Vielleicht
Für XliwieX weil sie mich motiviert hat, das Buch überhaupt zu veröffentlichen.
Legolas stand auf dem Rabenberg, um ihn herum die Leichen von Elben, Menschen und Zwergen, neben den Kadavern von Orks. Mit jedem Schritt, den er machte, musste er aufpassen, um nicht über die leblosen Körper zu stolpern.
Seine Augen suchten zwischen den Toten nach jemand bestimmten. Wie sehr betete er zu den Valar, dass er nicht tot sei. Doch dann sah er ihn.
Der blonde Bart war blutverschmiert, die Schmuckschließen seiner Zöpfe zerbrochen.
Auf seiner Brust hatte sich eine Blutlache gebildet, genau wie auf dem Boden um ihn herum.
Die eisblauen Augen waren leblos und leer, das Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse verzerrt.
Mit einem unterdrückten Schrei lief er zu ihm, fühlte seinen Puls, obwohl er wusste dass es sinnlos war. Der Arm fühlte sich an, als sei er in tausend Einzelteile zersprungen, als der Elb ihn anhob. Vermutlich war er dass auch...
Nichts erinnerte mehr an den gut gelaunten, jungen Zwerg, als welchen er ihn kennengelernt hatte. Der Zwerg, der mit dutzenden Messern bewaffnet, grinsend vor der Wache gestanden hatte, die die Aufgabe gehabt hätte ihn zu durchsuchen.
Der Zwerg, welcher die Gespräche zwischen Kili und Tauriel genauso kritisch verfolgt hatte, wie er.
Der Zwerg, welcher ihm aus unerfindlichen Gründen wichtig geworden war.
Der Zwerg, welcher...
Der Elbenprinz fiel auf die Knie, eine Hand dort, wo sein Herz zu sein schien.
Warum schmerzte es dort nur so!
Das Blut in dem er kniete, fraß sich in seine Kleidung, doch der Elb bemerkte es nicht einmal wirklich. Seine Hand war auf sein Herz gepresst, welches schmerzte, so unbeschreiblich schmerzte.
Schlimmer als sie die Spitze eines Pfeiles stach dieser Schmerz, welchen der Tod dieses Zwerges in ihm ausgelöst hatte. Fili, ja sowas sein Name gewesen.
Auf einmal spürte er eine unglaubliche Wut auf sich selbst in sich aufsteigen.
Er hätte ihn retten können!
Er hätte sie alle drei retten können! Wenn er nicht zu langsam gewesen wäre...
Legolas wollte schreien, wollte um sich schlagen, doch stattdessen begann er stumme Tränen zu weinen.
Vielleicht hätte er in Esragot bleiben sollen, vielleicht hätte er ihn beschützen können.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...
Warum dachte er darüber nach?
Warum tat er sich dass an?
Warum zweifelte er seine Fähigkeiten an?
Warum tat es so weh?
Erst jetzt bemerkte er wirklich, dass er in Blut kniete. In Fili's Blut... Bemerkte dass ihm Tränen des Gesicht herunterliefen, bemerkte die Überlebenden, die über den Rabenberg schritten.
Mit gesenktem Kopf erhob er sich, verließ den Rabenberg, auf dem noch immer Fili's Leichnam lag und verschwand vom Einsamen Berg ohne Absicht, je wieder zurück zu kehren.
Vielleicht hätte es ihn getröstet, hätte er gewusst, dass die letzten Gedanken des Zwerges, einem blonden Elbenprinz gegolten hatten...
Hallo,
ich bin's wieder, mit meinem zweiten Oneshot!
Bitte schreibt mir was schlecht war, dann werde ich daran arbeiten. Ab Montag bin ich übrigens fünf Tage nicht da, da wir ins Skilager fahren. Wir dürfen keine Handys mitnehmen, weswegen ihr ab Montag mit einer Updatepause rechnen müsst. Wollt ich nur Mal gesagt haben.
Eure Luthielion
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