Valentines Day | Bergzone
Bergzone = HerrBergmann x TheKedosZone
PoV TheKedosZone aka Dominik
Valentinstag. Ich halte nicht viel von solchen Tagen. Genauso wie Muttertag oder Vatertag. Muss man erst an diesen Tagen jemanden deren Liebe beweisen und bei den Anderen ist es dann scheiß egal? Ich fand den Sinn an solchen 'Feiertagen' überhaupt nicht und seufzte innerlich. Ich bin gestern wohl im Büro eingeschlafen, da ich die Nacht durchschneiden musste. Auf einmal hörte ich ein Schlüsseldreh und schon ging die Tür auf. »Hallo?«, hörte ich die alt bekannte Stimme meines besten Freundes. »Ist jemand da?«, fragte er durch's Büro. »Ja, ja ich bin hier!«, versuchte ich zu rufen, was jedoch nicht so ganz laut war und meine Stimme mittendrin abbrach. Ich räusperte mich und sah schon Tim ins Zimmer reinkommen. »Hast du hier geschlafen?«, fragte er grinsend und schaute sich etwas um. Ich nickte, stand auf und streckte mich. »Schneiden.«, seufzte ich. »Da fällt mir ja ein..«, fing Tim an zu sprechen, ging dann in den Flur und kam dann mit einer kleinen Tüte wieder. »Happy Valentines Day.« Erschrocken sah ich ihn an. Verdammte Scheiße, ich hab kein Geschenk für ihn! Woher sollte ich auch wissen, dass er mir was schenkt? Wieso überhaupt tut er das? Wir hatten das noch nie gemacht. So lange, wie ich anscheinend zögerte, wurde er traurig. »Dominik?« Ich sah ihn wieder an und nahm es an. »Ich dachte, wir haben uns abgemacht, nichts mehr zu schenken?« Verzweiflung stieg in mir hoch. Ich fühle mich so schlecht, da ich nichts für ihn besorgt habe. Scheiße, scheiße, scheiße! In Gedanken verfluchte ich mich noch mehr, als mich Tim wieder aus meinen Gedanken befreite. »Naja, heute ist ein ganz besonderer Valentinstag.«, grinste er verlegen und schaute weg. »Timothy Bergmann, was hast du vor?« Er kratzte sich am Hinterkopf und wurde leicht rot. »Schau in die Tüte.«, murmelte er. Ich wurde ein wenig stutzig und hatte jetzt sogar etwas Angst, zu wissen, was hier drin steckt. Ich würde fast sagen, dass da 'n Dildo drinnen wäre, doch da fällt mir ein, das Tim sich doch niemals in einer dieser Sex-Shops traute. Und dann noch alleine! Also griff ich dank der Neugier in die Tüte und sah bloß eine Karte. Irgendwie erleichterte mich das, dann öffnete ich die Karte, in der ein Gutschein war. »Für ein Frühstück?« Grinsend nickte der Angesprochene. »Na, hast du Lust, oder etwa nicht?« Wenn ich mich nicht irrte, wirkte er schüchtern und unsicher. Wie niedlich! Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Zufrieden grinsend sagte ich ihm, dass ich sehr gerne mit ihm frühstücken würde und somit begaben wir uns in das besagte Café, wo ich mir mein Gutschein einlösen konnte. »Nochmal vielen Dank, Tim.« Ich lächelte ihm zu und er erwiderte. Dann nahm er sein Handy und meinte, ich soll mich gut positionieren. Ich, als natürlich bester Poser, stellte mich dann sehr gut vor die Kamera und grinste, als er mir das zeigte. »Darf ich's posten?« Darauf bekam er ein Schulterzucken als Antwort. Damit gab er sich zufrieden und lud es dann letzendlich hoch. »Jetzt bleib einfach so; ich mach auch ein Bild.«, meinte ich zu Tim und schoss ein Foto. Auch, wenn man sein Gesicht nicht sah, musste ich sagen, dass er verdammt gut aussieht. Und das nicht nur heute. »Guten Appetit.«, sagte ich schnell und fing an zu essen. Er sah mich verwirrt an, doch wünschte mir das auch und aß dann. Ich musste immer wieder daran denken, dass Tim genau in diesem Moment - an Valentinstag! - mir diesen Gutschein besorgt hat. Was ist das denn bitte für ein Zufall, dass er dann ins Büro kommt? »Sag mal; woher wusstest du, das ich im Büro bin?« Tim lachte kurz. »Das hast du in die Gruppe geschrieben, du Idiot.« Dann zeigte er mir die Nachricht und ich sah, dass ich bei ihm mit einem Herzchen eingespeichert bin. Ich grinste vielversprechend, woraufhin Tim anscheinend gar nichts mehr versteht und ich anfange zu lachen. »Hä, was ist denn mit dir los?