Langsam bewegte sich Balin auf das kleine Häuschen zu. Mit jedem weiteren Schritt wuchs der Wunsch, einfach zu gehen ins Unermessliche.
Warum musste immer er so etwas erledigen.
Hier in den blauen Bergen hatten vor wenigen Jahren noch Fili und Kili herumgerollt. Hatten gerauft und hatten ihr ersten Waffen bekommen. Der alte Zwerg konnte die Geschwister förmlich vor sich sehen.
Hörte ihr Lachen und das Aufeinandertreffen der Übungsschwerter.
Sah die funkelnden Augen, während Thorin ihnen ihre Schwerter überreichte. Der Prinz des Erebor hatte sie eigens für seine Neffen geschmiedet.

Die Schmiede fiel in sein Auge.
Fast meinte er Thorin dort stehen zu sehen, die Arme und der Oberkörper rußverschmiert. Neben ihm seine Neffen, welche ihm gespannt zusahen und deren Schwerter noch immer unförmige Metallklumpen waren.
Meinte Thorin, sein tiefes, kehliges Lachen, lachen zu hören, während er den Geschwistern half.
Doch als er wieder hinsah, stand dort niemand. Nur Leere und die erkaltete Esse.

Vor ihm tauchte nun endgültig die braune Holztür auf. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Hier hatten Fili, Kili und Thorin zusammen mit Dis gelebt. Die Mutter von Fili und Kili, sowie Schwester Thorins. Noch immer hallten das fröhliche Gequassel der beiden jungen Zwerge durch seine Kopf.
Die Gesangseinlagen der Zwei, während Thorin Dis von seiner Arbeit und den Streichen der Gebrüder erzählte.
Jetzt hörte man keinen Gesang mehr, nicht einmal einen Vogel zwitschern. Es schien als würde sich die ganze Welt auf die nächsten Minuten vorbereiten.

Balin klopfte an die Tür.
Nur wenige Sekunden später wurde sie aufgerissen.
„Fili! Kili! Tho... Balin." Ein Schatten legte sich über das, eben noch erfreute Gesicht der Zwergin.
Nur für Sekunden flackerte in seinem Kopf ein Bild auf. Jedoch kein schönes.
Thorin, Fili und Kili, tot auf dem Rabenberg.
Nur wenige Sekunden sah er es, kurz, doch lang genug um ihm Tränen in die Augen zu treiben.

Die war still.
Stand dort, geschockt.
„Wer?" War das Einzige, was sie hervorbrachte.
Der alte Krieger wusste nicht ob er seiner Stimme trauen konnte. Tatsächlich entkam nur ein Flüstern seiner Kehle. „Alle drei... Ich... Dis..." Seine Stimme versagte.
Dis sah ihn an. Sah in an, hilflos, während ihre Augen sich mit Tränen füllten.
Wie in Zeitlupe sank sie zu Boden.
Ihr Köper bebte, ihre Schluchzer füllten den Raum.
Den Raum in dem Kili und Fili aufgewachsen waren.
Balin stand neben ihr, unfähig zu weinen.

Während Die Schluchzer leiser würden, sahen drei Zwerge aus Mandos Hallen auf sie herab, und erst als auch Dis in Mandos einkehrte, blieben ihre Blicke Arda abgewandt.

Hiermit gratuliere ich mir selbst zum Geburtstag. Und gehe endlich schlafen. Scheiße, bin ich müde. Und an alle, die das morgens lesen, Guten Morgen! Ich sollte echt schlafen, ich rede nur noch Schmarrn.
Eure ziemlich müde Luthielion
P.S. Eru kann Französisch, habs heute in der Schulaufgabe ausprobiert.