Christmas Dream(Jungkook)

Worte
Schneeball
Weihnachtskugel

PANDA:
Es war endlich wieder Weihnachten! Diese Zeit war die magischste Zeit des Jahres. Ich packte gerade meine Sachen, denn ich hatte Ferien und flog über die Feiertage zu meinen besten Freunden, damit wir zusammen Weihnachten verbringen konnten. Mit laut aufgedrehter Musik tanzte ich bestimmt jetzt schon das fünfzehnte Mal von meinem Schrank zu meinem Koffer und zurück. Ich war so aufgedreht und glücklich. „Das wird so toll!“, schrie ich aus tiefster Seele in die Welt hinaus. Ich hatte sie so lange nicht mehr gesehen und seit zwei Tagen wurde ich von ihren Nachrichten zugebombt und langsam gingen sie mir auf den Wecker. Und wenn man vom Teufel sprach, war er schon am Telefon. „Hallo?“, fragte ich gestresst in den Hörer. „Hallo Panda!“ „KOOKIE!“, schrie ich glücklich ins Telefon. Ja, er nannte mich wirklich immer so. Ich begann ja manchmal selbst an meinem Namen zu zweifeln. Deshalb war ich für alle die kleine 'Panda'. „Na du? Ich wollte nur fragen, wann dein Flugzeug landet?“ „Laut Flugplan um 14 Uhr Korea Standard Time.“ „Wie cool, das passt ja dann.“ Jetzt stand ich auf dem Schlauch. „Hä? Was passt?“ „Ich hole dich dann vom Flughafen ab.“ „Aww... ist das süß von dir. Danke. Aber hör mal... Ich muss Schluss machen. Mein Koffer wartet noch mitsamt Handgepäck auf mich.“ „Du hast immer noch nicht gepackt? Dein Flug geht doch morgen.“ „Du müsstest mich doch mittlerweile kennen, oder? Ich mach immer alles auf den letzten Drücker.“ „Jaja... dann pack mal schön. Ich freu mich so auf dich. Jin probiert seit zwei Tagen immer neue Rezepte aus. Wenn das so weiter geht, kannst du mich UND deinen Koffer aus dem Flughafen rollen.“ „Dazu wird es schon nicht kommen...Ich hab dich lieb“, flüsterte ich schon fast in den Hörer, in der Hoffnung, dass er mich nicht gehört hatte. Doch... leider falsch gedacht. „Ich dich auch, Panda.“ Schnell legte ich auf und packte meinen Koffer zu Ende. Danach fiel ich müde ins Bett und stellte mir meinen Wecker, um früh genug aufzustehen.

