Stop | Bergzone
[Zweiter Teil von 'Understand it']
Mein Herz rutschte in die Hose, als ich ihn da stehen sah. Ich wusste nicht, was ich tun sollte; war wie erstarrt und hielt die Luft an. Im Raum hörte man nichts, außer Manuel, der sehr verwirrt schien und die ganze Zeit was sagte, doch man dank der Kopfhörer nichts Genaues verstand. Ich wollte etwas sagen, doch kein Wort kam raus, also starrte ich ihn immer noch an. "Ich wollte nicht.. Ich dachte.." Nicht mal Dominik könnte vernünftig reden; verständlich, wenn er gerade indirekt ein Liebesgeständnis von mir gehört hat. Ich schüttelte den Kopf, wischte mir meine Tränen weg und atmete tief durch. "Vergiss das einfach." Verwirrt sah mich Dominik an. Entweder hat er es nicht verstanden oder er will es nicht verstehen. "Bitte.", fügte ich noch hinzu, in der Hoffnung, dass er es jetzt verstanden hat. Er schüttelte den Kopf; erstmal langsam, dann schneller. "Nein, nein. So einfach kann ich das nicht vergessen. Lass uns darüber reden." Ich seufzte und wollte an ihm vorbei, doch Dominik reagierte schneller, packte mich an den Schultern und drückte mich an die Wand. Ich schloss die Augen, um ihn nicht ansehen zu müssen und schlug um mich, damit ich mich aus seinem Griff befreien kann. Doch vergebens, er war viel stärker. "Schau mich an.", flüsterte er. Ich spürte seinen Atmen an meinem Gesicht und bekam Gänsehaut. "Tim, ich flehe dich an.." Ich kniff die Augen stärker zusammen, schüttelte den Kopf und fing wieder an, um mich zu schlagen. "Hör auf. Hör verdammt nochmal auf!", schrie ich ihn an und öffnete dann doch die Augen. Dominik sah mich erschrocken an, hatte vielleicht auch bisschen Angst, doch das weiß ich nicht. "Lass mich einfach in Ruhe.", wisperte ich, ging ins Badezimmer und schloss die Türe. Tief durchatmen, dachte ich mir und versuchte mich selbst zu beruhigen. Ich wusch mein Gesicht, ging dann wieder aus dem Bad und sah Dominik immer noch an der gleichen Stelle stehen. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Schulter, wobei er zusammenzuckte und sich umdreht. "Dominik..", flüsterte ich, als ich die Tränen in seinen Augen bemerkte. "Es tut mir leid, aber das solltest du einfach vergessen."
"Wieso?", fragte er plötzlich und irgendwie löste es in mir einen Chaos aus. Ich hatte auf diese Frage keine Antwort, die alles entkräften kann. Wieso habe ich ihm die Gefühle verschwiegen? "Aus Angst vielleicht," sagte ich und schaute auf den Boden, "Nennst du es etwa Liebe, wenn du nur noch Schmerz empfindest? Keine Glücksgefühle. Du fühlst dich, als würdest du ertrinken.. Ersticken, um deinem Geliebten die Luft zum Atmen zu geben." Entsetzt sah er mich an. Ich seufzte und schaute ihm in die Augen. "Ist das etwa Liebe für dich?"
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