Cas x Nath: Messing around with my Tutor

Rot werden
Nachhilfe
Schokolade

CASTIEL:
Meine Fresse! Dieser Mist konnte doch nicht wahr sein! Ich saß im Büro der Direktorin und musste mir eine Standpauke über meine 'rapide absinkenden Noten' anhören. Meine Noten waren schon immer scheiße, also was soll's? "Castiel... so kann das nicht weiter gehen. Wenn Deine Noten weiterhin im Keller bleiben, schaffst du die Versetzung nicht." Ich gab nur ein unbeeindrucktes "Mhm..." von mir. "Deswegen habe ich in Zusammenarbeit mit Mr Faraize Ihnen einen Tutor zugeteilt. Hier sind ihre Stunden." Sie schob auf ihrem hölzernen Tisch ein Blatt Papier zu mir. Widerwillig nahm ich es und blickte sie dann wieder emotionlos an. Verdammt! Ich wollte nicht mal hier sein. Eigentlich wollte ich diesen Termin schwänzen und eine Zigarette rauchen gehen, aber ich hatte Null Bock, dass die alte meine Eltern anrief. "Gut... Kann ich jetzt gehen?" "Natürlich." Lustlos stand ich von meinem Stuhl auf und verzog mich in den Keller, um meinen Frust in Rauch zu ersticken. Ich nahm mir eine kleine braune Stange aus der Schachtel und brachte sie mit einem Funken meines Feuerzeugs zum Glimmen. Der Rauch sammelte sich tief in meinen Lungen. Danach ließ ich ihm durch meine Nase wieder austreten. "Ich hab ein scheiß Leben ey." "Castiel. Du weißt doch, dass du hier nicht rauchen sollst." "Lysander. Lass gut sein, du Moralprediger. Mein Tag ist schon scheiße genug." "Was ist denn los?" "Die Schrulle in ihrem pinken Bonbonoutfit meint, dass ich einen Tutor brauche." "Sei mal ehrlich. Wenn man sich deine Noten so ansieht, hat sie da gar nicht so unrecht, findest du nicht?" "Irgendwo ja schon." "Na siehst du. Sieh doch nicht immer alles so negativ." "Ich muss los. Bin mit meinem Bruder verabredet. Viel Glück mit deinem Tutor." "Hmpf... Danke." Er ging die Treppe hoch und nach einigen Sekunden hörte man die Türe des Kellers ins Schloss fallen. "Danke für das Gespräch..." Ohne jegliche Motivation trat ich meine Zigarette aus und verzog mich in den Klassenraum und wartete auf meinen Tutor, während ich mir meine Kopfhörer in die Ohren stöpstelte und die Musik laut aufdrehte. Mit dem Stuhl kippte ich nach hinten und schloss meine Augen. Ich öffnete erst die Augen, als ich einen Druck an meinem Arm fühlte. Ich verlor das Gleichgewicht und der Stuhl mit mir darauf fiel um. "Au." Schnell zog mir meine Kopfhörer aus den Ohren und sah hoch. Da stand dieser Schulstreber. "Alter! Was soll der Scheiß?!" Hastig stand ich auf und packte ihn am Kragen. "Willst du schon wieder Ärger?!"

NATHANIEL:

Ich saß in der Schülervertretung und ordnete ein paar Akten, als mir ein Zettel auffiel, der auf dem Tisch lag.

'Sehr geehrter Herr Nathaniel,

Wie sie sicher gemerkt haben, gibt es in unserer Schule einige Schüler, die Probleme mit dem derzeitigen Stoff haben. Deshalb möchten wir, dass sie sich einem dieser Schüler annehmen.
Das erste Treffen findet heute nach der Schule statt.

Herzliche Grüße
Mr Faraize

Als hätte ich nicht schon genug zu tun. Warte... Nach der Schule? Dann war ich ja schon zu spät. Mist! Ich kramte hektisch ein paar Blätter zusammen und rannte die Klassenräume ab. Dort fand ich Castiel, mit Musik in den Ohren. Ne oder? Ich tippte ihn an und aus Schreck verlor er das Gleichgewicht und kippte nach hinten. Er wurde sofort wütend und packte mich am Kragen. Zwischen uns waren maximal 5 Zentimeter Platz. Wenn ich ihn so von Nahem ansah, war er eigentlich ganz hübsch. Warte, was hab ich da gedacht? Meine Wangen färbten sich sofort rot. "Oh Backe... Willst du mich noch weiter so anglotzen, oder fangen wir auch mal an, damit ich so schnell wie möglich von hier weg komme." "J-ja. Klar." "Also mit was fangen wir an?" "Mathe schätze ich."

