Talk now! | Palinside
Sebastian sah mit kritischem Blick seinen ehemaligen- oder immer noch, da ist er sich nicht ganz sicher- Schwarm zu, wie er mit seinen anderen Freunden lacht und Spaß hat. Natürlich freut er sich, dass Patrick glücklich ist, aber lieber ist er der Grund für sein niedliches Grinsen, nicht die Anderen. Er ging an dem Gemeinschaftsraum vorbei, versuchte unauffällig zu seinem Zimmer zu gelangen, als er von Kelly aufgehalten wurde. "Hey! Wieso gesellst du dich nicht zu uns?" Er zuckte mit den Schultern und biss nervös auf seiner Lippe rum. So schnell fiel ihm keine Ausrede ein, weswegen er widerwillig von Kelly ins Geschehen reingezogen wird. "So," fing sie an, sah in die Runde und grinst, "Worüber habt ihr geredet?" Für Sebastian blieb kurz die Welt stehen, als Patrick seinen Blick hob und direkt in seine Augen sah. Er hielt die Luft an, Patrick's Blick entfernte sich und sein Herz setzte kurz aus. Er hasst dieses Gefühl; dieses Gefühl als würde er ersticken, wenn Patrick doch nur ganz kurz, wirklich nur ganz kurz ansieht oder ausversehen berührt. Nur eine kleine Bewegung und schon passierte es. Sein Körper reagierte von alleine, er hatte überhaupt keine Kontrolle und würde sogar vor den Anderen einfach zu ihm gehen, sein Gesicht in die Hände nehmen und ihn so küssen, dass Patrick niemals diesen Kuss vergessen wird. Doch er ist zu feige dafür. Zu feige, um sich einzugestehen, dass er vielleicht doch etwas fühlt. Sowas wie Liebe, Geborgenheit, Sicherheit.. Aber er könnte das niemals aussprechen und es vorallem nicht Patrick sagen. Zwischen ihnen ist es komisch in letzter Zeit; sie sagen nur das Nötigste und wenn sie dann den Blickkontakt haben, dann geht alles durcheinander und beide entfernen sich voneinander. Wieso es so ist, weiß Sebastian selber nicht; ob er es gut oder schlecht finden soll, genauso wenig. Er seufzt, setzt sich auf die Couch während Kelly begeistert von ihrem neuem Projekt auf YouTube erzählt. Jodie hörte ihr zu, stand aber genau so, dass sie ihn über Kelly's Schulter anschauen kann und schüttelte den Kopf. Natürlich wusste sie von allem Bescheid; Sebastian musste seine Gefühle nicht mal richtig aussprechen, sie verstand ihn schon und das erleichtert ihn. "Tu es!", sagt sie immer und rüttelte an seinen Schultern. "Sebastian, sei kein Dummkopf und sag es ihm endlich!" Leichter gesagt, als getan. Patrick hat ihm direkt ins Gesicht gesagt, dass er dieses Ding nicht mehr haben will, also wieso soll Sebastian ihn dann sagen, dass da vielleicht doch mehr ist, wenn er nichts mit mir zu tun haben will? "Rewi..", murmelte Freddie neben ihm. Er drehte sich in seine Richtung und lächelte. "Du und.." Er schaute zu Patrick, vielleicht weil er seinen Namen nicht aussprechen will, da es zu auffällig wäre. "Ist wieder alles gut? Habt ihr euch ausgesprochen?" Sebastian schluckte schwer, sah zu Patrick, wie begeistert er sich mit Alex unterhält und überwiegend am Lachen ist. Er schüttelte den Kopf, spielte mit dem Reisverschluss an seiner Jacke. "Nein," nuschelte er, wurde dadurch noch trauriger, "haben wir nicht." Er hörte Freddie neben sich seufzen. "Ihr fühlt doch beide das Gleiche! Wieso also sitzt ihr hier, als wärt ihr Fremde?" Ein einfaches Schulterzucken, mehr hat Sebastian auch nicht zu sagen. Er ist einfach zu feige. Freddie bekam schon fast die Krise, wenn er die beiden so ansieht; Patrick, der ab und an zu Sebastian sah, so vertraut und liebevoll, aber auch etwas enttäuscht und Sebastian, der sich einfach nach seiner Nähe sehnt. Die beiden sind Idioten, weil sie einfach nicht reden.. Und da fiel ihm eine Idee ein; Er muss sie beide zwingen, zu reden. Anders geht's nicht! Also stand er auf, zog Kelly einfach mit sich in sein Zimmer, ließ Jodie verwirrt im Gemeinschaftsraum stehen und schloss hinter ihnen die Tür. "Ich hab einen Plan!", sagt er, nahm den Schlüssel von seinem Zimmer und schaut zu Kelly. "Frag nicht nach, hol einfach Patrick hier rein, ja?" Eine Sekunden dauerte es, bis Kelly sich sammelte, langsam nickte und dann verwirrt rausging. Freddie wusste nicht, wie viel er Kelly verraten dürfte, also sagte er einfach das Nötigste. Er sah, wie sie Patrick einfach hier reinschob und irgendwas mit "Date" faselte. Nachdem er sieht, dass sie ihn hinhält, ging er Sebastian holen, schob ihn ins Zimmer und ging schnell mit Kelly raus, um die Tür von außen abzuschließen. "Ey!", schrie Sebastian und hämmerte an die Tür. "Lasst mich raus, ich hab nichts gemacht!" Freddie fing an zu lachen und zeigte auf Patrick. "Reden. Ihr beide. Jetzt!" Dann drehte er sich um und blieb vor der Tür stehen, damit niemand reinschauen kann. Rewi seufzt, schaut zu Patrick, der sich unsicher auf den Schreibtischstuhl von Freddie setzte und mit etwas spielte, nur um Blickkontakt zu ihm zu vermeiden.
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Es kommt noch einen Teil dazu. Ich will euch einfach nur hinhalten.
Sehr böse, ja.
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