Morgens begann mein Wecker mit diesem höllisch nervenden Ton zu klingeln. Doch ich zog mir nur die Decke über den Kopf und murmelte irgendwelche unverständlichen Flüche vor mich hin. „Du verdammtes Ding! Geh aus!“ Während, ich mit dem Gesicht im Kissen, wie eine Verrückte auf den Wecker haute, verfiel er in den Schlummermodus. Ich kuschelte mich wieder in meine Decke und wollte weiterschlafen, doch mein Handy machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Was?!“, gab ich pissig von mir. „Morgen Sonnenschein. Ich wollte nur sicher gehen, dass du auch aufstehst und ich nicht vergeblich am Flughafen auf meine Panda warte. „Nein, nein. Ich bin wach, wollte gerade meine Anziehsachen aus dem Schrank holen“, log ich. „Deine Morgenstimme sagt mir aber, dass ich dich gerade aus dem Bett geschmissen habe. „Jaja... gut. Du hast mich erwischt. Ich steh ja schon auf.“ Murrend warf ich die Decke von mir und ging ins Bad. Da ich zu faul und zu müde war, nahm ich mein Trockenshampoo in die Hand und sprühte es mir auf die Haare. (We all know this situation 😏) Danach nahm ich mir schnell einen gemütlichen Pandapullover mit Ohren und Jogginghose aus dem Schrank und zog mich um. Unten in der Küche stopfte ich mir schnell ein Müsli rein und packte mir dann ein kleines Lunchpaket. Der Flug würde lang dauern und ich wollte mich nicht den ganzen Flug von dem Flugzeugessen ernähren. In meinen Rucksack packte ich noch meinen Laptop, meine Ladekbel für Handy, Laptop und Bluetoothkopfhörer ein. In fünf Minuten würde Thea vor der Tür stehen, um mich zum Flughafen zu fahren. Vor der Haustür wartete ich geduldig mit meinem Kaffeebecher auf sie, während ich leise Weihnachtslieder vor mich hinsummte. Plötzlich fuhr der Peugeot meiner Freundin vor und sie stieg aus. Ihre lila Haare hingen ihr durch den starken Wind im Gesicht und sie rannte schnell zu mir. „Hey meine Süße! Bereit zu fahren?“ „Und wie! Ich vermisse meine Jungs.“ „Kann ich mir vorstellen. Dann komm!“ Sie nahm meinen Koffer und brachte ihn in ihrem Kofferraum unter. Als sie auf dem Fahrersitz und ich auf dem Beifahrersitz saß, zog sie sich sofort die Jacke aus, da die Heizung bereits am laufen war, sodass ihre tätowierten Arme zum Vorschein kamen. Sie startete den Motor und als sie ihr Auto über den Schnee fahren ließ, gab dieser ein lautes Knirschen von sich. Auf dem Weg zum Flughafen drehten wir die Musik bis aufs Äußerste auf und sangen lauthals mit. Obwohl Thea nur eine Straße weiter wohnte, sahen wir uns so gut wie gar nicht mehr. Sie arbeitete und ich ging zur Uni. Da lebten wir sehr aneinander vorbei, was sehr schade war, denn ich vermisste sie.

Die Fahrt ging leider viel zu früh vorbei und wir standen am Flughafen. Zusammen liefen wir noch zur Sicherheitskontrolle und sahen uns an. „Ich werde dich vermissen.“ „Ich dich auch. Ich wünschte, du könntest mitkommen.“ „Das wäre schön, aber es geht nicht. Ich muss arbeiten.“ Sie tat mir wirklich leid... Sie musste immer arbeiten und hatte nie Zeit eine Pause zu machen. Und eins kam noch dazu... sie hatte einen Freund, Taemin, in Korea. Sie hatte ihn zwei Jahre nicht mehr gesehen. „Wenn du Taemin besuchst, umarm ihn mal von mir. Ich vermisse ihn. Und pass auf, dass die Jungs keinen Unfug anstellen, ja? Ich kenne unsere Freunde.“ „Ich weiß, du bist die Noona. Ich werde deinen Posten mit Ehre vertreten.“ „Ach, komm her.“ Sie zog mich in ihre Arme und man merkte, dass sie anfing zu weinen. „Hey Thea. Nicht weinen.“ „Es tut mir so leid, dass ich in letzter Zeit so wenig für dich da sein kann. Aber... ich hab dich sehr lieb. Na los. Geh schon, bevor ich richtig anfange zu flennen.“ Sie war wirklich wie eine große Schwester. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, was schwerer war, als gedacht, denn sie war circa einen Kopf größer. Danach ging ich.

Im Flugzeug sitzend schaltete ich als erstes meine Musik an und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Anschließend wischte ich mir einmal über die Augen, weil auch bei mir ein paar Tränen geflossen sind. Aber ich versuchte die Trauer zu vergessen und mich stattdessen auf Kookie und die Jungs zu freuen. Während des Fluges las ich ein paar Fanfictions, hörte Musik, aß etwas und schlief. Und das wiederholte sich einige Male.