Es war schrecklich. Er zeigte noch nicht mal ein Fünkchen Kooperation. Mit einem dicken Schädel ging ich nach Hause und legte mich dort sofort in mein Bett. In meinem Kopf schwirrte jedoch der Gedanke aus der Nachhilfestunde umher. Ich war doch nicht schwul. Das konnte doch nicht sein.
Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, doch es klappte nicht. Plötzlich klingelte mein Handy und ich tastete blind nach diesem auf dem Nachttisch. "Hallo?" "Nathaniel? Hier ist Melody. Ich wollte fragen, ob du vielleicht ein paar Unterlagen bezüglich der Konferenz aus Versehen mitgenommen hast. Ich brauch sie heute." Etwas torkelnd stand ich aus meinem Bett auf und ging zu meinem Schreibtisch. Darauf lag eine blaue Mappe mit Melodys Namen darauf. "Ist das zufällig ein blauer Schnellhefter?" "Ja. Genau der." "Alles klar. Ich bin in einer Viertelstunde bei dir." "Oh Gott! Danke Nathaniel. Du rettest mir das Leben." "Schon gut. Bis später." "Bis gleich." Schnell zog ich mir meine Schuhe an und ging aus der Türe. Ich beschloss durch den Park zu gehen, um die Zeit etwas zu verzögern und auf andere Gedanken zu kommen. "Wen haben wir denn da? Den Schulstreber. Du kannst mich auch nicht allein lassen, oder?", grinste er neckisch. "Igitt...", machte ich nur und ging weiter. 'Wenn ich nicht mit ihm redete, kämen auch die Gedanken nicht wieder zurück' . Schnellen Schrittes ging ich weiter, doch stoppte, als ich die Schritte eines Tieres vernahm. Plötzlich riss mich etwas von den Füßen und der Hund, oder besser gesagt das Monster, von Castiel saß auf mir. "Geh weg!", schrie ich, doch ich hatte nicht genug Kraft ihn wegzudrücken. "Demon! Aus! Komm her." Der Hund tapste ohne zu murren zu seinem Herrchen zurück und machte Platz. Etwas zitternd stand ich auf und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. "Sorry...", grummelte Castiel, doch ich nahm es gar nicht wahr.

CASTIEL:

Es war so als würde er mich gar nicht hören. Die Pupillen in seinen blauen Augen waren so klein, dass man denken könnte er hätte ein Gespenst gesehen. Ich zog ihn zu einer Bank und setzte mich mit ihm, während Demon etwas im Park rumlief. "Streber! Hallo? Hörst du mich?" Keine Reaktion."Nathaniel!" Minimal drehte er den Kopf zu mir. " Was zum Henker ist los?" Einen kurzen Moment schüttelte er sich und stand dann auf. "Was interessiert dich das?!" Er lief sofort aus dem Park und ich hatte keine Ahnung, was ich nun schon wieder angestellt hatte. Jedoch ging ich unbeirrt mit meinen Hund wieder nach Hause.
Dort angekommen zog ich meine Jacke aus, warf sie aufs Sofa und schmiss mich kurz danach hinterher. Was war mit diesem Freak los? Für eine Weile schaltete ich den Fernseher an und lauschte einfach nur mit geschlossenen Augen den Stimmen, doch dann knipste ich ihn wieder aus und ging auf den Balkon, um mir eine Zigarette anzuzünden. Etwas stimmte dich mit dem Streber nicht, aber was kümmerte mich das alles eigentlich?!
Eilig griff ich zu meinem Handy und tippte Lysanders Nummer. "Castiel?" "Lysander. Wir müssen uns treffen. Ich muss mit dir reden." " Na schön. Wir sehen uns im Café." Sofort legte ich auf und packte mir meine Schachtel Zigaretten und den Wohnungsschlüssel in die Tasche.

"Hey." "Was ist los, Castiel?" "Es ist wegen... wegen dem Schulstr... Nathaniel." "Was ist mit ihm?" "Es ist... argh! Es geht mich eigentlich nichts an, aber ich fühle mich schuldig." "Was ist denn genau passiert? Von Anfang an." "Okay... also ich war im Park, um mit Demon ein bisschen zu laufen. Und da war Nathaniel. Und Demon hat ihn von hinten angesprungen. Er war wie erstarrt und hat auf gar nichts reagiert. Aber plötzlich hat er mich angeschrien, was mich das anginge." "Und jetzt machst du dir Sorgen?" "Ja... und ich weiß nicht mal wieso." "Wie du sagtest, du fühlst dich schuldig wegen Demon." "Aber warum?! Dieser Kerl hat mich doch noch nie interessiert. Warum also jetzt?" Ich schlug mir den Kopf auf die Tischplatte. Aufgrund des Knalls drehten sich mehrere Leute zu uns um. "Jetzt bleib ganz ruhig. Entschuldige dich bei ihm und das nicht nur als 'Solala-Sorry'. Er versteht bestimmt, dass Demon es nicht so gemeint hatte." "Wenn du meinst... Okay ich geh dann mal." "Bis morgen."

Ich ging wieder in den Park, jedoch war dieses Mal war dort kein Nath... Schulstreber zu sehen. Meine Fresse! Warum nannte ich ihn bei seinem Namen?! Das hab ich noch nie gemacht.

