Cas x Dake: Flashback

Baby
Tattoo
Gerbera

DAKOTA:

Ich saß hier. Vor mich hinträumend und mit dem Baby auf meinem Arm. Unserem Baby. Castiels und meinem Baby. "Hey meine Kleine. Na, schon wieder wach?" Sie brabbelte etwas vor sich hin und wackelte mit den Armen. Sie griff meine Hand und zog an meinem Zeigefinger. Dabei entdeckte ich das Tattoo von vor beihnahe neun Jahren.

31.7.2019

Ja... das war ein besonder Tag. "Willst du wissen, was da passiert ist, Süße?" Wieder murmelte sie etwas Unverständliches vor sich hin und grinste. "Das nehme ich mal als ein Ja. Also gut..."

*Flashback*

Ich war das erste Mal seit zwei Jahren wieder bei meinem Onkel in Frankreich. Und ich freute mich schon jemand ganz Bestimmtes wiederzusehen. Castiel. Der rothaarige Gitarrist, der auf der Schule meines Onkels war. "Dake. Da bist du ja." Selbst über den ganzen Schulhof konnte ich die Stimme von Boris hören. "Hallo." Wir schlugen kurz ein und unterhielten uns über das Neueste. Jedoch musste er dann gehen, da seine Schüler nun Sport mit ihm hatten. "Ich komme mit. Was steht denn an?" "Basketball, mein Junge", trällerte Boris fröhlich. "Cool, ich bin dabei. Aber in einem Team mit Mädchen", grinste ich meinen Onkel frech an." Dieser lachte. Ich tat alles, um vor jedem zu verstecken, dass ich schwul war. Auf eine gewisse Art und Weise war es mir peinlich. Schnell ging ich in die Umkleide und sah sofort den roten Haarschopf von Castiel aus einem Spind hervorlugen. "Hey Leute." Alle Köpfe drehten sich zu mir. "Dake! Hey." Alle klatschten sich einmal mit mir ab und zogen sich dann weiter um. "Machst du heute mit?", fragte Castiel neugierig. "Jep." "Da braucht du bestimmt ein Shirt. Hier." Er warf mir ein Tank Top ins Gesicht und sofort nahm ich den Geruch auf. "Danke." Schnell streifte ich mir das Shirt vom Kopf und zog es mir über. Dann band ich mir meine Haare grob zusammen und folgte Castiel in die Halle, wo alle schon versammelt standen. "Also, teilt euch bitte in zwei Teams auf und stellt euch dann in die jeweilige Hälfte des Spielfeldes." Mein bester Freund und ich spielten im Team mit Kentin und ein paar anderen Jungs. Bei dem Spiel ging es ziemlich grob zu, auch wenn mein Onkel durchgehend mit seiner Trillerpfeife pfiff. Ich hatte gerade den Ball in der Hand und wollte den entscheidenden Korb werfen. Jedoch spürte ich einen starken Druck an meinem Rücken, sodass ich nach vorne fiel. Genau auf... Castiel. Er sah mich erst geschockt aus, fing dann aber an zu lachen. Ich stimmte - wenn auch mit hochrotem Kopf- ein. Irgendwie sah es ja schon lustig aus, aber mein Herz machte in meiner Brust vor Freude förmlich Saltos. Plötzlich verstummte unser Gelächter und wir kamen uns näher, Millimeter für Millimeter. Jedoch ertönte in diesem Moment die Pfeife meines Onkels. "Jungs! Ab mit euch unter die Duschen. Einen schönen Tag noch", trällerte mein Onkel durch die Halle. Schnell standen wir beide auf und gingen in die Duschen. Dort zogen wir uns aus und warteten bis das Wasser heiße Nebelschwaden bildete. Jedoch nicht bei mir. "Boah, verfickte Scheiße!" "Was ist denn los?", fragte Castiel. "Die Dusche klappt nicht." "Komm rüber." "W-was?" Ich lief rot an. "Komm einfach. Stell dich nicht so an. Ich hab nichts, was du nicht auch hast." Zögernd setzte ich mich in Bewegung und stellte mich neben Castiel und öffnete meine Haare. Das angenehm warme Wasser ließ sie und meinen ganzen Körper sofort nass werden. "Wie ist es jetzt wieder hier zu sein? Surfst du immer noch?", fragte mich Castiel und ich drehte mich zu ihm um. "Ja klar. Ich würde für Nichts auf der Welt damit aufhören. Und... und es ist sehr schön wieder hier zu sein. Ich habe es vermisst. Einfach alles." "Und wie läuft es sonst so bei dir? Hast du eine Freundin?" Mein Hirn war völlig vernebelt. Von den Dampfschwaden und dem Blick auf den Oberkörper des rothaarigen Jungen. "Huhu, Dake. Hörst du mir überhaupt zu?" Er fuchtelte mit einer Hand vor meinem Gesicht herum. "Äh.. äh. Entschuldige, was hast du gerade gesagt?" "Ist alles in Ordnung mit dir? Du kannst mit mir über alles reden." Er legte mir eine Hand auf die Schulter und mein Gehirn schaltete in diesem Moment völlig ab. Ich liebte ihn! Ich liebte ihn, verdammt! "Ja... ja... mir geht's prima." Ich wollte gerade aus den Duschkabinen, als ich auf den nassen Platten ausrutschte und mir den Kopf leicht anhaute. "DAKE! Fuck! Fuck! Fuck!" Er kniete sich auf den Boden und sah mich an. "Geht es dir gut?" "Ja... nicht so schlimm." Er beugte sich mit seinem Kopf dicht über mein Gesicht. "Sicher?" Mein Blick war fixiert auf seine Lippen gerichtet. Ich hielt das nicht länger aus! Hastig packte ich seinen Hinterkopf und zog ihn zu mir herunter, um unsere Lippen mit einem Kuss zu versiegeln. Es... es fühlte sich einfach so richtig an. Und er gab sich dem Kuss hin... einfach so. Dann war er auch... schwul? Plötzlich drückte er sich von mir weg und sah mir in die Augen. "Ehm... ich denke wir sehen uns morgen." Er verließ hastig die Duschen und zog sich schnell um. Oder auch nicht... Ich hatte wohl auf eine Karte gesetzt und verloren. Dort saß ich nun. Allein auf dem Boden. Mir liefen langsam aber sicher Tränen über das Gesicht und ich wollte in diesem Moment am liebsten im Erdboden versinken. Zitternd stand ich auf und zog mich ebenfalls an. Die Kapuze meiner ärmellosen Sweatshirtjacke zog ich mir tief ins Gesicht und ging zu der Wohnung meines Onkels. Ich schloss die Wohnungstür auf und trat ein. Natürlich war ich alleine, da Boris noch Unterricht hatte. Niedergeschlagen ließ ich mich auf die Couch fallen und weinte in das rote Kissen. Sofort musste ich an seine Haare denken. "Verfickte Scheiße!" Ich warf das Kissen hinter mich und warf dabei eine Lampe auf dem kleinen Tisch in der Ecke um, aber das war mir so was von egal. Mir war alles egal.