Endlich aus dieser engen Sardinenbüchse heraus, begab ich mich zum Kofferband, um meinen Koffer zu holen, was aber nicht so leicht war, wenn er wie jeder andere aussah. Ich nahm bestimmt drei mal den falschen Koffer und die Leute dachten garantiert, ich hätte ihre Koffer stehlen wollen. Aber endlich hatte ich meinen Koffer erkannt, nahm ihn mir und ging dann zum Ausgang. Dort stand ein lächelnder Jungkook mit unzähligen Pandaluftballons in der Hand und ein Schild, auf dem Panda stand. Ich fing vor Freude fast an zu weinen und rannte auf ihn zu, um ihm vor Freude anzuspringen. Hinter seinem Rücken kreuzte ich meine Beine und vergrub meine Nase in seinem warmen weißen Pulli. „Hey Prinzessin.“ „Ich hab dich soooo sehr vermisst, Kookie.“ Am liebsten hätte ich ihn nie wieder los gelassen, aber wir mussten ja ans Auto. Und tragen, ohne dass er was sah? Ich glaubte, dass ich dann doch besser von ihm abließ. „Komm. Wir gehen ans Auto. Du musst mir alles erzählen.“ Ich musste lachen. „Na schön. Aber denk daran, du hast gefragt.“ „Oh oh...“ Und so erzählte ich den ganzen Weg zur WG von der Uni, von Thea, von meinen Freunden in der Uni und davon, wie sehr ich mich auf Weihnachten doch freute. Als ich ausstieg, sahen mir sofort fünf lächelnde Gesichter und ein leicht verschlafenes  entgegen. „OPPA!“ Mit einem Grinsen vom einen bis zum anderen Ohr lief ich auf meine Jin Eomma zu und schmiss ihn dabei fast um. „Ehm... Hallo? Sind wir vielleicht Luft?“ Mir entfuhr ein gespielt genervtes Seufzen und ich umarmte alle hintereinander. In ihrer WG brachte mir Kookie den Koffer in sein Zimmer und legte ihn aufs Bett. „Pack doch später aus. Jin hat schon für dich gekocht.“ „Alles klar. Ich komme gleich. Ich würde mich gern noch umziehen.“ „Klar, mach das.“ Er drehte sich um und drückte die Klinke der Tür herunter, als er sich nochmal umdrehte. „Panda?“ „Ja?“ „Schön, dass du wieder da bist.“ Ich musste anfangen zu lächeln. Er gab mir immer wieder dieses wundervolle Gefühl zu Hause zu sein. „Finde ich auch.“ Leise schloss er hinter sich die Tür und man konnte hören, dass sich die Schritte immer weiter entfernten, bis es still war. Ich schlüpfte schnell in eine Leggins und einen roten Weihnachtspulli. Als ich wieder ins Wohnzimmer ging, zog mich Hoseok sofort in eine Umarmung und schmiss mich dabei fast über seinen Schoß. Mit meinem Gesicht hing ich mittlerweile im Teppich. „Hoseok. Würdest du bitte die Nettigkeit besitzen und mich wieder hochziehen?“, erklang meine Stimme gedämpft im Raum und alle fingen an zu lachen. „Haha... sehr lustig.“ Daraufhin packte mich Hoseok an der Hüfte und zog mich zwischen sich und Kookie. Dieser zupfte nervös an meinen zerzausten Haaren herum, um sie etwas in Form zu bringen. Dann rief mich Jin, dass ich essen kommen könnte. „Danke Jin. Das ist echt lieb von dir.“ „Kein Problem, meine Süße. Mach ich doch gern.“ „Was ist denn eigentlich mit Namjoon?“ „N-nichts. Was soll sein?“ „Jin... Ich weiß, dass du schwul bist. Du brauchst mir nichts vorzuspielen. Du kannst immer mit mir reden. Ich höre dir zu.“ „Danke, meine Süße.“ Er nahm mich fest in den Arm und strich mir über die Haare. „Jetzt ess erst mal und dann kannst du ins Wohnzimmer kommen. Wir wollen einen Film schauen.“ Ich nickte zufrieden, während ich mir schon Nudeln in den Mund gestopft hatte. „Ich hab echt keine Worte mehr für dich“, lachte er und ging.

