The Knowing | Palinside


Sebastian wurde unruhig, nervös, ging nur hin und her und wusste nicht, was er sagen sollte. Er fuhr sich durch die Haare, biss sich die Lippen kaputt und setzt sich dann auf die Couch. "Patrick," fing er an, räuspert sich und spielte mit seinen Fingern, "Was ist das zwischen uns?" Patrick schluckte schwer, als sei das die schwierigste Frage, die er jemals bekommen hat. Was ist das eigentlich zwischen ihnen? Keine Freundschaft, keine Liebe, irgendwas dazwischen. Er konnte nicht antworten, fühlte sich, als würde jemand seine Kehle zuschnüren. Er zuckte mit den Schultern, tippte ungeduldig mit seinen Fingern auf den Tisch. "Ich weiß es auch nicht.", gesteht Rewi, seufzt und stand auf. "Ich weiß es.", flüsterte der Braunhaarige und schaute zu seinem ehemaligen Mitbewohner auf. Rewi hielt die Luft an, als würde er damit die ganze Welt zum Stehen bringen. Er wünschte sich, dass er es könnte aber irgendwie war er auch froh, das Patrick es endlich wusste. Er wusste von seinen Gefühlen, er verstand es! Sebastian fing an zu lächeln, zu strahlen einfach so glücklich, bis Patrick weiter redete, Tränen in den Augen bekam. "Von dir und Jodie." Und jetzt wünschte er sich wirklich, dass er die Welt zum Stehen bringen könnte. "Warte, was?"
Sebastian sah ihn verwirrt an, verstand überhaupt nichts mehr und dachte fast, er hätte nur halluziniert. Er wünschte sich sogar, dass er einfach wahnsinnig von der Nervösität wurde, doch vergebens. "Die Blicke, die vertrauten Blicke und dann verschwindet ihr oft zusammen nach draußen. Letztens hab ich gesehen, wie sie dich umarmt, dich anlächelt und.. Einfach dieses Vertrauen zwischen euch." Patrick verdrängte seine Tränen so stark es geht, denn es schmerzte das aus zu sprechen. Er liebte Sebastian. Er wusste es von Anfang an, als sie sich zum ersten Mal geküsst hatten, doch sein Schwarm- dieser Dummkopf- hat es nie ausgesprochen und wahrscheinlich fühlt er nicht mal so, wie es sich Patrick wünscht. "Bist du komplett verrückt geworden?" Fassungslos starrte Sebastian ihn an. Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen, dachte er sich. "Streite es doch nicht ab, ich seh das mit meinen eigenen Augen!"
"Dann bist du wohl blind!", schrie er auf einmal und Patrick zuckte zusammen, schaute erschrocken zu ihm, während er eine Träne auf seiner Wange spürte. "Tut mir leid, aber das ist totaler Schwachsinn, Patrick. Du siehst nur das, was du sehen willst." Hastig schüttelte er den Kopf, rollte mit dem Stuhl etwas nach hinten, da Sebastian sich zu ihm gebückt hatte. "Lüge, das ist eine Lüge! Nichts weiteres als Lügen. Lüg mich nicht an, Rewi." Sebastian seufzt und schloss kurz die Augen, um sich zu entspannen. Nicht die Kontrolle verlieren, redete er sich ein, stand auf, ging auf Patrick zu und sah ihm tief in die Augen. "Es ist keine Lüge.", flüsterte er und wieder lief eine Träne seines Gegenübers runter. Er wollte sie wegwischen, doch Patrick drehte seinen Kopf. "Lass das. Keine Berührungen."
Sebastian entfernte sich von Patrick, atmete tief durch. "Was erwartest du von mir, hm?" Es kam Patrick schon so vor, als würde Rewi verzweifeln.
"Erwartest du, dass ich dir sage, dass da zwischen Jodie und mir was ist? Eine Beziehung?" Er fing an zu lachen, schüttelte den Kopf. "Ist es nicht. Gar nichts, null! Sie ist nur in Moment einer der Wenigen, die mich verstehen können."
"Und was ist mit mir?" Wieder hockte sich Sebastian vor Patrick, einfach um seinen Blickkontakt zu suchen. "Würdest du mit mir reden, dann könnte ich dich vielleicht auch verstehen.", murmelte er, sah auf den PC von Freddie. Er möchte keine weiteren Tränen vergießen, wischte mit dem Ärmel seines Hoodies die Tränen weg und biss sich auf die Lippe. "Ja, vielleicht."
"Das ergibt keinen Sinn.", beschloss Patrick, stand auf und will zur Tür, als Sebastian ihn am Arm packt. "Was willst du?", fragte er seinen langjährigen Freund, in den er sich wohl oder übel Hals über Kopf verliebt hatte. "Ich will dich.", hauchte Patrick, schaute ihm dabei so tief in die Augen und kam gefährlich nah. "Nur dich, deine Liebe, deine Loyalität, deine dummen Witze, über die ich immer lachen muss, deinen Charme, mich zu verführen, deine Lippen auf meine, dein Beschützerinstinkt.", hauchte er, schloss die Augen und war nur einen Zentimenter von Sebastian's Lippen entfernt. Er hielt die Luft an und möchte diesen Moment gerne genießen können, doch der Zeitpunkt ist leider nicht passend, weswegen er sich auch wieder löste. "Nur dich und deine Liebe. Ist das wirklich zu viel verlangt?"
Sprachlos stand Sebastian vor ihm, spürte, wie ihm am ganzen Körper für eine Sekunde kalt wurde, als sich Patrick entfernte. "Patrick.", flüsterte er und sah seinen enttäuschten Blick. "Könnte ich das nur so einfach sagen dann.." Schnell wurde er unterbrochen. "Nicht. Wir haben es versucht und es hat nicht funktioniert. So gern ich es wiederhaben könnte.", seufzt er, wollte zur Tür gehen, als Sebastian den Griff um seinen Handgelenk verstärkte. "Rewi..", murmelte er leise, möchte sich aus seinem Griff befreien, als er die Wörter hört, die er immer in seinen Träumen gesagt bekommen hat, auf die er sich nie vorbereitet hat, die Wörter, die sein Leben veränderte, die Wörte, die ihm ganz durcheinander brachen. "Lass uns zusammen sein.", sprach Rewi aus, bevor er überhaupt nachdachte, was er da sagt. Unglaubwürdig dreht Patrick sich blitzschnell um. "Wie bitte?", hackt er nach, ging alles in seinem Kopf nochmal durch. "Ja.", sagt Sebastian schnell, um nicht gleich seine Meinung zu ändern. "Ja, machen wir das so."
Und dann hatten sich schon Patrick's Arme um seinen Nacken gelegt und ihn geküsst.

---
Seht es als Three-Shot, aber Palinside schreibt sich irgendwie so leicht und deswegen bin ich sogar ganz zufrieden mit dieser Storyline.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top