13 ~ Ich weiß es nicht! #Kostory
Ihr kennt doch noch fast alle das Zoo-Video, das Mik mittlerweile gelöscht hat. Warum genau, ist ja egal und seine Sache! In diesem OS geht es um einen Kommentar, den ich damals entdeckt habe und den ich noch im Gedächtnis habe. Ich verspreche nicht, dass es Wort für Wort so stimmt, aber so ähnlich!
Dennis ist mein bester nicht mein fester Freund. Ich bin seit 6 1/2 Jahren in einer Beziehung und ziemlich glücklich damit.
Traurig klickte ich das Video weg. Er war glücklich mit Tommy. Warum flirtete er dann immer mit mir? Was sollte das Lied an meinem Geburtstag? Warum dachte ich darüber nach? Ich war nicht schwul, oder? Verdammt! Ich wusste es nicht. Ich mochte Mik. Sehr sogar! Aber war ich verliebt? Nein. Oder doch? Ich seufzte und ging runter, um mir eine Jacke anzuziehen. „Wo willst du hin?", wollte meine Mutter wissen. „Raus. Ich muss nachdenken.", meinte ich und verließ das Haus. „Okay, pass auf dich auf." „Immer!"
Zwei Wochen später war es immer noch nicht klarer. Mik machte immer wieder Andeutungen, doch ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich saß mal wieder im Zug nach Potsdam. Auch wenn ich nicht wusste, was das für Gefühle waren, waren sie da und ich vermisste ihn einfach nur. Ich wollte zu ihm. Ich stand auf, weil der Zug in den Bahnhof einfuhr. Ich stieg aus, sobald der Zug hielt und wurde kurz darauf von Mik in die Arme geschlossen. „Ich hab dich vermisst, Babyboii.", hauchte er und drückte mich eng an sich. Ich wollte ihn nicht loslassen. Nie wieder wollte ich das.
Am Abend lagen wir auf seiner Couch und schauten ein paar Filme. „Wo ist Tommy eigentlich?", fragte ich plötzlich, als mir auffiel, dass der Freund von meinem Mikiboii gar nicht da war. Er lächelte leicht: „Ausgezogen. Wir haben uns getrennt.", erklärte Mik ruhig. Ich dachte kurz darüber nach. „Warum? Ich dachte, dass ihr glücklich zusammen wart.", fragte ich mitfühlend. Er lachte auf: „Ja, wir waren glücklich. Irgendwann mal. Ich glaub, das ist schon Jahre her. Er war damals für mich da und ich vielleicht würde ich ohne ihn nicht mehr leben, weil er einer der Gründe war, weswegen ich in Behandlung gegangen bin.", erklärte er leise. Ich zog ihn an mich: „Ich bin froh, dass du noch lebst. Sonst hätte ich jetzt nicht so einen coolen besten Freund.", gab ich zu. Er löste sich von mir: „Bin ich wirklich 'nur' dein bester Freund?", hakte er nach. Ich wusste worauf er hinaus wollte. Ich zuckte mit den Schultern. Plötzlich legte er seine Lippen auf meine. Sie waren so weich und dieses Gefühl war einfach nur wunderschön. Der Kuss wurde intensiver und ich überließ ihm die Führung. Seine Hände glitten unter mein Shirt. „Du musst mir sagen, wenn ich aufhören soll.", raunte er, als er seine Lippen von meinen gelöst hatte, um sie an meinem Ohr anzusetzen. „Mach weiter.", flehte ich schon fast. Ich war überrascht von mir selbst.
Wir gingen so weit, bis ich komplett nackt unter ihm lag. Langsam strich er über meine Haut. „Du bist so unglaublich schön.", hauchte Mik mit rauer Stimme. „Soll ich aufhören?", fragte er, als er über meine Innenschenkel hoch zu meinen Hintern strich und ich immer nervöser wurde,„Ich hab Angst.", gestand ich leise. Er lächelte: „Brauchst du nicht. Wir müssen das nicht tun." Ich schüttelte den Kopf: „Doch, ich will es. Es ist nur das erste Mal mit einem Jungen." „Ich weiß, Babyboii.", flüsterte er und küsste mich wieder. Er war total vorsichtig und sanft.
Wochen später war ich mir meiner Gefühle immer noch nicht sicher. Zwischen mir und Mik war etwas. Aber ich hatte Angst. Was wenn ich doch nur Freundschaft empfand? Ich wollte ihm nicht weh tun. Aber was wenn er irgendwann nicht mehr diese Gefühle für mich hat und mich verlässt, wenn ich eine Beziehung eingehe.
Ich glaub, es wäre besser, wenn wir nur Freunde sind.
Diese Nachricht von Mik brachte mich völlig aus dem Konzept. Am liebsten wäre ich sofort zu ihm gefahren, aber ich hatte keine Zeit. Schule war einfach gerade zu wichtig.
Kommst du trotzdem nächstes Wochenende zu mir?
Was wenn er nicht kam? Hatte ich alles kaputt gemacht, weil ich mich nicht entscheiden konnte. „Verdammte scheiße!", fluchte ich und pfefferte mein Anatomiebuch in die Ecke. „Alles okay?", wollte meine Mutter besorgt wissen, als sie ins Zimmer kam. Ich schüttelte den Kopf. „Willst du darüber reden?", hakte sie nach. Ich schüttelte wieder den Kopf. Sie lächelte aufmunternd: „Okay, wenn was ist, ich bin im Studio." „Okay, ich komm später auch wegen meinem Kurs." Sie nickte und ging dann. Mik schrieb mir, dass er trotzdem kommen würde. Ich freute mich und schlagartig wurde meine Laune besser.