Oh Gott! Thea! Ich hatte vollkommen vergessen sie anzurufen! Ich schnappte mir mein Handy und wollte gerade auf 'Anrufen' tippen, doch da dachte ich an den Zeitunterschied. Ich glaub, das lass ich lieber... Ich stellte die Schüssel in die Spüle und ging zurück ins Wohnzimmer, wo mir als erstes ein kahler, ungeschmückter Weihnachtsbaum auffiel. „Äh... Jungs? Sagt mir nicht, dass ihr den da so stehen lassen wollt.“ „Äh... Äh...“ Ich klatschte mir einmal die Hand gegen die Stirn und saß sie mit einem verstörten Blick an. „Wir gehen morgen einkaufen.“ Doch jetzt kuschelte ich mich erst einmal zu Jungkook  auf die Couch und Namjoon suchte einen Film aus. Jedoch bekam ich von dem Film fast gar nichts mehr mit. Ich war viel zu müde, da mir der Zeitunterschied sehr zu schaffen machte. Meine Lider wurden immer schwerer, bis ich in einen traumlosen Schlaf sank.

Jungkook:

Ich erschreckte mich, als ich plötzlich ein leises Schnarchen hörte und mir im nächsten Moment etwas schweres in den Schoß fiel. Panda war eingeschlafen und kuschelte sich an meine Beine. „Äh... Kookie du hast da was an dir hängen“, lachte Hoseok. Ich jedoch war völlig überfordert mit dieser Situation und fühlte wie mir das Blut in die Ohren schoss. „Ich... ehm bring sie ins Bett“, nuschelte ich vor mich hin und hob sie hoch, um sie in mein Zimmer zu tragen. „Behalt deine Grabscher bei dir, Kookie!“ Als hätte meine Kleine den Kommentar von Jimin gehört, krallte sie sich in meinen Pulli und vergrub ihr Gesicht darin. „Halt die Klappe, Jimin...“, knurrte ich ihn an und ging in mein Zimmer. Vorsichtig legte ich sie in mein Bett und breitete die Decke über ihr Panda aus. Ich drehte mich um und wollte gerade aus dem Zimmer und wie aus dem nichts packte mich etwas an der Hand, ich war kurz davor vor Schreck zu schreien. Doch als ich realisierte, dass es meine kleine Süße war, konnte ich nur lächeln. Jedoch zog sie ruckartig an meinem Arm und ich fiel auf mein Bett, direkt neben sie. Sie lag so nah an mir, dass ich ihren Atem auf meiner Haut spüren konnte. Ihr Gesicht war so... wunderschön und makellos. Ich hatte das vorher noch nie bemerkt. Etwas zögerlich strich ich ihr die Haare aus dem Geschicht und sah sie weiter einfach nur ruhig an. Erst jetzt wurde ich mir bewusst, dass sie so lange meine Freundin war. Ich sollte ihr eigentlich für so viel dankbar sein. Für all die Jahre, in denen sie für mich da war und mich zum Lachen gebracht hatte. Meine Gefühle kamen einfach über mich und ich schloss einfach meine Arme um sich. „Ich hab dich sehr lieb.“ „...Kookie?“ Oh Mist... „Ich... ehm dachte, dass du...“ „Ich hab dich auch sehr lieb, Jungkook.“ Sie schmiegte sich eng an mich und schloss wieder ihre Augen. Mit zitternder Hand strich ich über ihre Haare und versuchte ebenfalls Schlaf zu finden.

Am nächsten Morgen wachte ich von Sonnenstrahlen, die meine kitzelten, auf. Ich wollte aber nicht aufstehen und grummelte etwas vor mich hin. „Hey Kookie. Nicht mehr schlafen... Wir müssen doch einkaufen“, hörte ich ein liebevolles Flüstern neben mir. „Noch fünf Minuten.“ „Sonst bin ich doch immer diejenige, die nicht aus dem Bett kommt“, lachte sie. Ich liebte ihr Lachen. Das hatte ich schon immer. Ihr zur Liebe stand ich auf, zog einen blauen Pullover an, eine schwarze Jeans und machte mich dann im Bad fertig.

