× Worte • Kostory ×

Krank.
Falsch.
Schlecht.
Schluchzend fiel er auf die Knie, Tränen tropften auf den Boden.
Dumm.
Inakzeptabel.
Er zitterte und verkrampfte sich, während sich zwei Hände auf seine Schultern legten.
Enttäuschung.
Braune, fast schwarze Augen blitzten ihn beruhigend an, doch er kniff seine eigenen zusammen, wollte die Welt nicht mehr sehen.
Verantwortungslos.
Unnormal.
Die Verzweiflung stand in den Augen seines Gegenübers, als der Braunhaarige nun komplett auf den Boden fiel.
Krank.
Krank.
Krank.
Das pure Grauen durchfuhr ihn und er schrie, wie er noch nie geschrien hatte, schrie den Schmerz heraus, den Hass.
Die Welt verschwamm und wurde dunkler, während sein Freund versuchte, ihn vor dem Ertrinken zu retten.
Aber er war schon zu tief im Wasser, er ertrank.
Sein Mund öffnete sich zu einem tonlosen Schrei.
Seine letzte Luft stieg in Blasen nach oben an die Oberfläche, zerplatzte unter den Händen Mariks, wessen Herz brach.
Langsam aber sicher ertrank der Braunhaarige in alles verzehrenden Hass.
Und als das Wasser still war, sah Marik die ganzen Leichen, die auf dem Meeresgrund lagen.
Grundverschieden, aber doch in einer Art gleich.
Sie waren krank, falsch, unvollständig.
Und an diesem Bild waren sie zugrunde gegangen, wie Kostas.
Er musste etwas ändern, aber es würde nicht gehen.
Denn als er aufstand und sich umdrehte, sah er die Flutwelle, die ihn sicher in den Tod reißen würde, nur weil er anders war.
Ein erstickter Schrei kam über Mariks Lippen, als er von der Welle mitgerissen wurde und er hielt sich fest - irgendwo.
Aber der Hass war mal wieder zu stark gewesen, er hatte mal wieder für Tode gesorgt, für unnötige Tode.
Tod wegen der Liebe.
Und der Staat?
Dieser stimmte gegen die Ehe für alle und ließ das Wasser über alle hinweg fegen.

Sie waren ja anders.

{291 Wörter}
Ehm ja.
Iiidk was mein Kopf erschaffen war, ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend.
rosenlicht.

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