*zwei Stunden später*

Mein Handy vibrierte auf dem Tisch und ich packte es mir. Auf dem Sperrbildschirm zeichnete ich in den 9 Punkten ein "C" und entsperrte damit mein Handy. Eine Nachricht von Castiel.

BroXD: Hey Dake. Können wir uns am Strand treffen? Um 15 Uhr. Ich muss mit dir reden.

Du: Werde da sein.

Und schon lag das Handy wieder auf dem Tisch und ich schaltete den Fernseher ein, um mich etwas abzulenken.

CASTIEL:

Was da eben passiert war, war... außergewöhnlich. Jedoch bekam ich Panik und rannte davon. Wie der feige kleine Junge, der ich im Grunde im Inneren noch immer war.

Zuhause legte ich mich auf mein Bett und steckte meine Kopfhörer in die Ohren, damit ich den Kopf frei bekam. Es half nur leider nichts. Ich konnte das doch jetzt nicht so einfach auf sich beruhen lassen. Sofort nahm ich mein Handy aus der Hosentasche und schrieb Dake, dass ich ihn sehen wolle. Nach einer weiteren halben Stunde des Nichtstuens stand ich auf, um mir etwas anderes abzuziehen. "Castiel, mein Schatz? Könntest du mir kurz helfen?" Genervt stöhnte ich auf. "Ich komme." In der, mit der Terrasse verbunden, Küche könnte ich meine Mutter an ihren unzähligen Töpfen voll mit Gerberas herumhantieren. "Wärst du so lieb und schüttest die Nudeln ab, mein Schatz? Ich muss meine Setzlinge noch einpflanzen." Sofort nahm ich das kochende Wasser mit den Nudeln von der Platte und goss sie in ein Sieb. Danach schüttete ich die abgetropften Spaghetti wieder in Topf und legte einen Deckel darauf. Dann ging ich nach draußen. "Mama?" "Ja, Liebling?" "Kann ich dich was fragen?" "Natürlich." "Welche von deinen Gerberas ist die Schönste?" "Die roten." "Darf ich davon eine haben? Ich möchte sie jemandem schenken." "Oh... ohhhh", grinste sie. Sofort nahm sie eine Gartenschere und schnitt eine Blume in dem kleinen Topf ab. "Hier." Meine Mutter und ich aßen noch zusammen und dann ging ich schon zum Bus. Mit dem fuhr ich circa eine halbe Stunde zum Strand. Dort sah ich, ohne lang suchen zu müssen, Dake. Er saß im Sand und wachste sein Board. Der Griff um die Blume verkrampfte sich und ich ging zu ihm. Er stand da. Die Hände hinter dem Rücken und auf den Boden sehend. Verdammt, warum sah er nur so verdammt heiß aus, wenn er so unsicher war? "Hey..." "Hi." "D...die ist für dich." Ich steckte ihm die Blume in seine blond/braunen Haare und glitt dann mit meiner Hand zu seiner Wange. "Danke", lächelte er. "Ich hätte heute morgen nicht weglaufen sollen. Das war falsch. Ich hätte bei dir bleiben sollen." "Heißt das, dass du es versuchen willst, Castiel?" "Das heißt es." Mit diesen Worten legte ich meine Lippen auf seine und fühlte mich so geborgen wie noch nie.

*Flashback Ende*

"Und so sind Daddy und ich zusammen gekommen. Und ich liebe ihn noch so wie am ersten Tag." "Es ist schön, das zu hören." Langsam drehte ich mich um und sah in die grauen Augen Castiels. "Ich liebe dich auch noch so wie am ersten Tag."

Hallo meine Babies~
Und es folgt schon der zweite OS. Grund: Ich hab die schon vorher geschrieben und war mir nicht sicher, ob ich veröffentlichen soll.
Auf jeden Fall ist dieser OS für PandeleKing und auch wenn du ihn schon kennst, hoffe ich du bist glücklich damit❤

Bis dann, eure Mrs Greenleaf~

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