«, fragte er mich schief grinsend. Ich winkte ab und dann fragte er mich, ob wir noch zu ihm konnten. Also gingen wir in die Wohnung von Tim und redeten auf dem Weg über Gott und die Welt. Ich weiß nicht, wie ich so viel mit einem reden konnte. Mit Tim war mir nie Langweilig und neben ihm fühlte ich mich sicher und wohl. Vielleicht, weil er so groß ist und mich oft beschützt, falls was ist. Weil er auch so liebevoll und sich sehr oft Sorgen um mich macht, wenn ich nicht einmal am Tag ein Lebenszeichen von mir geben. Ich fand das einfach unheimlich niedlich, wie er mich einmal - als meine Eltern zu Besuch waren - gefühlte tausend Mal anrief und gefragt hat, ob alles okay ist, da ich ihm gesagt hab, dass es wahrscheinlich schwierig wird. Ich meine, an dem Tag hab ich mich offiziell geoutet. Zwar haben sie lange geschwiegen und als ich aufstehen wollte, da ich schnell weg von hier wollte, sagten sie, dass es nichts ändert. Ich verstehe nicht mal, wieso so viele einen Aufstand dazu machen. Liebe ist Liebe und wieso muss man überhaupt so ein Outing machen? Das ist somit das Unnötigste, was es gibt. Genauso wie Homophobie. Oder die, die als Argument bringen, das sie alles machen können, was sie wollen, aber bloß nicht in der Öffentlichkeit. »Dominik?« Tim fuchtelte in meinem Gesicht rum und sah mich verwirrt an. »Tut mir leid.«, sagte ich bloß leicht verlegen und ging weiter. Er fragte mich, worüber ich nachgedacht hab, doch ich winkte ab und schon kamen wir bei ihm Zuhause an. Irgendwie freute ich mich, da ich lang nicht mehr bei ihm war und so oder so passierte immer irgendwas, was den Tag so ausmacht. Und ich meine, heute ist Valentinstag? Und Tim lädt mich ein. Was kann heute noch schieflaufen? »Na, was hast du so geplant, mein Freund?«, fragte ich ihn, als wir die Treppen hochstiegen und uns auf seine Couch niederlassen. Er schien zu überlegen und griff grinsend nach der Nintendo Switch und wir zockten wirklich die ganze Nacht durch! So viel Spaß wie an dem Tag hatte ich lange nicht mehr. Auch, wenn er mir seltender die Switch rüberreicht, doch trotzdem lachten wir viel, lösten zusammen die Aufgaben und freuten uns wie kleine Kinder. Nachdem wir so gut wie die ganze Nacht durchgezockt haben, wollte ich noch vor dem Frühstück gehen. »Aber wir könnten wieder frühstücken, Dominik?«, meinte Tim daraufhin traurig und sah mich an. »Tim, ich muss noch meine Videos fertigmachen. Tut mir leid. Das war ein schöner Abend; Danke dafür.« Ich legte meine Hand auf seine Schulter und lächelte ihn an. Er lächelte zurück, stand auf und brachte mich zur Tür. »Bis dann, Tim.« Und gerade, als ich aus der Tür war, zog er mich zu sich und küsste mich. Er küsste mich einfach! Ich konnte nicht anders und erwiderte, als ich überhaupt realisieren konnte, dass das grade wirklich passiert. Tim und ich lächelten gleichzeitig in den Kuss hinein und er hielt seine Hände an meinem Handgelenk, mit dem er mich wieder zurückgezogen hat. Als wir uns dann leider lösen mussten, hielt ich noch meine Augen geschlossen. Ich öffnete dann meine Augen und sah Tim's Grinsen vor mir. »Bis bald, Dominik.«, hauchte er noch, als ich mich langsam in Bewegung setzte und mich immer weiter von ihm entfernte. Er hatte mich einfach geküsst. Tim Bergmann hat mich geküsst und ich hab's genossen. Verdammt. Mit meinen Fingern fuhr ich über meine Lippen, schloss kurz meine Augen und fühlte diesen Moment wieder, als würde er mich nochmal küssen. Gott, Tim, was machst du bloß mit mir?
[05.04.17]
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Tüdeli; ich bin stolz auf diese OS. Ich mag's einfach unglaublich sehr, diese Vorstellung zu haben, dass es zwischen den Beiden "ein wenig" funkt!
Feedback und Vorschläge sind immer gerne erwünscht!
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