drang er in mich ein. Ohne Vorwarnung und traf genau den Punkt. Ohne mir Zeit zu geben, mich an ihn zu gewöhnen, entzog er sich wieder fast und stieß wieder zu. Seine Stöße wurden schon nach kurzer Zeit schneller und schlampiger, während er immer wieder den Punkt traf. Unser stöhnen vermischte sich, während Denis auch seine Hand ins Spiel brachte und mein bestes Stück begann zu pumpen. Schon wenige Stöße später, kam ich mit einem lauten stöhnen auf das fremde Laken. Gleichzeitig kam auch Denis in mir. Er entzog sich und ließ sich neben mir auf die Matratze fallen. Auch ich war ziemlich geschafft, weshalb ich mich einfach hinlegte und meine Augen schloss. Der lange Tag und der Alkohol forderten ihren Tribut und ich schlief einfach auf dem fremden Bett ein. Daher bemerkte ich nicht mehr, wie Denis sanft lächelte und eine Decke über uns zog, während er beschützend einen Arm um mich schlang.

Am nächsten Morgenwurde ich von dem Geruch von Kaffee wach. Mein Kopf tat höllisch weh und ich konnte mich nur noch Bruchstückhaft an den letzten Abend erinnern, jedoch die Gefühle, die ich gestern für Denis entwickelt hatte, waren noch genauso intensiv. Damit konnte ich ausschließen,dass sie Alkoholbedingt gewesen sind. Ich setzte mich langsam auf und stellte fest, dass ich mich in einem Schlafzimmer befand. In einer ecke fand ich meine Boxer und bewegte mich in Zeitlupe dort hin und zog sie an. Auch meine Hose fand ich und zog sie an, bis ich mich dann oberkörperfrei in die Küche bewegte, wobei ich immer dem Geruch von Kaffee folgte. Die Küche war ein schöner, heller Raum,der modern eingerichtet war. Auf einem Tisch an der Wand stand eine Tasse Kaffee, ein Teller mit zwei Scheiben Toast und ein Glas Wasser mit einer Tablette daneben. Ein kleiner Zettel lag auch dort, welchen ich mir genauer ansah. „Hey Nick, ich hoffe du trinkst Kaffee, wenn nicht findest du auch irgendwo Teebeutel. Bin in meinem Arbeitszimmer, wenn du gegessen hast, dann komm mal vorbei. Hoffe dein Arsch tut nicht all zu sehr weh..." stand darauf. Während ich also die Tablette auflöste, machte sich tatsächlich Schmerzen in meinem Gesäß bemerkbar. Und als ich mit der aufgelösten Tablette die Kopfschmerzen auf ein minimum herabgesenkt hatte, machten sich diese Schmerzen noch heftiger bemerkbar. Ich fluchte leise und aß im stehen, da ich wusste das sich mich jetzt wenigstens einen Tag lang nicht hinsetzen können würde.

Ich musste, nach dem ich aufgegessen hatte, nicht lange nach dem Büro von Denis suchen, da ich schon auf dem Flur seine laute Stimme hören konnte. Vor der Türe, von welcher ich dachte dass sie zu dem Büro führen könnte, wartete ich bis man das Klicken von einem Telefon hörte, dann klopfte ich an. Nach einem „Herein" öffnete ich also die Türe. Denis saß mir gegenüber, an einem großen Schreibtisch und sah mich fröhlich an. „Ich hab jetzt jemanden, der morgen in meinem Club auflegen wird." Ich sah ihn verdutzt an. „Ja, ich war gestern ein ganz kleines bisschen unehrlich dir gegenüber. Ich bin der Besitzer dieses Clubs, und ich kenne auch niemanden, dem das hier gehört, da es mein Eigentum ist. Auch war unser Treffen gestern nicht besonders Zufällig. Um genauer zu sein, bist du mir schon vor sehr langer Zeit aufgefallen und ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt, jedoch bist du da ständig mit diesem anderen Typen zusammen gewesen. Gestern habe ich dann deine Freundin gefragt, wo der denn hin wäre, und sie hat mir die Geschichte erzählt, dass er dich sitzen gelassen hat. Da wollte ich dich aufmuntern, was ich augenscheinlich auch hinbekommen habe." Er grinste mich dreckig an, was mich war erröten ließ, jedoch mussteich auch leicht lachen. „Und ich weiß, es hört sich komisch an und kommt auch sehr früh, aber ich könnte es nicht ertragen dich noch einmal an jemand anderen zu verlieren, vor allem nicht nach gestern. Deswegen würdest du es wagen, mit mir eine Beziehung ein zu gehen?" fragte er und sah mich erwartungsvoll an. Vor noch einem Tag wäre meine Antwort vermutlich Nein gewesen, jedoch habe ich vor nicht einmal einem Tag noch gedacht, sowas wie Liebe auf den ersten Blick, gäbe es nicht. Also blickte ich dem Braunhaarigen, welcher in der Zwischenzeit aufgestanden und um den Schreibtisch herumgelaufen war, in die Augen und nickte trotz allem noch etwas zögerlich „Eine Bedingung habe ich aber. Du musst mir schwören, mich nicht auch sitzen zu lassen. Das würde ich nicht durchhalten." sagte ich leise. „Das werde ich nicht Nick. Das schwöre ich bei meinem Leben." schwor Denis ebenso leise und besiegelte das Ganze mit einem zärtlichen Kuss.

Das Ganze war jetzt schon über vier Jahre her. Wir waren immer noch glücklich zusammen und als letztes Jahr das Gesetz durchgesetzt wurde, dass auch Schwule offiziell heiraten durften, hat Denis mir sofort einen Antrag gemacht. Noch am gleichen Tag ist er mit mir irgendwo aufs Land gefahren, wo wir ein romantischen Picknick hatten und bei Sonnenuntergang hat er mich dann gefragt. Natürlich habe ich Ja gesagt. Nur ein halbes Jahr später haben wir dann ganz offiziell geheiratet, in der Kirche, weil wir es beide uns so gewünscht hatten. Danach sind wir in den Club von Denis gegangen und haben die Hochzeit dort gefeiert. Und vor ein paar Tagen haben wir uns dann noch ein Kind adoptiert. Ein ganz süßes Mädchen, die auf den Namen Lily hörte.

Ich bin stolz darauf was wir sind und glücklich, dass ich an dem einen Abend genug getrunken hatte, um sitzen zu bleiben. Und an alle da draußen, lasst euch von niemandem sagen, was ihr zu sein habt und was nicht. Denis und ich werden bis heute immer wieder komisch angeschaut, wenn wir Händchen halten und das im einundzwanzigsten Jahrhundert. Ganz ehrlich, wo ist euere Toleranz? Lasst uns doch Glücklich sein...

Ich mache jetzt hier Schluss, Lily schreit gerade die halbe Wohnung zusammen, ich glaube sie hat gerade Hunger. Mal sehen...

Over and out euer Nick.

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