PANDA:

Unten hatte Jin schon das Frühstück vorbereitet und Namjoon hatte sich neben ihm bereits Pfannkuchen mit Sirup in den Mund gestopft. „Ach Namjoon...“, lächelte er verträumt und wischte ihm mit einem Tuch ein weinig Sirup aus dem Gesicht. Sie waren so süß... würde dieser Idiot Namjoon nur mal was merken. „Morgen Jungs.“ „Panda... Morgen“, grinste Jin-Oppa. Ich setzte mich neben die Beiden und nahm mir einen Pfannkuchen und begann zu essen. „Kommt ihr später mit einkaufen?“ „Gerne! Oh Jin, sag ja! Bitte!“ „Okay, wir kommen mit.“ „OH JA MAN!“ Namjoon fiel Jin um den Hals und dieser war so rot wie eine Tomate im Hochsommer. „Super. Wir fahren in einer Stunde“, trällerte ich fröhlich und stellte mir eine Aufgabe, die wahrscheinlich mein Todesurteil wäre.

„Yoongi? Bist du wach?“ Keine Antwort... „Yoongi?“ „Boah... was ist los?“ „Entschuldige... ich wollte nicht nerven, aber wir möchten für Weihnachten einkaufen. Kommst du mit uns?“ Er richtete sich auf und sah mich mit einem genervten Blick an. „Du musst aber nicht... Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe“, sagte ich ein wenig enttäuscht. Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf und er lächelte mich mit einem mitfühlenden Lächeln an. „Natürlich komme ich mit. Gib mir zwanzig Minuten, um fertig zu werden.“ Er wuschelte mir lachend durch die Haare und ich machte mich daran die anderen zu wecken. Hoseok war natürlich Feuer und Flamme und es endete damit, dass wir alle vor der Tür standen und uns zum Auto aufmachten. Namjoon fuhr uns in die Stadt und wir begannen fröhlich durch die Stadt zu laufen. Ich nahm Kookie an der Hand und zog ihn in das erste Geschäft und wir kauften dutzende Weihnachtskugeln und Lametta. Jin und Namjoon hatten für uns anderen nur ein Lächeln übrig. Wir kauften auch ganz viel Deko, um alle Zimmer zu dekorieren und im Supermarkt kauften wir noch reichlich Zutaten für ein schönes Weihnachtsessen. Ich packte gerade eine Girlande in eine Tüte, als mich ein Schneeball am Rücken traf. Als ich mich umdrehte, grinste mich ein Kookie unschuldig an. „Oh du mieser... Na warte! Das bereust du!“ Mit meinen Händen formte ich einen Schneeball und warf ihn auf Kookie. Das ganze eskalierte leider und endete damit, dass wir alle in Schnee eingeseift zum Auto gingen und die Tüten im Kofferraum verstauten.

Zuhause stellte ich laute Weihnachtsmusik an und begann den Baum zu schmücken. Die Lichter leuchteten hell und die Kugeln glitzerten. Als ich gerade den Stern auf die Spitze gesetzt hatte, kamen alle ins Wohnzimmer und hatten Lametta und Kunstschnee in den Haaren. „Ihr seid solche Idioten“, lachte ich. „Wir sind deine Idioten“, sagten sie im Chor.