Am Freitag stand ich spät abends am Bahnhof und wartete auf meinen Mik. Meiner Mutter erzählte ich nichts von dem Gefühlschaos. Sie wusste auch nichts davon, dass ich zwischen mir und Mik zwischendurch mehr als nur Freundschaft war. Sobald er aus dem Zug stieg, ging ich auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme. „Ich bin so froh, dass du da bist.", murmelte ich glücklich. Er sagte nichts, sondern lehnte sich einfach gegen mich. Wir lösten uns wieder voneinander und er erzählte mir von seiner Ausbildung. Irgendein Kollege hatte was verbockt und er musste das ausbaden. „Okay, das ist scheiße.", meinte ich einfühlsam und packte seine Tasche in den Kofferraum. „Ja, vor allem dachte der Typ nicht mal daran mir irgendwie zu helfen. Ausgelernt und der größte Depp auf Erden!", beschwerte er sich. Ich lachte. Er sah niedlich aus, wenn er sich so aufregte. „Das ist nicht witzig! Aber nun zu dir? Wie ist die Schule?", fragte er und legte eine Hand auf mein Bein. „Ganz okay, bis jetzt. Es ist interessant und macht Spaß. Die Leute sind auch ganz nett.", erzählte ich und wollte gerade dran hängen, dass er mir fehlte. Aber wir waren kein Paar.
Es war trotz dem Chaos in meinem Kopf ein entspanntes Wochenende. Ich brachte Mik wieder zum Bahnhof. „Ich will nicht, dass du gehst!", sagte ich und hielt ihn fest. Er lächelte: „Ich will auch nicht gehen.", gab er zurück. Ich wollte am liebsten meine Lippen auf seine legen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Doch Mik nahm mir die Entscheidung ab, in dem er seine Lippen auf meine legte. Dieser Kuss brachte mich um den Verstand. Als er sich von mir löste und in dem Zug stiegt, brach es mir fast das Herz.
Wir skypten ab dem Tag täglich. „Kostas?", fragte Mik bei einem Gespräch nach kurzem Schweigen. „Ja?", gab ich zurück. „Ich glaube, es ist offensichtlich, aber ich muss es aussprechen." Ich konnte mir denken, was jetzt kommt. „Ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber wenn wir nur Freunde bleiben, ertrage ich das nicht mehr lange.", erklärte er etwas nervös. „Okay. Ich hab auch Gefühle für dich. Aber ich hab Angst. Ich weiß nicht, was meine Familie dazu sagt. Ich...ich weiß nicht. Verstehst du mich?" Er lächelte aufmunternd: „Ja, ich verstehe dich. Ich war damals auch nervös." „Wir sehen uns ja nächste Woche." „Ich freu mich. Dann hab ich dich eine ganze Woche bei mir.", meinte er grinsend. Ich nickte und legte dann auf, weil ich noch was für die Schule machen musste.
Jetzt war ich bei ihm. Ich hatte die restliche Woche darüber nachgedacht und auch mit meiner Mutter darüber redet. Natürlich ohne ihr zu sagen, um wen es geht und ohne mich zu outen. Mir war klar geworden, dass ich schwul war. Gerade saßen Mik und ich auf seiner Couch. Mein Kopf lag auf seiner Brust und er strich mir durch die Haare. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.", hauchte er und zog mich eng an sich. Ich lächelte und kuschelte mich enger an ihn.
Am Samstag wollten wir dann in die Stadt, also machten wir uns gegen Mittag fertig und verließen das Haus. Im Bus setzten wir uns nebeneinander. Meinen Kopf legte ich auf seine Schulter. „Seid ihr ein Paar?", fragte plötzlich ein kleines Mädchen hinter uns. Wir lächelten, doch schüttelten beide den Kopf. Es tat mir ein wenig weh. Doch als das Mädchen mit ihrer Mutter ausstieg, drückte Mik mich ein Stück von sich. Ich sah ihn an. Er wirkte traurig und genervt. „Kannst du bitte endlich mein Freund sein?", fragte er plötzlich und ich spürte, wie andere Fahrgäste uns anstarrten. „Ja.", sagte ich nur und brachte Mik damit zum Strahlen. Er küsste mich kurz und gleich danach mussten wir aussteigen. Sobald wir draußen waren, zog er mich eng an sich und legte seine Lippen auf meine. Der Kuss war intensiver als der davor. Wir lösten uns grinsend voneinander. „Ich liebe dich.", hauchte Mik und ich konnte das nur erwidern.
Er war unglaublich. Er hatte mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Bei ihm konnte ich einfach so sein wie ich bin. Ich hätte damals zwar nie geglaubt, dass ich mich in einen Jungen verlieben könnte, aber ein Leben ohne Mik an meiner Seite wurde von Tag zu Tag unvorstellbarer!
Ich hoffe der OS gefällt euch.
Ich verkriech mich in meine Wohnung und Versteck mich vor dem Karneval/Fasching!
Mögt ihr Karneval/Fasching?
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