NATHANIEL:

Ich hätte ihn nicht so anschnauzen sollen. Ausnahmsweise wollte er mir nur helfen. Seit mich als kleines Kind ein Dobermann angefallen hatte, war bei mir so etwas wie eine Phobie aufgetreten. Ich verfiel sofort in einen Schockzustand.

Bei Melody zu Hause angekommen, klingete ich und man hörte sofort wie sich das Schloss der Tür entriegelte. Vor mir stand eine grinsende Melody. "Oh Gott! Nathaniel, danke! Du bist mein Retter." Sie fiel mir um den Hals und schmiegte ihren Kopf in meine Halsbeuge. "Ich muss dann mal an die Arbeit. Bis morgen soll das fertig sein." "Wir sehen uns dann."

Auf dem Heimweg machte ich einen Abstecher in den Supermarkt, um etwas für Castiel zu kaufen. Eine einfache Entschuldigung war zu wenig für das, was ich getan hatte. Aus den Regalen nahm ich eine kleine Packung Vollmilchschokolade, die ich an der Kasse bezahlte und in meine Jackentasche steckte. Auf dem Weg nach Hause ging ich noch ins Café. Dort setzte ich mich an einen Tisch. Bei einer Kellnerin bestellte ich eine Limo und steckte mir die Kopfhörer meines Handys in die Ohren. Circa eine halbe Stunde saß ich dort im Café, bis ich mich langsam auf den Heimweg machte.
Dort packte ich die Schachtel in rotes Geschenkpapier und schmiss mich danach in Boxershorts aufs Bett und schief schnell ein. "Morgen werde ich mich bei ihm entschuldigen und vielleicht auch..."

Am nächsten Tag packte ich das Päckchen in meine Tasche und putzte mir im Bad die Zähne. Danach schnappte ich mir in der Küche einen Apfel, den ich ebenfalls gut verstaute. In der Schule suchte ich jeden Raum nach Castiel ab. Sein Blick, als er mich erblickte, verliert, dass er mich ebenfalls gesucht hatte. "Nathaniel!" Hatte er mich gerade bei meinem Namen genannt? Ich ging auf ihn zu und sah ihm nur sehr flüchtig in die Augen.

CASTIEL:

Da war er. Er kam auf mich zu und man sah die Nervosität in seinen Augen. "Ich hab dich gesucht." "Ich dich auch." "Also ich wollte mich...", kam es gleichzeitig aus unseren Mündern. "Oh... entschuldige. Du zuerst", kam es leise aus seinem Mund. "Okay..." Flüchtig rieb ich mir die schwitzigen Hände an der Hose ab. "Also... erst mal will ich, dass du weißt: das hier ist nicht einfach für mich... weil ich will mich bei dir entschuldigen. Ehm... es tut mir...leid." "Und mir tut es leid, dass ich dich so angepöbelt habe. Entschuldige." Er hielt mir seine Hand hin, doch ich hatte das Gefühl, dafür dass mein Hund ihn in so einen Schockzustand versetzt hatte, war das zu wenig. Ich packte ihn spontan an seinen Schultern und zog ihn an mich, sodass sein Kopf auf meiner Brust lag. Er war etwas kleiner als ich und atmete ganz ruhig weiter. Es fühlte sich gut an ihn so nah bei mir zu haben. Und plötzlich war mir alles klar. Warum ich mich wegen ihm schuldig fühlte und warum ich ihn plötzlich bei seinem Namen nannte. Ich war verliebt in ihn. Langsam löste er sich von mir und sah mich an. Seine kristallblauen Augen sahen aus wie zwei klare Seen, in denen man sich verlieren konnte. "Ich hab hier noch was für dich, Castiel." Er zog ein kleines rotes Päckchen aus seiner Tasche und hielt es mir hin. "Ich hoffe du magst Schokolade", flüsterte er schon fast. "Da gibt es eine Sache, die ich noch viel lieber mag als Schokolade." "Und... und was ist das, wenn ich fragen darf?" "Das bist du, du Idiot." Ich packte ihn grinsend an der Hüfte und drückte ihn gegen die Spinde. Er wurde immer röter um die Wangen herum und traute sich gar nicht mehr mir auch nur eine Sekunde in die Augen zu sehen. "Hey Kleiner. Sieh mich an." Ich hob sein Kinn mit zwei Fingern an und zwang ihn damit, mich anzusehen. "Weißt du, dass du total sexy aussiehst, wenn du verlegen bist?" "Danke..." Ich sah ihn an und küsste ihn leidenschaftlich.

Den OS hatte sich meine Freundin gewünscht und es war erstaunlich einfach diesen OS zu schreiben. Ihre Stützpunkte waren eindeutig und och hoffe er gefällt euch!

Bis zum nächsten Mal,
Eure Mrs Greenleaf

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