Endlich war es soweit. Der Weihnachtsabend war da und ich holte alle Geschenke aus dem Koffer, um sie unter den Baum zu legen. Im Wohnzimmer saßen schon alle in Kuschelsocken, roten Pullovern und schwarzen Hosen. Jedem setzte ich noch eine Weihnachtsmütze auf und setzte mich zu ihnen. Aus der Küche roch es schon kräftig nach Essen, was wohl heißen musste, dass Jin bereits ma Kochen war. „Wollen wir erst Essen, oder zuerst Geschenke verteilen?“  „Geschenke! Oh bitte, bitte!“, rief Hoseok quengelnd. „Gut. Dann erst Geschenke.“ Und dann kniete ich mich mit ihnen neben den Baum und gab ihnen die Geschenke. Von allen bekam ich auch wunderschöne Sachen, wie DVDs, einen Pulli oder ein Kleid. Als Kookie mir sein Geschenk gab, grinste er vorfreudig. Ich öffnete gespannt die herzförmige Schachtel und sah rote Kopfhörer. Die Bluetoothkopfhörer, die ich schon ewig zum Tanzen wollte.  „Oh Gott! Kookie! Ich liebe dich!“, schrie ich überschwänglich und schmiss ihn um. „Die waren doch voll teuer.“ „Für dich ist mir nichts zu teuer“, lächelte er verlegen. „Hätte ich fast vergessen, Thea hat euch auch Geschenke gemacht. Aus meinem Koffer kramte ich oben die sieben Tüten, in denen jeweils eine Schneekugel mit filigraner Fassung war, die ein Bild mit Thea und dem jeweiligen Jungen enthielt. „Sie ist so süß“, murmelten Yoongi und Hoseok vor sich hin und mussten automatisch lachen. „In Deutschland sagt man: Zwei Dolle, ein Gedanke“, lachte ich. Wir aßen noch gemütlich zusammen und wie man Jin kannte, schmeckte es köstlich. Dann machte Taehyung Musik an und wir alle tanzten wild umher.

Plötzlich schubste mich Jin und zeigte mit dem Finger über Jungkook und mich. Dort hing ein kleiner Mistelzweig mit rotem Band. Ich hab den da nicht aufgehangen! Kookie hatte ihn inzwischen auch bemerkt und sah mich mit roten Wangen an und kam schüchtern auf mich zu. Er legte eine Hand an meine Hüfte und starrte mich weiter an. Dann drückte er einfach seine Lippen auf meine und riss meine Augen auf. Was machte er denn da? Jedoch bemerkte ich dieses wunderschöne Kribbeln im Bauch und ließ mich von seinem Geruch einnebeln. Der Kuss war magisch und ich fühlte die Geborgenheit, wenn ich bei ihm war. Die Anderen grölten und jubelten, doch ich nahm nur Kookie wahr. „Ich liebe dich Linh.“ Was? Er hatte mich das erste Mal seit Jahren wieder bei meinem Namen genannt. „Ich dich auch Jungkook.“ Ich riss mich von seinen traumhaften Augen los und sah die anderen Jungs an. Plötzlich nahm ich eine Bewegung, ausgehend von Jin, wahr. Er griff Namjoon am Pulli, zog ihn zu sich und presste seine Lippen auf seine. Dieser war vollkommen überfordert mit der Situation. Jedoch schien er binnen Sekunden Gefallen an diesem Gefühl von Jins Lippen auf seinen gefunden zu haben. Denn er legte eine Hand auf die Hüfte seines Freundes und die ändere legte er auf die rosa Haare des Anderen. „Wurde aber auch Zeit...“, flüsterte ich zu mir selbst. „Du wusstest davon?“, flüsterte ein geschockter Kookie mir zu. „Oh bitte, das war doch wohl offensichtlich.“

Allgemein war es ein wunderschönes Weihnachten mit den Jungs, auch wenn der Abend in einem Chaos voller zerfetzter Kissen endete.

Hallo meine Süßen!
Hier ist Chi und ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und wenn ihr nicht feiert, wünsche ich trotzdem eine schöne Zeit mit euren Familien.

Diesen OneShot widme ich einer ganz besondernen Freundin und zwar PandasticAsian. Dir wünsche ich besonders frohe Weihnachten, meine Süße ❤ Ich hoffe du bekommst schöne Geschenke und, dass du eine schöne Zeit hast 💗

Wir sehen uns beim nächsten Mal.

Eure Chi

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